Copyright: http://nicobartes.com/facebook-sprueche/
Copyright: http://nicobartes.com/facebook-sprueche/

Es ist das einfachste der Welt: telefonieren.
Und dennoch nimmt diese Art der Kommunikation zunehmend ab. Zu viele verschiedene Kommunikationskanäle existieren, die uns das Miteinander erleichtern sollen. Doch die Folge von alldem ist: Das Tempo steigt.
 
Die Social Journalism-Studie, durchgeführt von Cision und der Canterbury Christ Church University, bestätigt in ihrer neuesten Umfrage den Rückgang von Telefonaten zwischen Journalisten und PR-lern. Noch vor zwei Jahren bevorzugte etwa jeder dritte Journalist (30%) einen Anruf von seiner PR-Agentur des Vertrauens. Heute ist es weniger als jeder vierte (23%). Da stelle ich mir – selbst Mitglied einer PR-Agentur – doch automatisch die Frage: Woher kommt dieser Trend und wohin führt er uns?
Seit der Erfindung des Telefons im 19. Jahrhundert, hat sich die Technik zur Kommunikation stetig weiterentwickelt und verbessert, und wir haben heute die Möglichkeit auf unzähligen Kanälen miteinander in Interaktion zu treten. Ganz vorn dabei: die sozialen Netzwerke.
„Schreiben Sie doch kurz eine Mail. Ich schaue dann später drauf‘“, ein typischer Satz, wie man ihn aus dem täglichen Büroalltag kennt. Und die E-Mail ist beliebt. Sie ist mittlerweile die gängigste Kommunikationsform zwischen Journalisten und PR-lern (laut der Cision-Studie). Doch schnell ist eine E-Mail nicht immer verfasst. Es muss gut durchdacht sein, was alles darin enthalten sein soll und was nicht. Denn einmal verschickt, kann man sie (theoretisch) nicht mehr zurückholen. Papier ist eben geduldig, und sei es elektronisch. Und dieses ganze E-Mail-Geschreibe kostet Zeit, Zeit die man vielleicht sinnvoller nutzen könnte. Beispielsweise mal zum Hörer greifen und das persönliche Gespräch suchen. Da kann man mögliche Missverständnisse gleich aus dem Weg räumen, praktisch noch bevor sie entstehen.

Ist Social sozial?

Hinzu kommt die Frage, was für eine Art von Austausch per Mail und auf den sozialen Kanälen überhaupt stattfinden kann. Ein Like hier, ein Retweet dort und noch ein bisschen geshared, und zack, schon wird interagiert. Schöne neue Verständigung. Aber es gehört schon etwas mehr dazu, um dem Ganzen den Stempel der Kommunikation aufdrücken zu können. Meiner Meinung geht es in den Sozialen Kanälen viel zu häufig um Quantität als um Qualität. Immer schön präsent sein und zu allem eine Meinung haben, damit man auch ausreichend wahrgenommen wird, etwa zum Influencer auserkoren wird. Das ist kein echter Austausch, kann es gar nicht sein. Dabei steckt für mich das Ziel dahinter, möglichst viele Follower zu sammeln und Klicks zu generieren. Richtiges Netzwerken funktioniert nur, wenn man sowohl an den Themen als auch den Menschen dahinter interessiert ist. Nennen Sie mich altmodisch, aber um Menschen kennenzulernen, muss ich sie treffen. Das persönliche Gespräch am Telefon ist schon mal der erste Schritt dahin. Schon durch das bloße Hören der Stimme meines Gesprächspartners baue ich eine erste Bindung auf. Außerdem zeige ich bereits durch den Anruf meine Wertschätzung ihm gegenüber, anstatt nur ein vorformuliertes Anschreiben an einen Kollegen zu adaptieren.

