Wer in Köln auf der großen dmexco-Bühne steht, bekommt das wohl größte Auditorium einer deutschen Fachkonferenz. Foto: dmexco
Wer in Köln auf der großen dmexco-Bühne steht, bekommt das wohl bestbesetzte Auditorium einer deutschen Fachkonferenz. Foto: dmexco

Diese Woche steigt in Köln der ultragalaktische Höhepunkt der Digitalszene, die dmexco. In diesem Jahr erwartet die Kongressmesse bei  ihrer achten Auflage fast vier mal so viel Besucher wie bei der Premiere im Jahr 2009. Auch wir sind natürlich mit einem Team vor Ort. Als kleine Vorbereitung und weil es nicht einfach ist, die immer neuen Rekordzahlen der Kongressmesse im Kopf zu behalten, haben wir gemeinsam mit unserem Kunden intelliAd, den Experten für Data Insights, ein paar Fun Facts zusammengestellt.  Und weil die dmexco auch international gerade schwer in Mode ist, gibt es ein paar brandaktuelle Zahlen aus der Fashionbranche (erhoben von intelliAd und Deloitte in der Studie „Spotlight Fashion“) als Äquivalent.
2             mal jährlich veröffentlicht der Online-Vermarkterkreis OVK aktuelle Marktzahlen (zu AdBlocker-Raten, Werbeinvestitionen, Werbeformen u.a.). Ausgabe 2 wird traditionell zur dmexco veröffentlicht. Zwei Prozentpunkte Unterschied (und das ist an der Stelle eine Menge) beträgt die  Conversion Rate in der Fashionbranche, wenn man  Mono-Brand Stores (3,2 %) mit Multi-Brand Stores (1,2 %) vergleicht.
5             Hallen belegt die dmexco in diesem Jahr auf der Kölnmesse (Hallen 5-9). Neu ist in diesem Jahr der Eingang über Halle 6, was den Fußweg zur Haltestelle Messe/Deutz deutlich verkürzt. Übrigens kamen nur 4 Prozent aller Besucher im 1. Halbjahr 2016 über Displaywerbung und Retargeting auf die Webseiten der Fashionshops.
8             Bewertungen hat die offizielle App zur dmexco 2015 in iTunes bekommen. Zu wenig für einen Durchschnittswert. Auch dieses Jahr gibt es wieder eine App für die Besucher. 8 € gibt die Modebranche im Durchschnitt pro Kauf für Suchmaschinenwerbung aus.
45        % der erstmals über 1.000 Aussteller auf der dmexco sind internationale Firmen. Das entspricht genau dem aktuellen Anteil von Mobile Traffic (Smartphone und Tablet) in der Modebranche (44%).
70        € kostet regulär (laut Taxirechner.de) die Taxifahrt vom Flughafen Köln/Bonn zur dmexco und zurück (vorausgesetzt man bekommt ein Taxi). Im Segment Herrenbekleidung bekommt man für diese Summe gerade einmal 100 SEA-Klicks (CPC 0,71 €), bei Damenmode dagegen über 350 (CPC 0,19€).
100     € zahlt jeder dmexco Aussteller zusätzlich zum regulären Quadratmeterpreis (385 € wenn er nach dem 1.2.2016 gebucht hat) für das Marketing-Package der dmexco. Das entspricht dem durchschnittlichen Warenkorb im Segment Mode allgemein (99€).
588     € kosteten im Schnitt laut HRS die letzten sieben verbliebenen Einzelzimmer vom 14. auf 15.September in Kölner Hotels (Abfrage vom 12.8.2016). Diese Summe ist vergleichbar mit dem durchschnittlichen Warenkorb von Luxusmodehändlern am Desktop (576 €). Mit den 472 €, die die Premium-Modeshops von den Handykäufern einnehmen, fände man dagegen kein Zimmer mehr für die dmexco 2016.
8416     € müssen Aussteller für den kleinsten Stand auf der dmexco (16 qm in modularer Standbauweise) hinblättern – dafür könnte man z.B. als Modehändler auch 26.300 User über SEA auf seine Seite bringen (Durchschnitts-CPC in der Modebranche: 0,32€).
50.000   und mehr Besucher erwartet die dmexco 2016. Aus 50.000 Besuchern machen Luxusmodeshops gerade einmal 190 Käufer (Conversion Rate 0,38%).
365 Tage hat das Team der dmexco wieder gearbeitet, um die weltgrößte Digital-Kongressmesse in Köln auf die Beine zu stellen
365 Tage hat das Team der dmexco wieder gearbeitet, um die weltgrößte Digital-Kongressmesse in Köln auf die Beine zu stellen. Foto: dmexco

 

