Wladimir Klitschko, das hat uns schon ziemlich beeindruckt, liebe Horizont. Der erste Gast im hauseigenen Podcast: ein echtes Idol  – sympathisch, gerade heraus, auf den Punkt. Ein inspirierendes Gespräch über Digitalmarketing, Testimonials und natürlich Boxen. Relevante Themen, souveräne Stimmen, genau das Richtige, um mal auf andere Gedanken zu kommen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, wieso wir inzwischen so gerne Podcasts hören. Es ist entspannend einfach mal nur zuzuhören, ohne dass das Gegenüber eine schlaue Antwort erwartet. Meetings und Calls haben wir schließlich alle genug. Stattdessen mal im Laid-Back-Modus einfach nur zuhören – das ist eine willkommene Abwechslung. Und weil auch unsere Kernbranchen inzwischen den einen oder anderen Podcast ins Leben gerufen haben und dieser sich still und heimlich in seiner total unspektakulären Art zum absoluten In-Medium gemausert hat, widmen wir ihm heute einen Blogbeitrag. Hier kommen unsere fünf Favoriten:

  1. t3n Filterblase

Techies und alle, die es werden wollen, aufgepasst: Im t3n-Podcast „Filterblase“ kommen die aktuellsten Tech-Themen auf den Tisch, beziehungsweise ins Ohr. Die beiden Chefredakteure Luca Caracciolo und Stephan Dörner diskutieren mit Experten in einer knackigen halben Stunde über Themen wie Digitalisierung & GroKo, KI, Bitcoins, Startup-Finanzierung und den 5-Stunden-Tag – immer mit der entscheidenden Note Tech.

  1. OMR-Podcast

Moment mal, müssen wir hier überhaupt noch etwas erklären? Ne! Philipp Westermeyers Channel ist einfach DER Online-Marketing-Podcast Deutschlands mit DEN Experten.

  1. Talking Digital

Es ist jetzt so ziemlich genau ein Jahr her, dass Sachar Klein und Timo Lommatzsch ihren Podcast „Talking Digital“ starteten. In der Zwischenzeit haben die beiden PR-Profis mit Experten wie Sandra Liebich von news aktuell, Petra Reetz von der BVG und Frank Behrendt von Serviceplan über alles rund um digitale Unternehmenskommunikation und PR gesprochen. Mit einer guten Dreiviertelstunde sind die Podcasts perfektes Mittagspausenfutter. (Unser Highlight ist Folge 7: ein Gespräch mit Dirk Eichhorn zum Thema Kommunikation für „Die drei ???“ in digitalen Zeiten.)

  1. Horizont

Dem frischgeschlüpften Horizont-Podcast gewähren wir an dieser Stelle ein paar Vorschusslorbeeren. Was man nach der ersten Folge schon sagen kann: Die Qualität der Aufnahme stimmt, der erste Gast hat gesessen und wir sind bis zum Schluss drangeblieben. Wir hören also gespannt weiter und rechnen jetzt für die nächste Folge ganz fest mit Oliver Kahn.

  1. XING talk

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer gibt Tipps, wie Sie sich am Arbeitsplatz fit halten – zum Schrecken aller Betriebssicherheitsbeauftragten, nämlich indem Sie sich unter den Schreibtisch hängen und Klimmzüge machen – Patricia Riekel, ehemalige Chefredakteurin der „Bunte“, erklärt, wie Sie richtig netzwerken, Telekom-Vorständin Claudia Nemat macht den Chef zum Coach und der Gründer des Vegane-Kondome-Startups „Einhorn“ erzählt wie das so war, als die ganze Firma auf agil umgekrempelt wurde. Das ist nur ein kleiner Auszug aus den vielfältigen Themen des XING-Videopodcasts. Die Interviews dauern circa 30 Minuten und wer nicht so viel Zeit hat, der findet auch eine gekürzte Version mit den wichtigsten Botschaften in knapp fünf Minuten.
Viel Spaß beim Zuhören!