Unterm Strich zählt doch hoffentlich der Mensch

Im persönlichen Telefongespräch erfährt man womöglich noch ein wenig mehr über sein Gegenüber als nur die notwendigen Informationen zu erhalten, weswegen man Kontakt aufgenommen hat. Etwas Zwischenmenschliches nämlich.
Steve Wonder wusste es schon richtig zu sagen: „I just called to say…“. Naja, Sie wissen ja, was an dieser Stelle kommt. Die fehlende Passage kann natürlich jederzeit durch eine andere ersetzt werden. Hauptsache man hat etwas zu sagen, was irgendwie von Bedeutung ist.
Ein bisschen Mut gehört auch dazu, den Telefonhörer zu nehmen, eine Nummer zu wählen und sich den Menschen zu stellen. Bestimmte Themen bespricht man doch immer noch persönlich, und am besten Face-to-Face. Also einfach mal durchklingeln und gleich ein Treffen vereinbaren. Hier meine Kontaktdaten (auch mit E-Mail-Adresse ;))
Franziska Pilz
Tel.  +49 89 46 133 46-14
f.pilz@cocodibu.de

Essig_ÖlDie perfekte Beziehung gibt es nicht. Das wissen nicht nur die Sozialwissenschaftler, Anthropologen und Forscher, die in unzähligen Studien über das Zusammenleben von Individuen philosophiert, oder womöglich etwa nur spekuliert haben.
Das weiß jeder Mensch, der schon einmal in einer Beziehung steckte – welcher Natur diese auch immer gewesen sein mag.
Der eine liebt seinen Partner, der andere sein Auto, und der nächste frönt der Völlerei und gibt sich ganz den kulinarischen Genüssen dieser Welt hin. Wie dem auch sei, in meiner Branche scheint doch das Zwischenmenschliche mit am Interessantesten und auch am Naheliegendsten zu sein, also rein auf beruflicher Ebene.
Meine Branche erstreckt sich über die verschiedensten Ecken der schönen bunten Medien- und Digitalwelt, wobei der Fokus ganz klar auf dem Miteinander von Journalisten und PR-lern liegt.
Ich bin als PR-Managerin bei cocodibu tätig, und frage mich tagtäglich welcher journalistische Kopf hinter einer bestimmten Story steckt. Wie tickt ein bestimmter Redakteur von der Internet World Business, und wie unterscheidet sich sein Interessengebiet beispielsweise von dem dieser einen Redakteurin bei der Absatzwirtschaft? Aus beruflicher Perspektive kann und sollte man schon zwei Takte darüber nachdenken. Schließlich möchte man den richtigen Mann/ die richtige Frau für den Job – in meinem Fall für ein bestimmtes Thema gewinnen.
Ich denke also erstaunlich viel über die Menschen hinter dem Journalisten-Berufsbild nach – quasi die Metaebene dahinter – und komme zu der Frage: Bin ich eigentlich auch mal in deren Bewusstsein oder – im besten Fall – anonymer Tippgeber für die nächste Story? Einen Hinweis auf die Antwort dieser Frage bekommt man nur im persönlichen Austausch.

Journalisten sind auch Menschen

Auch wenn es die perfekte Beziehung nicht gibt, so kann man doch daran arbeiten und sich bemühen – selbstverständlich sind damit immer beide Seiten gemeint. Womöglich gewinnt man dabei wertvolle Insights über die Spezies Journalist und stellt ganz beiläufig fest, Journalisten sind auch Menschen. Die fahren doch tatsächlich ebenso gerne in den Urlaub, genau wie ich – z.B. nach Peru, nach Kuba oder sogar mal auf Malle. Diese Erkenntnis ist so vorhersehbar wie erfrischend zugleich. Welche Journalisten damit gemeint sind, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Regel Nr. 1: Verrate niemals deine Quelle. Die “Betroffenen“ erkennen sich vielleicht bereits selbst beim Lesen.
Zu oft wird auf dem Klischee der ach so schlechten Beziehung zwischen Journalisten und PR-lern herumgeritten. Ehrlich gesagt, hat sich das doch wirklich abgenutzt, zumindest für mich. Es geht mittlerweile viel stärker um Netzwerken und darum, dass gute Inhalte produziert werden. Wir arbeiten zwar aus unterschiedlichen Perspektiven heraus, aber wollen doch alle – Vorsicht Buzzword – guten und relevanten Content.
Ich finde der Vergleich der Vinaigrette trifft es ziemlich gut, Journalisten und PR-ler sind wie Essig und Öl. Nicht wirklich vermengbar, aber in Kombination spannender als die einzelnen Bestandteile für sich.