In der ersten Folge unseres kleinen PRaxis-Lexikons „PR-Journalist, Journalist-PR“ hatten wir uns an der Übersetzung versucht, was es heißt, wenn beide Seiten sagen: „Ich melde mich!“. In Folge 2 widmen wir uns einem – angesichts der drohenden dmexco – absolut aktuellem Thema: dem Messegespräch. Oder, was passiert, wenn PR versucht Journalisten auf den Stand einzuladen, weil Kunden vor Ort mit wichtigen Journalisten sprechen wollen.
Lexikon
PR sagt:
Lieber Journalist, sind Sie auf der gamescom/dmexco oder Sonstwie-Messe? Wir würden Sie nämlich gerne an den Stand unseres Kunden X zu einem Gespräch mit dem Vorstand/Geschäftsführer/Entscheider Z einladen?“
und meint:
Hofffentlich stimmt die Akkreditierungsliste und er ist überhaupt auf der Messe. Und hoffentlich fragt er jetzt nicht nach, was die News sein soll, die er vom Kunden gerade am Stand erfahren soll.
Journalist sagt:
„Wenn nichts Dringendes dazwischenkommt, bin ich vor Ort. Allerdings nur einen Tag und ich bin schon  ziemlich dicht mit Terminen. Gibt es denn etwas Berichtenswertes, was mir ihr Kunde unbedingt am Messestand erzählen muss.“
und denkt sich:
Du bist jetzt der 30. PRler, der mich vor der Messe nervt. Und bisher hatten 29,5 KEINE relevante News. Ich fahr doch nicht dahin, um Smalltalk an Eurem Stand zu machen, wo ihr doch schon letztes Jahr nichts Vernünftiges zu Essen und Trinken hattet.
PR sagt:
„Der Vorstand/Entscheider würde Sie gerne mal persönlich kennenlernen und sich mit Ihnen über aktuelle Marktentwicklungen unterhalten. Eine spezielle News oder etwas Exklusives für Sie gibt es vor Ort zwar nicht, weil wir ja bereits vor der Messe über unsere Neuheiten informieren, aber wir haben etliche neue Produkte, die wir zur Messe vorstellen werden.
und denkt sich:
Hast ja recht mit Deiner Rückfrage, aber wäre doch trotzdem ganz nett, mal dem Vorstand die Hand zu schütteln und ihn persönlich kennenzulernen, oder?. Muss ja nicht lang sein. Ein Kaffee, ein Handshake würde doch auch reichen. Und außerdem will der Entscheider Journalistentermine auf der Messe. Sonst hat er doch das Gefühl, dass er nicht wichtig ist.
Journalist sagt:
„Schade, ich habe wirklich wenig Zeit. Vielleicht melde ich mich spontan vor Ort, wenn ich Luft habe. Ansonsten können wir das Gespräch ja mal in Ruhe bei Ihnen im Unternehmen nachholen.“
und denkt sich:
Ich bin doch nicht blöd. Wenn ihr eine ernsthafte News habt, dann streut ihr die doch möglichst breit und gebt sie mir nicht mal auf der Messe am Stand so nebenbei. Und Produktmeldungen machen wir grundsätzlich nicht. Den Vorstand kennenzulernen wär tatsächlich nicht schlecht, aber nicht zwingend in der Messehektik. Also maximal auf einen Kaffee.
PR sagt:
„Das wäre ja toll, wenn es vor Ort auf einen Kaffee klappt, aber ich kann Ihnen nicht garantieren, dass unser Vorstand dann auch wirklich Zeit hat.“
und ärgert sich:
Der glaubt doch nicht im Ernst, dass unsere Entscheider, den ganzen Tag am Stand rumhängen und auf ihn warten. Die sind doch zu mit Terminen im Halbstundentakt. Wie stellt er sich das vor?
Journalist sagt:
„Dann versuchen wir es doch spontan und wenn es nicht klappt, ist es auch kein Beinbruch“.
und denkt:
Die drei Minuten hätte ich echt sinnvoller nutzen können.
PR sagt:
„Dann freu ich mich auf Ihren Anruf und unser Treffen.“
und weiß:
Der ruft bestimmt nicht an. Aber garantiert nicht, weil er so viel Streß hat. Letztes Jahr ist er ganz entspannt über die Messe geschlendert und hat sich die Rest der Zeit im Pressezentrum bei Kaffee und Kuchen vergraben.
Und wie in Folge 1 legen unsere Protagonisten wechselseitig frustriert den Hörer auf. Hier drei Tipps, wie man diese Situation etwas entspannter gestalten kann:

  • Hektik haben Unternehmensentscheider auf einer Messe genug. Wenn es keine Mörder-News gibt, reicht ein kurzer Kaffee-Treff (am Stand) oder ein Handshake mit Journalisten (am Rande des Vortrags oder Panels) zum persönlichen Kennenlernen – aber OHNE beim Journalisten Druck zu machen.
  • Auch für Journalisten sind Messen super hektisch. Da hilft entzerren: Gerade bei großen Messen, wo gefühlte 50 Prozent aller Aussteller bei den Journalisten anklopfen, ist es sinnvoller, sich frühzeitig und weit im Vorfeld mit wichtigen Journalisten persönlich zu treffen.
  • Konzentrieren Sie Ihre PR-Aktivitäten nicht ausschließlich auf die Messe. Bei größeren Veranstaltungen (wie z.B. der dmexco)  hilft es nicht, wenn 1.000 Aussteller als News vermelden, dass sie einen Stand dort haben oder ein neues Produkt vorstellen. 1000mal gehört, 1000mal ist nichts passiert, wie Klaus Lage singen würde. Die Gefahr unterzugehen, ist sehr hoch. Verteilen Sie Ihre wertigen News lieber rechtzeitig (und nicht im Sommerloch) vor der Messe.
Auf drei Hallen verteilt sich die dmexco 2014. Foto: Koelnmesse/dmexco
Auf drei Hallen verteilt sich die dmexco 2014. Foto: Koelnmesse/dmexco

Über 800 Aussteller meldet die Kölnmesse für die in zwei Wochen startende dmexco – dem interstellar größten Fachevent zu digitalem Marketing in diesem Universum. Und wir lassen uns mal zu der wirklich waghalsigen Prognose hinreissen: Es werden diesmal auch mehr als die 26.500 Besucher aus dem Vorjahr. Wir tragen in diesem Jahr mit fünf Kolleginn/en von cocodibu dazu bei. Und da wir 2014 unsere insgesamt sechste dmexco besuchen (davor mindestens fünf OMDs), haben wir uns mal ein paar PR-Tipps für Unternehmen zusammengestellt, die aktuell überlegen, wie sie im Zuge der Veranstaltung noch ein bißchen Aufmerksamkeit bekommen.