Wie sieht der Journalismus von morgen aus? Was müssen Journalisten heute schon können? Und wie werden sie sich künftig finanzieren? Es passiert gerade ziemlich viel in der Medienwelt. Welche Richtung dies nimmt, weiß keiner so genau. Und trotzdem: Junge, talentierte Schreiber zieht es weiterhin in den Journalismus. Wir stellen sie  in unserer Reihe Junge Journalisten vor:  Redakteure, Reporter, Blogger und Publizisten unter 33, die sich schwerpunktmäßig vor allem mit der Online-Branche beschäftigen. Heute im Gespräch: Giuseppe Rondinella, Volontär in der Redaktion von HORIZONT.

Giuseppe-Rondinella
Redakteur Giuseppe Rondinella, Quelle: HORIZONT

1.  Seit wann steht für Dich der Berufswunsch Journalist fest? Was gab den Ausschlag?
Ich habe während des Abiturs bemerkt, dass ich gerne mit der deutschen Sprache spiele, mit Wörtern jongliere und an Formulierungen feile. Daraufhin habe ich Publizistik studiert. Der Weg in den Journalismus war dann nicht mehr weit.
 2. Ist Dein Arbeitsalltag wie Du ihn Dir vorgestellt hattest, oder gab es im positiven wie negativen Sinne Überraschungen?
Mein Arbeitsalltag ist tatsächlich so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Wenn man vor, während oder nach dem Studium zahlreiche Praktika absolviert (Stichwort: Generation Praktikum), kann man ziemlich gut abschätzen, was später auf einen zukommt. Deshalb kann ich nicht von Überraschungen sprechen.
3. Was war Dein skurrilstes Erlebnis bisher in Deiner Berufslaufbahn?
Das war während meiner Zeit als freier Lokaljournalist. Ich war für ein Interview mit einem Vereinsvorsitzenden verabredet. Der erschien zwar pünktlich am vereinbarten Ort, war aber stark alkoholisiert. Das Interview musste verschoben werden. Ich hab’s mit Humor genommen.
4. Inwieweit nutzt Du das Social Web für Themen-Recherche und -Inspiration?
Ich nutze eigentlich fast alles, was nicht bei 3 wieder aus dem App-Store gelöscht wurde. Die wichtigsten Recherche-Plattformen für mich sind ganz klar Twitter, Facebook und Xing. Ich schreibe über die Marketing-, Medien- und Agenturenbranche – und die tummelt sich dort nun mal.

Journalisten brauchen eine klare Haltung

5. Blogger werfen (bewusst) viele der althergebrachten Regeln über den Haufen. Sie schreiben viel subjektiver, kommentierender. Wie wird das den klassischen Fachjournalismus Deiner Meinung nach verändern?
Diese Veränderung hat längst begonnen. Journalismus im Allgemeinen wird subjektiver, kommentierender. Das muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein. In Zeiten der Informationsüberflutung im Internet fordern einige Leser bzw. Zuschauer genau das: eine klare Haltung des Journalisten. Nicht umsonst ist Anja Reschke vor kurzem für ihren berühmten Tagesthemen-Kommentar zur Journalistin des Jahres gewählt worden. Weil sie eine klare Haltung zeigte.
6. Ein Artikel über Dich: Welche Überschrift müsste der haben?
Irgendwas mit „Katze“, „Putin“ und „Ronaldo“ – damit der Artikel auch häufig geklickt wird.
7. Was ist Dein Trick, um ruhig Blut vor dem Redaktionsschluss zu bewahren?
Meine Lehrerin sagte mir einst, ich würde unter Druck die besten Arbeiten abgeben. Sie hat Recht. Insofern fiebere ich dem Redaktionsschluss immer entgegen.
8. Wie schaltest Du vom Job ab, oder denkst Du rund um die Uhr an die Headline von morgen?
An die Headline nicht, aber wenn man rund um die Uhr bei Facebook oder Twitter abhängt, stößt man immer wieder auf interessante Themen, die nicht selten auch zu Artikeln verarbeitet werden. Um wirklich abschalten zu können, muss ich eines tun: abschalten – und zwar Smartphone, Laptop und Fernseher.
9. Wenn wir hier mal den besten Fachartikel küren würden: Welchen Deiner Berichte würdest Du einreichen? Und warum?
Das ist echt nicht einfach. Angesichts der Vielzahl von Texten, die ich geschrieben habe, ist der Überblick mittlerweile verloren gegangen. Aber die sind natürlich alle Pulitzer-Preis-verdächtig.
10. Kein Mensch ist perfekt. Welchen Ratschlag wolltest Du Deinem Chefredakteur immer schon mal geben?
Sollte ich mal einen Ratschlag haben, werde ich ihn im privaten Gespräch äußern.
11.Was machst Du in fünf Jahren?
Atmen. Alles andere wird sich ergeben.