Dass Nutzerorientierung das A und O von Facebook ist, das liegt auf der Hand. Dass angemeldete Nutzer vor diesem Hintergrund analysiert werden, ebenso.
So interessiert nicht nur, bei welchen Bildern und Seiten der Nutzer den weltbekannten „Daumen hoch“ vergibt, sondern auch, welche News und Werbung den Nutzer anhand seines Surf- und Klickverhaltens interessieren könnten. All das und vieles mehr fragt der Social-Media-Riese und versucht sein Angebot sukzessive an die Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Reinen Altruismus kann man dem Unternehmen aber nicht unterstellen. So dient ein interessantes Angebot vielmehr der Attraktivität des Netzwerks, um größtmögliche Datenmengen sammeln und sie für Werbungtreibende nutzen zu können. Doch was sagen die Nutzer dazu?
Daniela Annaberger, Studentin der Hochschule Augsburg, hat die Social-Media-Nutzung ihrer Altersgruppe im Rahmen eines Seminars einmal genauer unter die Lupe genommen. Dafür hat sie 97 Mitstudenten befragt. Unter den Personen waren 53 Prozent Frauen und 47 Prozent Männer – das Altersmittel betrug 22 Jahre. Die Befragung zielte darauf ab, die Studenten nach ihren meist genutzten und weniger genutzten Social-Media-Kanälen zu befragen: Das Ergebnis ist ein ziemlich interessanter Trend, der Facebooks großen Aufwand in Sachen Nutzerorientierung und Nutzergewinnung in Frage stellen könnte.
Aber zuerst einmal eine gute – wenn auch wenig überraschende – Nachricht für Herrn Zuckerberg: Facebook ist mit 97,5% vor YouTube (82,7 Prozent) und Instagram (40,7 Prozent) das am meisten verbreitete Social Medium für die Twens. Weniger gut sieht es dann schon aus, wenn es darum geht, welcher Kanal vermehrt genutzt wird: Mit 34,6 Prozent bieten sich Instagram und Facebook ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Für den Marktführer sprechen die gute Verfügbarkeit über das Smartphone und die hohe Reichweite („alle haben es“).  Sieht ja trotz des Aufkommens neuer Kanäle gar nicht so schlecht aus für Facebook,  möchte man da meinen. Wäre da nicht die Frage nach der verminderten Nutzung gewesen: 48,1 Prozent der Studenten geben an, Facebook mittlerweile weniger zu nutzen, 22 Prozent haben YouTube durchgesurft (geht das?) und jeweils 4,8 Prozent finden Twitter, Xing und Instagram immer weniger reizvoll. Fragt man nach einer Begründung für den Fall des Riesen, so werden uninteressante Inhalte und zu viel Werbung angeführt.
Auch die cocodibu-Jury hat ihr Urteil gefällt: So nutzen wir alle Facebook, YouTube, Instagram und Xing (FYI – bei den Studenten sind es 18,5 Prozent). Müssten wir uns aber für einen Favoriten entscheiden, so geht bei vier von sechs Befragten die Stimme an YouTube, drei Personen zählen Instagram zu ihren Favoriten und Facebook erhält genau wie Snapchat zwei unserer Stimmen. Warum das so ist? Auch hier geben vier aus unserem Team den eintönigen und uninteressanten Facebook-Stream als Grund dafür an, warum Facebooks Alleinherrschaft zu bröckeln beginnt. Eine Kollegin ging sogar so weit zu sagen, Facebook nur noch als Veranstaltungskalender zu nutzen – oops.
Hat Facebook also an seinen Nutzern vorbeianalysiert? Meiner Meinung nach lautet die Antwort – wie sagten Fanta Vier so schön – jein! Nein, da ich seit Monaten bemerke, dass Facebook meine Inhalte filtert und nur noch News ausgewählter Freunde und Pages in meinem Newsfeed anzeigt. Ja, schon, da die bisherige Analyse-Methode insgesamt nicht wirklich zu Gunsten meiner Bedürfnisse ausfällt und es definitiv weiteren Analysebedarf gibt: Es werden News und Statusaktualisierungen meiner „Freunde“ angezeigt, von denen ich nicht einmal wusste, dass wir befreundet sind (eindeutig schuldig!). Verlobt sich eine gute Bekannte mit ihrem Partner, erfahre ich das eher durch  Rauchzeichen als durch Facebook. Der Versuch, das Medium interessanter und ansprechender für die Nutzer zu gestalten, ist, was mich betrifft, eindeutig nach hinten losgegangen. Öffne ich Facebook, so erwartet mich inzwischen eine unüberschaubare Menge an kurzen und langen Videos, sei es von YouTube oder von Werbungtreibenden (bitte keine Eiweiß-Shakes mehr!). Ich sehe unzählige Nachrichten darüber, welcher Bekannte einen „Daumen hoch“ auf irgendeine Spaß-Seite setzt und bin dabei tatsächlich dankbar, dass die obszönen Likes einer meiner „Freunde“ nach ein paar Monaten nun nicht mehr meinen Feed dominieren.
Es bleibt offen, ob Facebook in Sachen Nutzerzufriedenheit noch die Kurve kriegt. Ich für meinen Teil habe unter diesen Bedingungen aber keine Lust, meine Datenspuren zu hinterlassen und schau lieber schöne Bilder auf Instagram.