 1. Journalistenkontakte vor Ort

Eine Spitzenidee, nur leider sind 748 der 800 Aussteller auch schon vor Ihnen auf die Idee gekommen. Der durchschnittliche Fachredakteur hat in den vergangenen Wochen gefühlte 400 Anrufe von Unternehmen und ihren PR-Agenturen bekommen, mit denen er sich auf der dmexco treffen soll. Da wird der Zeitplan ein wenig eng. Und wenn Sie Redakteure von Tageszeitungen oder Wirtschaftsblättern an Ihrem Stand begrüßen wollen, sollten Sie börsennotiert sein, mindestens eine dreistellige Millionensumme umsetzen, eine Sensation im Köcher haben oder einen Gesellschafter, der mindestens Rocket Internet heißt. Um jetzt wirklich noch Termine zu bekommen, müssen Sie etwas ganz Besonderes bieten: Also beispielsweise ihre Kollegen aus dem internationalen Ausland, einen Europa-CEO oder etwas ähnliches. Oder kaufen Sie doch einfach Ihren direkten Wettbewerber bzw. besser ein Unternehmen, das Amazon oder Google auch gerade kaufen wollten, und vermelden Sie das live und exklusiv auf der dmexco. Wenn Sie das nicht können, bleibt Ihnen nur, Ihren potentiellen Gesprächspartnern einfach vor dem Pressezentrum der dmexco im 1. Obergeschoss des Congress Center Nord aufzulauern. Wer allerdings das Glück hat, ins Pressezentrum zu gelangen, kann sich dort ganz in Ruhe mit allen Vertretern der Zunft unterhalten – so diese Zeit und Lust haben.

Video-Interviews werden mittlerweile auch gerne vor Ort geführt. Für sie gelten ähnliche Kriterien wie gerade erwähnt.

2. Redaktionelle Specials

Ja, zur dmexco bringen ganz viele Fach- und Wirtschaftsmedien Sonderhefte, Specials und eigene Publikationen heraus. Weil Digital wichtig ist und weil sich die Medien Anzeigen versprechen. Nur leider sind Sie jetzt ein wenig spät dran. Einige der Specials sind schon längst erschienen, andere bereits komplett fertig. Wenn Sie jetzt noch stattfinden wollen, helfen Ihnen nur noch Onlinemedien und Tageszeitungen.

3. Heiße News

Traditionell heben sich viele Aussteller ihre „heißen“ News für die zentrale Fachmesse auf. Bei 800 Ausstellern kommt da in den Wochen vor der dmexco einiges zusammen. Meldungen aus der Kategorie „Neue Produktreleases“ haben eher wenig Chancen auf große Veröffentlichungen. Wir empfehlen: Entzerren Sie ihre PR-Planung und fokussieren Sie sich nicht ausschließlich auf die dmexco, da die Konkurrenz um Aufmerksamkeit dort enorm ist. Haben Sie selbst nicht die Hammernews, dann verzichten Sie lieber und bringen ihre Meldung zwei Wochen nach der dmexco.

4. Speaker-Slot

Sie wollen noch im Kongress der dmexco sprechen? Frühestens 2015! Wir hatten vor einigen Jahren selbst mal das Vergnügen den Kongress mit zu gestalten, deswegen die Einschätzung: Ein Speaker-Slot auf der dmexco ist ein Sechser im Lotto. Die dmexco wählt ihre Speakerelite selbst. Und für die Veranstalter gilt bei der Auswahl das Motto: Be big or cool! Wer hier nicht in der internationalen Branchen-Rangliste ganz oben steht oder gerade ziemlich angesagt, hat schlechte Karten, einen Slot in den großen Formaten (Congress oder Debate Hall)  zu bekommen. Bis Anfang Juni konnte man es per Online-Formular als Normal-Sterblicher trotzdem probieren. Weil es so schwer ist, einen deutschen Mittelständler in Debate oder Congress Hall unterzubringen, empfehlen wir als Alternative die Speakers Corner. Leider ist der Termin für den Call for Papers Anfang März abgelaufen und alles dicht. Gleiches gilt für Seminare und Work Labs. Realistischerweise setzen Sie besser jetzt ihre Planung für 2015 auf.

Die Debate Hall der dmexco 2013. Quelle: Koelnmesse/dmexco
Die Debate Hall der dmexco 2013. Foto: Koelnmesse/dmexco

5. Die liebe Technik

Ja, die dmexco ist eine Kongressmesse über digitales Marketing. Das heißt nicht, dass es automatisch überall Internetempfang gibt. In den Hallen selbst schon mal nicht, um die Netze der Aussteller nicht zu stören. Laut Koelnmesse gibt es eine öffentlich zugängliche kostenlose WLAN-Nutzung „im Boulevard, dem Eingang Nord und CC Nord. Dort stehen zwei WLANs zur Verfügung: das dmexco WiFi mit 2,4 GHz, ein WLAN für ältere Endgeräte wie beispielsweise das iPhone 4s und das dmexco Free WiFi mit 5 GHz, ein leistungsfähigeres WLAN für aktuelle Endgeräte wie etwa das iPhone 5s.“ Unser 3G-Netz hing in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Warteschleife. Tipp: Wer vor Ort dringende Dinge digital regeln will, braucht LAN oder Geduld.