Wie sieht der Journalismus von morgen aus? Was müssen Journalisten heute schon können? Und wie werden sie sich künftig finanzieren? Als Verlagsangestellte oder Self-Publisher, als Social Editor, Blogger oder Investigativreporter? Es passiert gerade ziemlich viel in der Medienwelt und der Kurs ist noch nicht ganz ausgelotet. Neudeutsch heißt das: Der Journalismus durchläuft gerade eine disruptive Phase. Wie die verläuft, wissen wir auch nicht. Aber wer die Medien in Zukunft gestalten wird, das wissen wir aber schon jetzt. Deshalb stellen wir Euch/Ihnen in unserer Reihe „Junge Journalisten“ Redakteure, Reporter, Blogger und Publizisten unter 33 vor, die die Branche kennen und lesen sollte. Heute im Gespräch: Ingo Rentz, Redakteur bei der Horizont.
Seit wann steht für Sie der Berufswunsch Journalist fest? Was gab den Ausschlag?

IMG
Ingo Rentz

Schon seit dem Gymnasium. Ausschlaggebend war wohl, dass ich schon immer gerne geschrieben und ausprobiert habe, was mit Sprache möglich ist.
Ist Ihr Arbeitsalltag wie Sie ihn sich vorgestellt hatten, oder gab es im positiven wie negativen Sinne Überraschungen?
Ich schätze es sehr, wie viel Raum ich für eigene Kreativität bekomme. Allerdings kann der Job auch manchmal ganz schon hektisch werden. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.
Was war Ihr skurrilstes Erlebnis bisher in Ihrer Berufslaufbahn?
Ich wurde von einem Unternehmen proaktiv angefragt, ob ich ihren Entertainment-Chef interviewen möchte. Nachdem ich zugesagt hatte wurde ich gefragt, was für ein Medium wir seien und worüber wir schreiben.
Inwieweit nutzen Sie das Social Web für Themen-Recherche und -Inspiration?
An Social Media sollte heutzutage kein Journalist mehr vorbeikommen. Ich habe Facebook, Twitter, Xing und Instagram permanent im Blick. Wichtig ist hierbei, das Wichtige vom Unwichtigen trennen zu können. Hierin sehe ich die Hauptaufgabe von Journalisten.
Blogger werfen (bewusst) viele der althergebrachten Regeln über den Haufen. Sie schreiben viel subjektiver, kommentierender. Wie wird das den klassischen Fachjournalismus Ihrer Meinung nach verändern?
Auch zu unserer Herangehensweise gehört es dazu, meinungsstark zu schreiben und unsere eigene Sicht der Dinge kundzutun. Aber Blogger sind für klassische Medien wahrscheinlich noch die geringste Herausforderung. Wie sich das eigene Geschäftsmodell mit den verlegerischen Initiativen von Facebook oder Snapchat in Einklang bringen lässt, ist meiner Ansicht nach die wesentlich drängendere Frage.
Ein Artikel über Sie: Welche Überschrift müsste der haben?
Mein Kollege Tim sagt: „Legende“ 😛
Was ist Ihr Trick, um ruhig Blut vor dem Redaktionsschluss zu bewahren?
Online gibt es keinen Redaktionsschluss 🙂 Aber wenn ich mal was für unser Heft mache heißt die Regel: Vertrauen in mich selbst und meine Kollegen haben.
Wie schalten Sie vom Job ab, oder denken Sie rund um die Uhr an die Headline von morgen?
Im Smartphone-Zeitalter abzuschalten, ist beinahe unmöglich. Ich muss zugeben, dass mir das seltener gelingt, als ich es mir vornehme.
Wenn wir hier mal den besten Fachartikel küren würden: Welchen Ihrer Berichte würden Sie einreichen? Und warum?
Au weia, das möchte ich nicht selbst beurteilen. Ich bin recht selbstkritisch und bin selten wirklich zufrieden mit meinen Texten 🙂
Kein Mensch ist perfekt. Welchen Ratschlag wollten Sie Ihrem Chefredakteur immer schon mal geben?
So etwas wird im persönlichen Gespräch geklärt 😉
Was machen Sie in fünf Jahren?
Da bin ich hoffentlich immer noch Journalist und beherrsche das traditionelle Handwerk, kann aber wesentlich besser mit Daten, Code und Algorithmen umgehen.
Über Ingo Rentz:
Ingo Rentz (Jahr 1982) studierte Geschichte und Germanistik in Tübingen und Freiburg. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er als freier Mitarbeiter bei der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung und Badischen Zeitung sowie als Praktikant in den Pressestellen von Daimer und der Universität Freiburg. 2011 zog ihn ein Volontariat bei der Horizont nach Frankfurt am Main. Dort schreibt er seit Mai 2013 als fester Redakteur für den Onlineauftritt des Fachmagazins.
Ingo Rentz auf Xing, LinkedIn und Twitter