Am Donnerstag den 13. November 2014 sind wir bei den Netzblicken der IHK München und Oberbayern  zu Gast. Thema unseres Vortrags: „Marketing mit Multiplikatoren – Wie Blogger Relations erfolgreich funktionieren“. Am Beispiel der aktuellen Kampagne für die ZEISS Digital Brillengläser  zeigen wir, welche Erwartungshaltungen bei Bloggern und Unterrnehmen in der Regel vorhanden sind und wie es gelingen kann, beides sinnvoll miteinander zu verbinden. Dabei spielen speziell für das Web aufbereitete Inhalte eine wichtige Rolle (Content Marketing). Noch wichtiger aber ist bei einem Blogger Relations-Projekt die gegenseitige Wertschätzung. Sie wollen mehr erfahren? Der Eintritt ist natürlich kostenfrei und wir freuen uns ab 19 Uhr auf Gäste. Die IHK bittet nur um eine kurze formlose Anmeldung unter netzblicke@muenchen.ihk.de.
Maik Hartung, Marketingleiter ZEISS Vision Care, hat im Interview mit Lousypennies bereits über seine positiven Erfahrungen mit Blogger Relations gesprochen.

Maik Hartung, Marketingleiter ZEISS Vision Care, berichtet im Interview mit Lousypennies von den Erfahrungen mit Blogger Relations.
Maik Hartung, Marketingleiter ZEISS Vision Care, berichtet im Interview mit Lousypennies von den Erfahrungen mit Blogger Relations. Foto: Screenshot Lousypennies.de

 
 

Quelle: Screenshot Business Week
Quelle: Screenshot Business Week

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kann man über Corporate Blogs sprechen, ohne das übliche Beraterkauderwelsch zu labern? Na klar, Content ist relevant. Und sowieso: Die Überschriften müssen aussagekräftig sein. Und außerdem sollte man seine Zielgruppe kennen. Geschenkt. Also: Meine Kollegen von brandiz.de – eine Beteiligung von cocodibu – und ich basteln an einer kleinen Präsenation zum Thema Corporate Blogs. Alle drei keine Powerpoint-Helden, doch vielleicht mit einem gewissen praktischen Wissen in der Findung und Umsetzung von auch eher schwierigen Themen ausgestattet. Wir glauben: Corporate Blogs sollten Kunden, Multiplikatoren und eigene Mitarbeiter  seriös informieren, fachkundig beraten und gern auch mal bestens unterhalten. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht’s noch häufig anders aus: uninspirierte Themen, dröger PR-Sprech, unansehnliche Textwüsten und kaum Interaktion. Zugegeben: nicht immer, aber doch recht häufig.
Ein kleines bißchen wollen wir dazu beitragen, dies zu ändern: Am 20. Oktober 2014 veranstalten wir hier in München gemeinsam mit der Akademie des Deutschen Buchhandels ein Seminar zum Thema Corporate Blogs.
Quelle: Screenshot ADB
Quelle: Screenshot ADB