6. Hashtag

Er lautet beim offiziellen Twitteraccount einfach #dmexco. Anzunehmen aber, dass der Newsstream ausführlicher bei #dmexco14 ausfallen wird. Erfahrungsgemäß wird der Social Traffic von einigen der anwesenden Ausstellern ausgewertet. Twittern lohnt sich also. NACHTRAG: Die Kollegen von Brandwatch haben eine eigene Seite innerhalb der dmexco Webseite eingerichtet, auf der die Top-Influencer, die Top-Twitterer und die Top-Hashtags ausgewiesen werden.

7. Konferenzplanung

Sie sollten sich schon mal auf zwei internationale Tage einstellen. Englisch ist die  dominierende Konferenzsprache der dmexco. Wenn Sie jetzt planen wollen, was Sie interessiert, einfach auf der dmexco-Webseite das Programm durchstöbern und das jeweilige Event mit zwei Klicks via iCal in den Outlook-Kalender importieren. Eigentlich könnte man sich auch locker zwei Tage ausschließlich mit dem Kongressprogramm beschäftigen, so umfangreich, spannend und vielfältig ist es. Dummerweise hat man in der Regel noch zehn andere Termine pro Tag. Generell gilt: der erste Tag ist megahektisch, am zweiten – nach der Party – gehen viele das Leben ruhiger an.

8. Party 

Alle Veranstaltungen rund um die dmexco aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Wer nach dem ersten vollen Messetag noch Power hat (oder zu wenig Leads), stürzt sich ins Partyleben. Die beiden größten Feierstätten sind dieses Jahr der Wartesaal am Dom, wo die offizielle dmexco-Party steigt (Ticket zu 119 €), oder die Wolkenburg, wo der Online-Stammtisch Köln zum „Place to be“ einlädt (Tickets zu 82,11 € online oder zu 99 € an der Tageskasse). cocodibu wird dieses Jahr in der Wolkenburg auf der Tanzfläche schweben und die Frauenquote (laut Veranstalter bei 33 Prozent) weiter steigern. Vorgeglüht wird übrigens auf einer der vielen Standpartys, die in der Regel ab 18 Uhr am ersten Messetag steigen.

9. Give-Aways

Klar ist die dmexco eine Fachmesse. Das heißt nicht, dass die digitale Branche nicht gierig ist, was Give-Aways jeglicher Art betrifft. In den vergangenen Jahren gab es Fußbälle, Handyhüllen mit Ohren, Helikopter und vieles mehr. Es spricht sich auf jeden Fall unglaublich schnell herum, wer die besten und schrillsten Werbegeschenke hat. Ob die Besucher dann wegen der Gadgets oder den tatsächlichen Angeboten der Aussteller am Stand stehen? Hauptsache voll! Wir werden berichten, welche Give-Aways dieses Jahr das Rennen machen.

10. Messelogistik 

An- und Abreise: Der ganze normale Messe-Wahnsinn. Leider hat es die Stadt Köln in den vergangenen Jahren nie wirklich hinbekommen, dass der Taxiverkehr zur dmexco reibungslos funktioniert. Versuchen Sie um Himmels willen nicht, am zweiten Messetag mit dem Taxi zu Flugzeug  oder Bahn zu kommen. Schnappen Sie sich eines der von Ausstellern gebrandeten Shuttles oder öffentliche Verkehrsmittel, das ist sicherer.
Ausdauer und Kondition: Nachdem die dmexco mittlerweile drei Messehallen umfasst, bringen Sie unbedingt bequeme Schuhe mit! Und wenn Sie ein Wearable-Fan sind: Aktivieren Sie doch mal Ihren Schrittzähler.
Hallenplan: Lernen Sie ihn auswendig (wenn er denn mal online steht: Nachtrag: Jetzt steht er online). So können Sie sicher sein, dass Sie den kürzesten Weg zwischen Kundenstand, Vortrag, Toilette und Handy-Ladestation finden.
Zeitplan: Da Ihnen garantiert haufenweise Menschen über den Weg laufen, die Sie kennen, planen Sie Pufferzonen zwischen Ihren Terminen ein.

11. Nachberichterstattung

Es wird Sie kaum überraschen: Die meisten der anwesenden Medienvertreter werden nicht nach knapp bekleideten Hostessen oder Bodypainting Ausschau halten, sondern nach den neuesten Trends im Digitalen Marketing suchen. Haben Sie dazu etwas Relevantes beizusteuern, dann steigen Ihre Chancen in der Nachberichterstattung zur dmexco Gehör zu finden,  vorausgesetzt es ist Ihnen gelungen, vor Ort mit den richtigen Redakteuren zu sprechen.

Viel Glück dazu. Wir wünschen Ihnen und uns eine erfolgreiche dmexco 2014! Vor Ort erreichen Sie uns mit einem kurzen Tweet am sichersten und schnellsten.

Nachtrag: Die dmexco kooperiert in diesem Jahr mit MyNEWSdesk. Für Aussteller bedeutet das: Sie erhalten drei Monate kostenlosen Zugang zum Newsroom und dem „River of News“ – ohne Vertragsbindung oder Kündigungspflicht. Der „River of News“ wird eine Art Timeline auf der Startseite der dmexco-Website. Dort laufen kontinuierlich presserelevante Inhalte der Aussteller – also alle Pressemitteilungen vor, während und nach der dmexco – durch. Diese News werden auch auf Infoscreens auf der dmexco zu sehen sein. Für Aussteller lohnt es sich also, Einfluss auf den River of News zu nehmen.