Vor vier Jahren haben wir zum ersten Mal ein rudimentäres Ranking der Marketing/Medien-Fachmedien für Twitter veröffentlicht. Mittlerweile, einige zusätzliche Netzwerke und Plattformen später, ist das alljährliche Digitalranking der Kommunikations-Fachmedien ein fester Bestandteil dieses Blogs.
Aber ein Bestandteil, der uns in den vergangenen Tagen ein wenig den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Welche Angebote nehmen wir neu dazu? etailment und Clap (siehe unten auch t3n)! Welche Plattformen werten wir zusätzlich aus? Google+ und YouTube! Und bleiben wir bei unserem Punktesystem für quantitative Zahlen, wohl wissend, dass dies qualitativ wenig aussagen muss? Ja, aber wir haben diesmal die Kanäle etwas genauer in Augenschein genommen. Und obwohl wir ein Ranking aufbereitet haben, geht es uns weniger um Zahlenklauberei bei einzelnen Medien, sondern mehr um generelle Entwicklungen im Markt. Aber ganz von vorne!
Ranking Aug 2013
w&v vor meedia, IWB und Horizont
An der Spitze der Punkteliste hat sich gegenüber dem Ranking 2012 wenig verändert. w&v bleibt vorne, gefolgt von einem knapp beieinander liegenden Trio aus Meedia, Internet World Business und Horizont. Die IWB hat Boden gut gemacht, der Aufsteiger der Jahres aber heißt auf Rang 9 etailment, ein clever gestaltetes Newsletter-Angebot für Trends und Analysen im eCommerce. Paradoxon für die Top-Titel: Obwohl die Fan-, Follower- und View-Zahlen in den sozialen Netzwerken in den vergangenen zwölf Monaten zum Teil sehr deutlich gestiegen sind, hat sich das nicht erkennbar auf die Zugriffszahlen der Webseiten auswirkt. Bei den Visits liegen die Fachmedien meist minimal über oder unter dem Niveau des Vorjahres. Funktioniert Social Media nicht als Trafficlieferant? Bricht an anderer Stelle etwas weg, was durch Social ersetzt wird? Die Gründe kennt vielleicht das jeweilige Analytics-Tool.
Hier eine Zeitreihe der Visits aus der Meedia-Datenbank
Bei den fast ausschließlich newsorientierten Medien verzeichnet der Twitter-Account meist mehr Follower als Facebook-Fans, bei w&v, Horizont, der Internet World und der Absatzwirtschaft liegt Facebook vor Twitter. Die Facebook-Fanschar (+45,4 % im Schnitt- 8/12 bis 8/13) wächst schneller als die Zahl der Twitter-Follower (+28,5 %). Beide Kanäle werden überwiegend als Teaserkanal für Meldungen von der Webseite benutzt. Eigene Inhalte, die nur für die Social Kanäle erstellt werden, sind grundsätzlich eher die Ausnahme.
Das Digitalranking Komm.Fachmedien 2013 als PDF (mit hinterlegten Links)
Twitter statt oder parallel zum Newsletter
Der Weg zu aktueller Information im Fachbereich hat sich dramatisch gewandelt. Früher war der gedruckte wöchentliche Dienst (Kontakter, Kress, New Business & Co.) ein zentrales Newsmedium, heute ist es Twitter. Folgt man den „richtigen“ Multiplikatoren (und das müssen nicht zwangsweise Medien sein), ist der persönliche Newsstream das Nachrichtenmedium Nummer eins. Meist kommt der Newsletter der Medien viel später als der Tweet von Eingeweihten und Aufmerksamen. Weil die Medien hier aber Nachrichten bündeln, haben sich ihre Followerzahlen im vergangenen Jahr noch einmal deutlich erhöht. Im Schnitt liegen sie 28,5 Prozent höher als noch vor zwölf Monaten.

Twitter
account
Follower Aug 2013 Differenz absolut
zu Aug. 2012
Veränd. in %
DWDL 33666 12290 57,5
Meedia 38.036 12204 47,2
kress 39.342 12555 46,9
Horizont 17.326 4516 35,3
turi2 23.437 5145 28,1
Internet World 19.838 4175 26,7
marconomy 2759 492 21,7
One to One 2187 376 20,8
Acquisa 8458 1408 20,0
Absatzwirtschaft 638 106 19,9
adzine 2387 346 17,0
w&v 48.704 6646 15,8
ibusiness 2728 333 13,9
clap 7663 kVm. kVm.
new business 2756 kVm. kVm.
etailment.de 1810 kVm. kVm.
LEAD digital* läuft über W&V
©cocodibu 2013

Die prozentual und absolut höchsten Zuwächse verbuchen schnelle Newsmedien wie DWDL, Meedia und kress. An der Followerspitze liegt w&v vor Meedia und kress.
Das Twitterranking als PDF

Die schönste Optik aller Facebook-Fanpages bietet der Kress mit einem Bild seines Gründers
Die schönste Optik aller Facebook-Fanpages bietet der Kress mit einem Bild seines Gründers