Und das erwartet Sie: Das Seminar vermittelt das Handwerkszeug, einen Corporate Blog erfolgreich zu managen. Sie erhalten dafür alle wichtigen Grundlagen und bekommen praxisnahe Tipps und Tricks für eine kreative Themenfindung und -aufbereitung. Zu den konkreten Seminar-Inhalten zählen u.a. „Content Management für Corporate Blogs im Überblick“, „Themenfindung und Themenaufbereitung“, „Reichweitenaufbau für Corporate Blogs“ und „SEO für Corporate Blogs“
Weitere Infos zu dem Seminar gibt’s bei der ADB und drekt zur Online-Anmeldung kommen Sie hier. Wir  freuen uns, Sie am 20. Oktober in München zu treffen.

Diese Woche habe ich bei den Kollegen von Lead Digital/w&v einen Gastartikel (gratis) veröffentlicht, der sich mit dem aus meiner Sicht verqueren Verhältnis von Journalisten und „Gratisbloggern“ befasst hat. Die ursprüngliche Headline lautete „Arsch auf Grundeis“, aber ich bin den Kollegen dankbar, dass sie die Überschrift etwas abgeschwächt haben. Schließlich wirbt die Biermarke „Astra Arschkalt“ gerade wesentlich aufmerksamtkeitsstärker mit einer „Popo-Parade“ (Horizont).
Warum diese Kraftausdrücke und war das nicht ein arger Rundumschlag? Möglicherweise, aber irgendwie musste das mal raus. Als gelernter Journalist (13 Jahre) und heutiger Kommunikationsmensch (auch 13 Jahre/Lieber Thomas Knüwer, was ist eigentlich das männliche Pendant zu den PRTanja Anjas?) geht es mir manchmal ziemlich auf den Senkel, wie das Gros der Journalisten mit Menschen umgeht, die selbst im Netz publizieren. War früher die Arroganz der Publikumsjournalisten gegenüber Fachjournalisten manchmal unerträglich, ist es heute der Umgang mit den „Bloggern“, der ganz häufig nervt.
Wir werden dauerhaft damit leben, dass sich im Netz eine Öffentlichkeit jenseits des „klassischen Journalismus“ etabliert, die ein Interesse daran hat, aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu publizieren. Das sind zum einen Unternehmen, Marken, Verbände und Institutionen, die verstärkt auf (Vorsicht Buzzword) Content Marketing setzen. Was das für Medien bedeuten kann, hat Thomas Koch in der Wiwo skizziert.
Parallel dazu schreiben Menschen, die das (meistens gratis) Publizieren im weitesten Sinne als wichtiges Element ihrer Selbstvermarktung betrachten. Berater, Anwälte, PRler, alle jene Berufsgruppen, die sich durch Spezialkompetenzen voneinander unterscheiden wollen. Und schließlich die Blogger, die ihr Hobby oder ihr Spezialinteresse pflegen wollen.
All diese Gratisautoren suchen nach Aufmerksamkeit, emotionaler Bestätigung und Reichweite. Waren Sie früher nur Quelle für den Telefonanruf des Journalisten, brauchen sie ihn jetzt nicht mehr für das grundsätzliche Publizieren. ABER: Wirkliche Reichweite (und damit Relevanz) bringt erst die Präsenz in einem großen Medium. Dort ist die Position der Journalisten stark. Hier können sie ihre eigentlichen Tugenden  (Analyse, Selektion, gute Recherche uvm.) ausspielen.Deshalb nutzen die cleveren Publizisten die „Gratisautoren“ als wichtigen Input und als Netzwerk für die Verbreitung. Indem sie mit Bloggern kooperieren und interagieren, erhöhen Sie die Qualität ihrer eigenen Arbeit. Der BBC-Journalist Charles Miller hat sich zu dieser Brave New World des Journalismus ein paar schlaue Gedanken gemacht.
Für uns PRler verändet sich dadurch auch eine ganze Menge. Aber diese Analyse hebe ich mir für meinen nächsten Blogbeitrag in Lead Digital auf.
P.S.: Eigentlich habe ich zumindest ein kleines Shit-Stürmchen als Reaktion auf meinen Beitrag erwartet. Das hätte zwar keine emotionale Bestätigung gebracht, aber zumindest Reichweite. Aber kein einziger Journalist hat bisher geantwortet. Eigentlich schade, wo die Netzwelt doch interaktiv sein soll. Dafür gab es positives Feedback aus der Blogszene. Danke schön dafür.