Um gelesen zu werden, sind Rankings und Hitlisten in Deutschland unerläßlich.Wer nicht mindestens 5 Gründe für irgendwas hat oder 10 Tipps und zu Trends zu was anderem publiziert, verschenkt gnadenlos Reichweite. Deswegen veröffentlichen wir hier heute an dieser Stelle die 6,4 besten dmexco-Rückblicke. Und glauben Sie bitte nicht, wir wären zu faul für einen eigenen gewesen, nur weil Freitag ist!
1. Jens Arne Männig ist ein erfahrener und weitgereister Kommunikations-Profi, der so einige Veranstaltungen gesehen hat und den wir kurz als netten Menschen auf der dmexco kennengelernt haben. Irgendwie sagt ihm aber das Thema Vermarktung nicht ganz so zu. Außerdem scheint er nur spezielle Frauen in Köln gesichtet zu haben und widerspricht damit in Sachen Frauenquote dem Kollegen Sebastian Halm von ibusiness (4.) diametral. Pointiert einseitig aber unterhaltsam ist sein Rückblick formuliert und deswegen trotzdem ein Tipp: Was wir auf der dmexco gelernt haben!
2. Auch Ralf Scharnhorst ist ein in der Szene ein geschätzter Experte, der spitz und treffend analysieren und kurz formulieren kann: Hier seine 10 Trends von der dmexco 2012. Auch wir prognostizieren selbst beschränkt, dass die Opt-out-Rate für Bannerstalking unter einem Prozent bleiben wird.
3. Auf der dmexco wird viel zu viel geredet. Und in den Fachmedien viel zu viel nur darüber geschrieben. Deswegen unser Favorit: Die Foto-Klickstrecke „Ohne Worte“ der Kollegen von wuv.de. Für das Foto unseres Kunden Christian Geyer haben uns die Kollegen von MediaCom dankenswerterweise das K.I.T.T.-Auto aus Knight Rider zur Verfügung gestellt. Das sieht man in der Klickstrecke nicht wirklich, dafür besser hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
Die beiden rosa Öhrchen, die aus seiner Sakkotasche lugen, gehören zum übrigens zum angesagtesten Gimmick der dmexco: Einer playboy-liken iPhone-Gummiumrandung mit den besagten Bunny-Ohren. Um die zu bekommen, musste man früh aufstehen und den Kollegen von acquisa/Haufe die eigene Mailadresse  für wahrscheinlich Hunderte von künftigen Mail-Newslettern da lassen.
4. „Wenig Sex“ haben die Kollegen von iBusinessauf der dmexco gesehen. Das ging uns auf der Messe genau so. Gerade noch zwei halbwegs eng bekleidete Hostessen bietet iBusiness in seiner Fotostrecke auf – dafür eine gute Analyse, wie sich der Markt, und damit auch in Teilen die Messe, verändert. Und irgendwie scheinen all die Tanjas und Anjas aus den PR-Agenturen im Vorfeld der Messe Herausgeber Joachim Graf derart auf den Zeiger gegangen zu sein, dass er sich zu in seinem „Dmexcommunizierungsguide“ zu „13 Erfolgsrezeptslörnings für 2013“ hinreissen ließ. Man sieht, Tipprankings funktionieren auch jenseits der 10er-Grenze. Wir versprechen, sie alle nicht zu befolgen. Bei uns arbeiten keine Tanja-Anjas!
5. Lead Digital hat Stephan Horvath von Draftfcb in München durch die Kölner Messehallen geschickt, um Interessantes, Wissenswertes und Skurriles zu entdecken. Das hat er dann auch getan und uns haben besonders seine Eindrücke des zweiten Messetages gefallen.
6. Online ist in großen Teilen Video. Deswegen an dieser Stelle ein besonderer Hinweis auf die bewegten Bilder von der Messe. Horizont hat eigene Video-Interviews geführt und sie in einem Special zusammengepackt. Und wer vor Ort irgendetwas verpasst hat, weil er – was des Öfteren vorkam – in einer Schlange vor verschlossenen Türen stand, bekommt die geballte Ladung Kongress nachträglich im beispielgebenden Video-Channel der dmexco, der Standards für vergleichbare Veranstaltungen setzt.
6,4. Einen Rückblick von Thomas Koch hätten wir zur dmexco auch noch gern gelesen, aber der war gar nicht da. Im letzten Jahr hatten wir schon mal prophetisch und gratis sieben Ideen für die dmexco 2012 entwickelt. Eine davon haben die Veranstalter aufgegriffe: Uli Hoeness war da („Mehr Prominenz“)! Nicht gehalten haben sie sich ausdrücklich an den Ratschlag „Schluss mit den Superlativen“: Schon wieder gab es eine Rekord-dmexco: die erfolgreichste aller Zeiten. Jetzt bleibt nur noch ein Ziel: 2013 wird die dmexco die interstellar führende Veranstaltung für digitales Marketing. Auf dem Mars sind wir ja bald.

Teil 3 unseres Fünf-Jahres-Rückblicks:
Gerade als neu gegründete Agentur pendelt man ja anfangs heftig zwischen aufkeimender Euphorie (dem Jubel über jede Kundenanfrage) und drückenden Alltagssorgen (Mitarbeiter, Büro und vieles mehr zahlen) – und hofft, dass sich dieser Zustand mit fortgeschrittener Marktpräsenz in einen stabilen Fluß gleichmäßiger Auftragseingänge wandeln möge. Sie ahnen es: Auch mit mehr Mitarbeitern, zusätzlichen Kunden, einer schöneren Webseite und neuen Kontakten bleibt in unserer Branche der stetige Wandel die einzige Konstante.
Das trifft auch auf cocodibu zu. Nach rund anderthalb Jahren Untermiete in bester Lage (im Nachhinein hätten wir die Mittagspause doch öfter im englischen Garten verbringen sollen) war klar, die Büro-Gemeinschaft  würde mittelfristig aufgelöst werden. Wir brauchten im Spätherbst 2008 ein neues Domizil. Welch glückliche Fügung, dass sich unser damaliger Internet-Dienstleister (dem wir auch unsere derzeit noch aktuelle Webseite verdanken) ebenfalls ein neues Zuhause suchen mußte – und bereits etwas gefunden hatte: Einen Traum von einem Haus. Ruhig und an geschichtsträchtiger Stätte gelegen: vor 300 Jahren tobte dort die Sendlinger Bauernschlacht.