Facebook: 1,4 Kommentare pro Post
Während Twitter vor allem schnell ist, kann man auf Facebook darüber reden. Hier haben w&v, Horizont und die Internet World bisher die meisten Likes kassiert. Jeweils deutlich mehr als die (kostenpflichtigen) Printauflagen der Titel. Prozentual haben sich auf Facebook im vergangenen Jahr Lead Digital, iBusiness und die Absatzwirtschaft am meisten gesteigert, wenn auch auf deutlich niedrigerem absolutem Niveau. Alle Fachmedien zusammen haben 45 Prozent mehr Likes als noch vor einem Jahr.
Likes sind eine Sache (die man sich ja auch leicht kaufen kann, was wir aber niemandem der Beteiligten unterstellen wollen), die Interaktion eine andere. Deshalb haben wir uns die jeweils aktuellsten zehn Facebook-Posts aller Fachmedien mal angesehen und die durchschnittliche Interaktionsquote errechnet. Fazit: Meedia führt mit 26 Likes pro Post vor Kress (23) und w&v (13). Der durchschnittliche Post aller Medien kommt auf 6 Likes. Naturgemäß darunter liegen die Werte bei den Kommentaren. Da erhält der Durchschnittspost aller Kommunikations-Fachmedien 1,4 Kommentare. Hier führt Horizont (3,6) vor Meedia (3,4), w&v (2,5) und DWDL (2,3). Und das angesichts der Tatsache, dass wir uns in der eher selbstverliebten, durchaus eitlen und eigentlich immer geschwätzigen Kommunikationsbranche befinden. Spricht es gegen die Medien oder gegen Facebook als Plattform, dass die Interaktionsquoten im 0,0x-Prozentbereich liegen?

Facebook-Page   Gefällt mir –
Stand Aug. 2013
Differenz abs. zu August 2012 Veränd. in %
LEAD digital 5122 2698 111,3
ibusiness 2519 1099 77,4
Absatzwirtschaft 4481 1791 66,6
kress 13.534 4495 49,7
DWDL 16600 5322 47,2
One to One 1030 290 39,2
marconomy 2088 576 38,1
Internet World 23.494 6475 38,0
Horizont 35.236 8661 32,6
Acquisa 347 82 30,9
w&v 51.409 11836 29,9
Meedia 17.303 3632 26,6
turi2 2.783 560 25,2
adzine 1737 322 22,8
etailment.de 1075 kvm. kVm.

Das Facebook-Ranking als PDF
Google+ läuft bei vielen nur nebenher
Wie gehen die Kommunikations-Fachmedien mit Google+ um? Glauben Sie an das soziale Netzwerk als Ergänzung oder Alternative zu Facebook? Die aktuelle Erhebung bringt für Google+ eher ernüchternde Ergebnisse: Während viele Facebook-Seiten aktuell gepflegt werden und gelegentlich auch eigenständige Dialoge enthalten, wird Google+ eher lieblos als Teaserkanal für Meldungen von der eigenen Webseite genutzt. Sinnigerweise passiert bei zwei Seiten mit vielen Plus-Bewertungen (Horizont und Internet World Business) gar nichts. Der letzte Post von Horizont stammt beispielsweise von Ende 2011 und Lead Digital hat noch nicht einmal einen Post abgesetzt. Einzig der Newcomer etailment bespielt Facebook und Google+ gleichwertig und verzeichnet auch ähnliche Likes bzw. Plus-Zahlen.

etailment nutzt konsequent Google+ als eines der wenigen Fachmedien
etailment nutzt konsequent Google+ als eines der wenigen Fachmedien