A couple of weeks ago I was having a beer with my good friend Raffael after an evening of climbing. The passionate computer engineer was telling me with a sparkle in his eyes that he had purchased something really cool – a red button that he was going to convert into a USB-Mouse. He always wanted to have an emergency button on his desk, which upon being pushed would sound a horn, a siren or simply shout “Chuck Norris” in a firm and loud voice. It made me giggle and my nerdy inner self was a having a slight case of button-envy.

Fast forward: I am a PR-manager in Munich, where I work for the public relations agency cocodibu (give it a try to guess what it stands for). In the early summer we were tasked with the exciting job to work with TOMORROW FOCUS in order to organize the launch PR of the German edition of The Huffington Post. We spent many weeks and months planning, writing, organizing, talking on the phone with the Huffington Post headquarters in NYC and getting excited the closer we were getting to D-day (or as we like to call it H-day), which was on the 10.10.2013 here in Munich. My personal highlight was the opportunity to meet the one and only Arianna Huffington – not something that you get to do every day! Actually I have to admit she wasn’t as cool as I had anticipated from all the things I had heard about her – No! She was even much, much cooler! What an inspiring woman with a very positive attitude and nature, a fascinating story to tell and a very smart woman who knows exactly what she wants. On top of that she is stunning – so needless to say, I was very thrilled to be working with her.

So, about a week or so before the launch of The Huffington Post, we thought we need a symbolic start for the new and innovative platform. But what? Are we going to cut a ribbon? Make a toast? Have a countdown? That didn’t really get us pumped for the moment. Smashing a bottle of Champagne on the side of a computer didn’t seem like the ideal solution either. Until my colleague Christian suggested that we need a big red buzzer or button that we can push to symbolize the start of the site! The idea is not really new, but it should work! But where do we get something like that?

Wait a minute…I have an idea! So I called my friend Raffael, explained the situation and he dropped the red button off the next day with a big smile on his face. “That thing is going to be famous” he winked!

H-Day: All the hard work from everyone involved in the launch really paid off. We had a great press conference, a fabulous launch, plenty of news coverage and many, many pictures on the internet of Arianna Huffington, Cherno Jobatey (the editorial director) and Sebastian Matthes (the editor in chief) pushing that red button.

Pressekonferenz Huffington Post im Literaturhaus in MŸünchen am 10.10.2013
Sebastian Matthes, Arianna Huffington, Cherno Jobatey – Foto Sabine Brauer für The Huffington Post

Happy about the successful launch, I grabbed the button and stuffed it into my purse in order to return it to my friend on the weekend. But then we received a phone call – and it ended a little differently. Well, the button was still stuffed into my purse but that was just a pit stop before a little journey he was about to take.

The phone call was from the Museum of Technology in Berlin (Deutsches Technikmuseum). They are starting a new permanent exhibition, which is called “The Network” and our little red button is to be part of it! The exhibition deals with information and communication networks and the effects worldwide interconnectedness has on many different aspects of life. So our little button is almost like a symbolic bridge between the traditional and the new, which is exactly what the Huffington Post stands for. It combines the concepts of traditional journalism and newly generated content on one platform. It provides reach, it provides a network, it connects different realms and people with each other. Just like Raffael connected me to the button, which connected us to Arianna, who connected us to The Huffington Post, which in turn landed the button a spot in a big German museum. This is the full circle of connectivity between history and the future. True story! I mean really – how many people can say they started the future and made history in the same day?! We can!