Die zweite Heimat von cocodibu: ein Sendlinger Schmuckstück in der Kidlerstr.10, nur wenige Minuten vom Harras entfernt

Im Haus selbst: Wandtapeten aus den Originalstoffen des Nymphenburger Schlosses, verwinkelte Auf- und Abgänge, ein Laden als Konferenzraum, drei Räume nur für uns und als Vermieter ein Einrichtungsprofi, der jahrelang Schlösser und Theater ausstattete. Beste Voraussetzungen auch durch unseren Hauptmieter, die Agentur zur schönen Gärtnerin, die langjährige Web- und Programmierungskompetenz in die neue WG mitbrachte. Und einen Namen, gegen den cocodibu geradezu einfach und simpel zu erklären war. Denn die schöne Gärtnerin pflanzte nichts an, war fast ausschließlich männlich (bis auf Annette) und pflegte Kontakt zu den Augustiner Mönchen, wo in einer der Schankstätten auch der Name entstanden war.
Kristalllüster von Kare, Wandtapete aus den Stoffresten des Nymphenburger Schlosses: Das Büro in der Kidlerstr. 10 verdankt seinen ganz eigenen Stil einem Inneneinrichter für Theater und Schlösser.

Aus der WG entwickelten sich im Laufe der Zeit gemeinsame Projekte und die Erkenntnis, dass Programmierer und PRler doch teilweise unterschiedliche Vorlieben pflegen, zu denen bei cocodibu weniger die abendlichen Multi-Player-Shooter zählten. Dem Jahr 2008 verdanken  wir außerdem persönliche Begegnungen mit einem Doyen des deutschen Werbegeschäftes, Eberhard Wensauer, in dessen Ludwigsburger Agentur wir häufiger zu Gast waren. Und die Bekanntschaft mit Jochen Wegner, dem damaligen Focus Online-Chefredakteur. Außerdem lernte ich Uwe Heinrich, den Chef der hiesigen Agentur Signalwerk, kennen und schätzen, mit dem ich bis heute nicht nur gemeinsame Projekte, sondern auch harte Tennismatches austrage.
 
Apropos hart: 2009 hatte da Einiges zu bieten. Beispielsweise die Premiere der dmexco, für die wir zum Start die Kommunikation und die Kongressorganisation übernommen hatten. Wer die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf kennt, kann sich ungefähr vorstellen, was passiert, wenn Deutschlands zentrale Messe für digitales Marketing den Standort am Rhein wechselt. In einem Pitch hatte die Kölnmesse im Frühjahr 2008 die Spitzen von OVK und BVDW überzeugt, ihr den Zuschlag zu geben. Die Düsseldorfer IGEDO freilich wollte nicht kampflos aufgeben und mit der „alten“ OMD (deren Pressearbeit wir lange Jahre zuvor betreut hatten) die neue „dmexco“ (deren Pressearbeit wir zum Start betreuten) aus dem Feld schlagen. Klar war: Es kann (auf Dauer) nur eine Messe geben. Im Dezember 2008 strich die OMD die Segel, die Aussteller hatten das Konzept der dmexco favorisiert. Heuer findet die dmexco erst zum vierten Mal statt und ist unbestritten Europas führende Messe für digitales Marketing mit großem internationalem Flair. An die OMD werden sich nur noch wenige erinnern, Lorbeer welkt manchmal schnell.
Hektisches Treiben: cocodibu im Pressezentrum der dmexco 2009 - ein erfolgreicher Start für eine neue Messe

Die Herausforderungen 2009 führten auch mich persönlich an eine Grenze, an der auch mit Disziplin und Willen, dem Körper nicht mehr alles zugemutet werden konnte. Es war Zeit, cocodibu auf eine breitere Basis zu stellen und die nächste Phase einzuläuten. Die Agentur brauchte einen neuen Partner!
In der nächsten Folge lesen Sie: Warum Stefan Krüger einsteigt und welche Rolle eine Eckkneipe in unserer Agenturgeschichte spielt.
 

Zugegeben, das Jahr ist schon einige Wochen alt und mit dem DLD in München ist bereits ein Jahreshighlight Geschichte. Trotzdem wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, was 2011 sonst noch zu bieten hat und haben eine kleine agenturinterne Umfrage gestartet: Welche Veranstaltungen sind 2011 ein Muss – und warum?

Es geht los im Februar mit dem Prix de Beauté (14.2. in Wiesbaden):
Besonders Christian freut sich auf "den Oscar der Kosmetik-Branche mit schönen Frauen, wichtigen Menschen und einer Atmosphäre zum Wohlfühlen." 

Im März gehts weiter mit dem Barcamp Ruhr in Essen (26./27.3.) Die sogenannte, spontan "Un-Konferenz" gehört zu Myrjams Favoriten.

Im April überschlagen sich die Ereignisse:

Die Internet World in München (12./13. April) ist mittlerweile ein Muss-Event der Branche, mit vielen Partnerevents wie der Affiliate TactixX, der Local Media Conference und dem Facebook Day.