YouTube: Baustelle Bewegtbild
Die ganze Branche spricht davon, wie wichtig Videoinhalte für das Web werden. Auch die Kommunikations-Fachmedien schreiben seitenweise darüber. Aber de facto sind YouTube & Co. derzeit die größte Baustelle für alle. Scheinbar sind die Kosten für spannende Bewegtbildinhalte nicht zu refinanzieren, denn selbst die großen Fachmedien unserer Branche verzichten weitgehend auf Eigenproduktionen. w&v und Horizont haben vor allem die neuesten Werbespots von Marken in ihrem YouTube-Kanal oder Berichte über eigene Veranstaltungen. Die Internet World Business setzt als einziges Medium hauptsächlich auf Interviews, die sie meist auf Veranstaltungen führt. Und wer es mit eigenständigen Formaten versuchte (z.B. turi2.tv und adzine.tv), gab nach wenigen Folgen auf. Ungewöhnlich, dass es in einer Branche, die so stark von bewegten Bildern lebt, kein tragfähiges Bewegtbildformat für die Branche entstanden ist. Zumal die Videowerbeerlöse laut OVK im vergangenen Jahr um 23 Prozent gewachsen sind. Tendenz, weiter steigend.
Auch auffallend: Während bei Zeitungen und Zeitschriften – positiv umschrieben – gerade eine Welle der Konsolidierung tobt, haben sich die allermeisten Kommunikations-Fachmedien über die Jahre hinweg halten können. Konsolidierungstendenzen sind zwar auszumachen, aber vorerst kein Fachmediensterben. Die Handelsblatt-Gruppe, zu der auch die Absatzwirtschaft gehört, hat jüngst meedia übernommen. Der Deutsche Fachverlag betreibt neben Horizont nun auch etailment und zum Einzugsbereich der Südwestdeutschen Medienholding zählen neben w&v, Kontakter und Lead Digital (w&v-Verlag) auch die Internet World Business (Neue Mediengesellschaft Ulm). Der Kress wanderte schon 2008 zu Haymarket Media (u.a. PR Report). Gleichzeitig schaffen es von Großverlagen unabhängige Seiten wie DWDL, adzine und turi2 in Nischen vorne mitzuspielen. Blogger und Berater füllen mit quailitativ guten Seiten noch kleinere Nischen aus. Obwohl der B2B-Werbekuchen für Kommunikationsfachmedien geschrumpft ist, gibt es  – zumindest vorübergehend – mehr Angebot.
Christian Faltin, Monja Strotbek (Daten)