Na, auch schon in Wochenendlaune? Am Ende einer anstrengenden Arbeitswoche erzähen uns Manager aus der Kommunikations- und Medienbranche, wie sie ihr Wochenende verbringen. Diese Woche ist Anina Veigel, Geschäftsführerin Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern, dran.
Anina Veigel
Wann beginnt heute für Sie der Feierabend?
Gegen 17 Uhr.
Was ist üblicherweise Ihre letzte Tätigkeit, bevor Sie den Computer runter fahren?
Spiessig, aber hilfreich: Überlegen, was demnächst ansteht und Erinnerungs-Post-its schreiben.
Nehmen Sie Arbeit mit ins Wochenende? Wenn ja: Was?
Keine xls-Charts, Word-Dokumente oder      Präsentationen. Aber Themen, über die ich nachdenke.
Schalten Sie Ihr Handy am Wochenende ab oder sind Sie always on?
Always on. Es kann auch schon mal passieren, dass ich nachts aufwache und eine geschäftliche E-Mail versende. Mein Umfeld kennt das von mir und nimmt es mir nicht übel.
A propos abschalten: Wie können Sie am besten entspannen, wenn Sie heute abend nach Hause kommen?
Mit einer Zeitschrift – am liebsten einer richtig schönen Modezeitschrift.
Mit wem werden Sie dieses Wochenende verbringen?
Mit meiner Familie.
Reden Sie mit Ihrem Partner/Freundeskreis am Wochenende üblicherweise über Ihren Job?
Ein wenig, aber wir haben genug andere spannende Themen: Kindergarten, Sport, Reisen, und natürlich die Bundestagswahl an diesem Wochenende….
Worauf freuen Sie sich dieses Wochenende am meisten?
Noch einmal richtig ausspannen bevor ein spannender, aber auch anstrengender Oktober beginnt: Oktoberfest, Medientage in München, Publishers‘ Summit in Berlin – das wird aufregend.
Gibt es ein Ritual, das Sie üblicherweise jedes Wochenende begehen (zum Beispiel das samstägliche Autowaschen)?
Durch meine kleine Tochter (gerade 2 Jahre geworden) bin ich auch am Wochenende Frühaufsteherin. Wir gehen dann gemeinsam zum Bäcker und holen Brötchen.
Gibt es eine Marotte an Ihnen, die Ihren Partner/Ihre Familie am Wochenende regelmäßig auf die Palme bringt?
Auf die Palme bringt meinen Mann und meine Tochter nichts; aber am Sonntag werden die Termine der nächsten Woche abgesprochen – da kenne ich keine Gnade.
Was machen Sie am Wochenende, von dem  Ihre Kollegen/Ihr Team sagen, würde/n: Donnerwetter, das hätte ich jetzt nicht erwartet?
Ab und zu lasse ich mich überreden, ins Fußball-Stadion zu gehen: zuletzt war ich beim FC Augsburg.
Jogginghose oder Designer-Klamotten: Was ist am Wochenende Ihr Lieblingskleidungsstück?
Weder noch – gut angezogen, aber familien- und wochenendtauglich.
Stichwort Indoor-Aktivitäten: Welche Musik werden Sie dieses Wochenende auf jeden Fall hören , welche TV-Sendung sehen und welches Buch bzw. welche Zeitung/Zeitschrift  werden Sie lesen?
Bunte, Spiegel, Vogue…
Stichwort Outdoor Aktivitäten: Welchen Berg werden Sie dieses Wochenende besteigen, welchen Marathon laufen und welches Theaterstück/Konzert bzw. welchen Kinofilm werden Sie besuchen?
Wenn das Wetter mitmacht: Zoobesuch!
Freuen Sie sich schon auf Montag?
Ja, sogar sehr, ich muss einen Termin auf der Wies’n wahrnehmen.