Am meisten freut sich Myrjam auf die re:publica in Berlin (13.-15. April). Für Blogger und Social-Media-Fans eine unverzichtbare Networking-Möglichkeit.

Der Mai wird vor allem für Christian spannend: Das Festival of Media vom 8. bis 10. Mai in Montreux und das Finale der UEFA-Champions League am 28. Mai im Londoner Wembley-Stadion (hoffentlich mit bajuwarischer Beteiligung). Christian weiß noch nicht, ob er sich auf das Schaulaufen der globalen Media-Größen oder auf dasjenige der besten Fußballer mehr freuen soll.

Im Juni finden für Stefan gleich mehrere Highlights statt: Die Audiovisual Media Days vom 7. bis 9. Juni in München und der Kindergeburtstag seiner jüngsten Tochter. Ersteres, weil die führende Konferenz für Online-Video und Web-TV seit letztem Jahr endlich die mediale Präsenz bekommt, die sie verdient und zweiteres ist für Stefan die "schönste Form der Mafo. Ich werde wohl versuchen, all den jungen Müttern mit meinem iPad ein wenig zu imponieren“.

Wer Ende Juni noch nicht im Urlaub ist, dem empfiehlt Myrjam den DLDwomen.

Nach dem Sommerloch findet im September dann endlich die dmexco statt (21./22.9. in Köln): Ein Highlight für das ganze Team. Oder wie Stefan es ausdrückt: "Was für Lothar Matthäus und Oli Kahn das P 1, ist für mich die dmexco – ein „Must Go“!"

Im Oktober gehts noch einmal rund: Ganz wichtig für Susanne ist die Frankfurter Buchmesse (12. – 16.10.). "Vielleicht schaffe ich dieses Jahr endlich mal die Reise nach Frankfurt. Bin erstens gespannt, wie sich die Welt der Apps und eBooks 2011 weiterentwickelt und zweitens freue ich mich – ganz altmodisch – auf richtig gute neue Bücher."

Von Frankfurt gehts gleich weiter an die Medientage (19. – 21.10.) nach München. Auch für Stefanie gehört dieses Event zu den Favoriten.

Und nicht zu vergessen und durch nichts zu toppen: Das cocodibu-Eisstockschießen morgen Abend auf dem Nymphenburger Kanal – Social Reality in eisiger Atmosphäre mit warmen Worten und wärmenden Getränken. (sh)

Zur dmexco in Köln streamte TV 1 live Interviews mit vielen Experten der digitalen Branche. Auch Christian Faltin, Geschäftsführer von cocodibu, stand Michael Westphal vor der Speakers Corner Rede und Antwort. Sein Thema: Die Weiterentwicklung von Social Media zu Connected Media.

 

 

 

 

Über eine Messe, zu der sich die Fachöffentlichkeit allerorten berufen fühlt, ein persönliches Fazit zu posten, erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Eigentlich, denn ein bißchen was Persönliches hätten wir auch noch beizusteuern. Zumal es die erste dmexco war, zu der wir nicht als verantwortliche Presseagentur der Messe gefahren sind, sondern "nur" als Besucher.

Gelohnt hat es sich in jedem Fall: Für unsere Kunden, die gute Gespräche mit den anwesenden Medien geführt haben. Und für uns persönlich auch, weil wir einige Impulse nicht nur aus der oft überfüllten Congress und Debate Hall mitnehmen konnten. Insgesamt aber war wieder viel zu wenig Zeit, um ein paar Gespräche mehr zu führen und ein paar zusätzliche Vorträge zu hören. 

Und hier unsere dmexco Live-Eindrücke im Telegrammstil:

Das AdScale-Shuttle war klasse, Kölns Taxizentrale überfordert, die Strombar unersetzlich, die ValueClick-Party war das Must-Event am Vorabend, viele Seminars schnell überfüllt, das Telekom-Netz überlastet, das WLan mäßig, die Stimmung trotzdem gut. Das Pressezentrum war eine Oase der Ruhe  und selbst die Blogger haben ein paar eigene Sitzkissen bekommen. Am Abend des ersten Messetages ging der Trend zum Party-Hopping, viele reisen mittlerweile schon Dienstags an. Und Wolfram Kons bleibt der beste Moderator für Fachkongresse. Immer mehr Redaktionen berichten in bewegten Bildern und immer mehr Journalisten nervt die Hetze an beiden Tagen. Exklusive thematische Highlights hatte das digitale Klassentreffen in Köln nicht zu bieten – oder wir haben sie verpasst.      

Sonja und Silke haben ihre Highlights im Bild bei den Kollegen von media-treff.de hinterlegt.

Und natürlich haben wir vor Ort am Abend des ersten Messetages im Brauhaus Päffgen auch Paul Bieber getroffen (Bild li.). Wir wissen jetzt nicht nur, warum er zur dmexco gefahren ist und was er dort erlebt hat, sondern auch, wann er heiratet, wie lange er schwimmend von Lindau nach Bregenz braucht und was seine berufliche Zukunft bringt.  Dmexco 2010 - Brauhaus Päffgen Biber

Ein besonders Danke Schön an Anja Seipp (2. v. re) für den Location-Tipp, ein urtümliches Kölner Brauhaus ohne allzugroßen Touri-Charme, und den netten Abend.