P.S.: Diese Ranking sagt nichts (aber auch gar nichts) über die Umsatzsituation der einzelnen Fachmedien aus.
P.P.S.: Ein Nachtrag zum Ranking. Bisher nicht erfasst hatten wir die Kollegen von t3n, da sich das Magazin und seine Webangebote stark mit der Schnittstelle zwischen Kommunikation und Technologie beschäftigen. Im nächsten Ranking, das für Dezember 2013 geplant ist, werden wir den Titel aber komplett ausweisen, da er sich auch – was die Zahlen betrifft – in der Spitzengruppe einsortiert. In der beigefügten Übersicht sind alle Einzelwerte nachträglich aufgeführt. Mit den aktuellen Vergleichswerten, die allerdings später erhoben wurden, löst t3n w&v als Spitzenreiter sogar ab. Allerdings sind die Zahlen von t3n NICHT in die Durchschnittswerte aller Fachmedien nachträglich eingeflossen. Das holen wir in der nächsten Erhebung nach. Versprochen!
 Nachtrag Ranking t3n 2013 – 13.8.2013
Zur Erhebungsmethode: 
Ergänzt haben wir unsere Auswertung (im Vergleich zum August 2012) dieses Mal um die Publikationen Clap und etailment (und nachträglich um t3n) sowie um die Plattformen Google+ und YouTube. Die Erhebungsmethode blieb gleich: Für alle Kategorien gibt es Punkte für die Position im Ranking (die Zahl der Punkte variiert, je nachdem wie viele Titel jeweils mit Daten gelistet sind) und für e-Paper und Apps gibt es jeweils einen Sonderpunkt.

 
 

Gut zwei Monate sind seit unserem Social-Media-Ranking der Fachmedien vom 13. August 2010 vergangenen. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz: Was hat sich in den vergangenen Wochen auf den Facebook-Seiten in Sachen Fanzahlen sowie auf Twitter in Sachen Follower seitdem getan?

Soviel vorweg: Der Trend hält weiter an. Der Auflagen-Marktführer  bleibt auch im Mitmach-Web der Branchenprimus. w&v verzeichnet auch in diesem Ranking die meisten Fans auf Facebook und Follower auf Twitter (20 Punkte) und verbucht absolut die größten Zuwächse. In der Social Media-Tabelle auf Platz 2: das Online-Medienmagazin dwdl (16 Punkte), gefolgt von Kress (15 Punkte) und Horizont (13 Punkte). Knapp dahinter die Internet World Business (12 Punkte). In diesem Monat neu aufgenommen haben wir auf Platz 10 die Kollegen von mediaTreff (2 Punkte).