Meganews MagazinesNach Feierabend schnell noch eine Zeitung kaufen. Leider zu spät, der Kiosk hat bereits dicht gemacht. Wer kennt dieses Problem nicht? Das schwedische Unternehmen Meganews hat dafür eine Lösung. Sechs Monate wird der Einsatz von Zeitungsdruck- und Verkaufsautomaten in Schweden an Flughäfen, Hotels, Krankenhäuser und Einkaufszentren getestet. Kunden können sich selbst aus einer Auswahl von mehr als 200 Zeitungen und Magazinen, ihr gewünschtes Exemplar innerhalb von zwei Minuten drucken.  Enttäuschungen über vergriffene Exemplare gehören ab sofort der Vergangenheit an. Dazu schont diese Innovation unsere Ressourcen, da nur so viel gedruckt wie auch verkauft wird. Die Wälder werden es uns danken! Auch wenn die Druckmaschinen für print-on-demand erstmal hergestellt und gewartet werden müssen. Werden die Zeitungen und Magazine jetzt noch in verschiedenen Sprachen zum Druck angeboten, ist diese Innovation ein Hit und absolut knotenpunkt-geeignet. Hier noch ein Video, um sich selbst davon zu überzeugen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Es sind zwar noch keine 100 Tage, die ich jetzt bei cocodibu mit an Bord bin, aber immerhin schon gute zwei Monate. Zeit genug, um die gesammelten Eindrücke Revue passieren zu lassen und mich kurz vorzustellen.
Franziska Pilz web Ich, Franziska Pilz, bin gebürtige Oberfränkin und wohne seit etwa zwei Monaten in München. Grund dafür ist mein neuer Job bei cocodibu.
Kurz zu mir: Ich habe in der wunderbaren Richard-Wagner-Stadt Bayreuth Germanistik und Literatur & Medien studiert. Warum? Ganz einfach, zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust 😉 Ich liebe die deutsche Sprache und versuche sie in unserer heutigen, mediengeprägten Landschaft zu bewahren. Zum anderen bin ich fasziniert von den digitalen Möglichkeiten und verrückt nach Apps und allem Technischen. Mit einem Master-of-Arts-Abschluss im Gepäck ging es dann vor etwa zwei Jahren ins Rheinland, genauer gesagt nach Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt war ich bei der osicom als PR-Referentin tätig und für die Öffentlichkeitsarbeit für Kunden aus dem Finanz- und Pharmabereich verantwortlich. Außerdem habe ich einen internationalen Multidienstleister betreut und weiß somit, wer das höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa in Dubai, reinigt. Sie auch?
In Düsseldorf verbrachte ich so ca. 1 ½ Jahre erfüllter Arbeitszeit und lernte natürlich auch die rheinische Kultur, besonders den Karneval und ein gutes Alt schätzen.
Da meine Wurzeln aber nun mal bayerisch sind, war es klar, dass es mich früher oder später wieder zurück Richtung Heimat zieht. Nächster Stopp musste also konsequenter Weise Bayerns Landeshauptstadt sein. Glücklich jetzt in München zu sein und im Herzen Schwabings zu arbeiten, bin ich bei cocodibu gelandet.
Die Kollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit und es herrscht ein unglaublich gutes Arbeitsklima, was jeden Mitarbeiter motiviert. Ich wurde von Anfang an herzlich empfangen und eingearbeitet. Wie auch schon bei meiner vorherigen Arbeitsstelle arbeite ich selbständig und mit voller Verantwortung. Für BCN – Burda Community Network, Deutschlands größtem Zeitschriftenvermarkter, erstelle ich Pressemitteilungen, bringe sie in die Fachpresse und konzeptioniere generelle PR-Strategien. Ich kann nur sagen ein toller Kunde, mit spannenden Aufgaben. Daneben verantworte ich natürlich noch weitere Kunden, wie beispielsweise Spreadshirt, die Medientage München GmbH oder die Netzpiloten. Letztere haben übrigens dieses Jahr 15-jähriges Bestehen, was zu Recht gefeiert werden muss. Schauen Sie doch mal auf der Website vorbei: www.netzpiloten.de
Ich würde sagen, das reicht für den Anfang. Wer mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchte, ist herzlich eingeladen bei uns in der Agentur vorbeizuschauen.