Dmexco 2010 Brauhaus Päffgen 2

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an all die dmexco-Besucher, die geschätzte zwanzig Standparties außen vor ließen und unserem Vortrag in der Speakers Corner lauschten. Danke auch an die Kollegen von Faktor3, die uns so professionell das Arbeiten vor Ort erleichert haben. Und ein Glückwunsch an die Veranstalter, die das interstellar führende Event für digitales Marketing auf die Beine gestellt haben. Und nächstes Jahr kommen wir natürlich wieder. (cf)

Einen witzigen Rückblick lesen Sie bei den Kollegen von Klartext: Die Messe ist gelesen!


Wie, kennen Sie nich? Tja, dann geht es Ihnen noch so wie den rund 14.000 Besuchern, die Mitte September auf die dmexco nach Köln pilgern. Jetzt ist es ja nicht außergewöhnlich, dass die Leitmesse einer Branche im Vorfeld jede Menge Kommunikation bekommt. Von den rund 300 Ausstellern hat mindestens jeder Zweite ein sensationelles neues Produkt, welches er auf der Messe präsentiert. Es gibt aber auch Firmen bzw. ihre Presseagenturen, die allein schon die Präsenz der Firma auf der dmexco einer Pressemitteilung für Wert befinden. Abdruckwahrscheinlichkeit: Gegen Null.

Um ein bißchen Medienpräsenz zu kriegen, laufen Firmen schon mal von München nach Köln – wie im vergangenen Jahr die Kollegen von Zieltraffic.Paul Bieber aber läuft nicht. Paul Bieber geht. Richtigerweise: Er besucht die dmexco. Nicht als Schirmherr oder Bundespräsident, nein, als Vertreter von Deutschlandbote.de., einem weitgehend unbekannten Unternehmen, das sich auf die Fahne schreibt ein "intelligentes Presseportal" zu sein.  Und Paul Bieber freut sich, kanzlergleich, auf "interessante Gespräche und Begegnungen mit Marketingverantwortlichen und Entscheidungsträgern".

Jetzt werden Sie einwenden: Wen interessiert das? Bitte antworten Sie nicht vorschnell mit "Niemand". Liebe Vertreter der Fachmedien, fragen Sie Paul Bieber doch nach den wahren Gründen, warum er auf die Messe geht und das aus SEO-Gründen per Pressemitteilung kundtut. Ob er sich dort vielleicht mit Sascha Lobo trifft? Lieber Herr Bieber, auf welche dmexco-Party soll ich gehen. Und was soll ich anziehen? Vielleicht hat Paul Bieber sogar zehn Tipps, wie man sich richtig auf die Messe vorbereitet. Wer dort das heißeste Bodypainting bietet? Wo es die besten Cocktails gibt? Und vor allem: Wie kann man vertuschen, dass man nur drei Leads auf der Messe geschafft hat. Bitte fragen Sie Paul Bieber! Vielleicht schickt er uns die Antworten ja wieder per Pressemitteilung.

Von uns erhält Paul Bieber bzw. seine PR-Agentur, die sich sinnigerweise KAOS nennt, auf jeden Fall den Preis für die mutigste, weil überflüssigste PM zur dmexco. Wir haben selten so gelacht. cocodibu fährt in diesem Jahr mit dem Zug zur dmexco. Letztes Jahr sind wir noch geflogen. Mal schauen, vielleicht gibt das ja noch eine PM her. (cf)

P.S.: Als Autor dieser Zeilen hatte ich umgehend ein nettes Telefonat mit Baul Bieber. Fazit: Wir gehen beide auf die dmexco und treffen uns dort.Social Media und SEO sei Dank.

Für eine persönliche Jahresbilanz ist es noch ein bißchen früh, für eine Bilanz der dmexco sicher noch nicht zu spät: Eine breite Medien-Berichterstattung in Fach- und
Wirtschaftsmedien, 4.800 Mitglieder in der entsprechenden Xing-Gruppe,
14 Medienpartner, 1.500 Twitter-Follower, 146 Videos zur Messe und, und, und. Dass die Premiere der dmexco auch unter Kommunikationsaspekten ein so großer Erfolg wurde, hat das
cocodibu-Team mit Stolz erfüllt. Deshalb an dieser Stelle erst einmal ein herzliches "Danke schön" an
Frank Schneider und das gesamte dmexco-Team der Koelnmesse für die tolle Zusammenarbeit. 

Diese Zusammenarbeit hatte ja eine längere Tradition: Insgesamt acht Jahre, mit Ausnahme des Jahres 2008, zeichnete ich seit 2001 als Pressesprecher der jeweils führenden Kongressmesse für Digitales Marketing verantwortlich. Erst für die Online Marketing Düsseldorf (2001bis 2007) und in diesem Jahr für die Premiere der dmexco in Köln. Presse- und Öffentlicheitsarbeit, Social Media-Aktivitäten (Twitter, Xing, Messeblog) sowie Programmgestaltung, Referentenakquise und Umsetzung von "Europas Top-Kongress für das digitale Marketing" waren nur einige der zahlreichen spannenden Aufgaben für die Messe. 

Aber wie es mit Traditionen so ist: Manchmal muss man sie in Frage stellen. Deshalb haben wir an der Ausschreibung um den PR-Etat für 2010 – über den wuv.de und die Internet World heute berichten – nicht mehr teilgenommen. Die freiwerdenden Ressourcen haben wir stattdessen in das Neukundengeschäft gesteckt. Mit Erfolg: AdScale, explido und die Netzpiloten haben sich in den vergangenen Wochen für uns entschieden. Aber selbstverständlich werden wir im September 2010 trotzdem wieder nach Köln pilgern und unsere Kunden vor Ort unterstützen. In diesem Sinne: Adieu dmexco und auf Wiedersehen. (Christian Faltin)