Den wohl größten Unterschied zwischen der Printauflage und der Position im Social Web weist weiterhin die Absatzwirtschaft auf: Fan- als auch Followerzahlen wachsen im Vergleich zum Wettbewerb unterdurchschnittlich. Überraschend auch das Abschneiden von Meedia.de. Nach Visits das zweit populärste Angebot der Branche, platzieren sich die Hamburger bei Facebook und Twitter hier nur im Mittelfeld.

Dargestellt in der Tabelle (zur Vergrößerung anklicken) sind Fan- und Followerzahlen vom 12.08. sowie 15.10.2010. und deren Differenz in absoluten Zahlen und Prozent. Die o.g. Punkte (jeweils 1-10) wurden den jeweiligen Plätzen zugeordnet (1. Platz = 10 Punkte. 2. Platz = 9 Punkte etc. ).

 Patricia Langen

SocialMediaRankingUpdateTabellejpg

Links:

Facebook-Fanpages

W&V Horizont DWDL Internet World kress Report Meedia turi2 iBusiness media-TREFF Adzine Absatzwirtschaft Acquisa

 

Twitter

W&V kress report DWDL turi2 Meedia Internet World Horizont Acquisa iBusiness media-TREFF Adzine One to One Absatzwirtschaft

 

Im Onlineleben ist ja nicht zwingend alles so wie in der Welt der Druckerschwärze. Im kleinen Social Media-Ranking der Marketing- und Kommunikationsfachmedien allerdings führt der Titel mit der höchsten Auflage auch souverän im Mitmachweb. w&v hat beim fröhlichen Nasenzählen die meisten Fans auf Facebook und die meisten Follower auf Twitter (20 Punkte). In der virtuellen Social Media-Tabelle auf Platz 2: das Online-Medienmagazin dwdl (16 Punkte), gefolgt vom Kress (15 Punkte) und Horizont  (13 Punkte). Knapp dahinter die Internet World Business (12 Punkte).

Den wohl größten Unterschied zwischen der Printauflage und der Social Media-Bedeutung weist die Absatzwirtschaft auf: Gedruckt ein Schwergewicht, im Netz kaum wahrnehmbar. 

Nachtrag: Außer Konkurrenz laufen diesmal, wie auch sonst, die Kollegen von Clap, die die Fachwelt ja eher entspannt ironisch sehen. Daniel Häuser und Peter Böhling bringen es gemeinsam mit ihren persönlichen Accounts auf 1794 Twitter-Follower. Facebook schenken Sie sich bisher.

Nachtrag 2: Wir haben die Kolleginn/en von iBusiness noch mit aufgenommen, deren Premium-Plattform allerdings nur zahlenden Nutzern vorbehalten ist.Tagesaktuelle News gibt es jedoch auch dort kostenlos.

Nachtrag 3: Vergessen hatten wir – aus nicht nachvollziehbarem Grund – auch noch die Kollegen von Azine. Sie sind jetzt ergänzt (13.9.).Sorry!

Zur Methode: Natürlich wissen wir, dass allein die Zahl der folgenden Fans nur ein Gradmesser ist – aber eben kein ganz unwichtiger. Da viele Fans auch zugleich Follower sind, haben wir uns dagegen entschieden, die Zahlen einfach zu addieren. Stattdessen haben wir in beiden Tabellen von Platz 1 bis 10 einfach Punkte vergeben (sowohl für Facebook als auch für Twitter).   

Facebook-Präsenz (Stand: 12.08.2010, 15 Uhr – Nachträge später)

  1. W&V                    10.013 Fans                           

  2. Horizont                  4.818 Fans

  3. DWDL                    2.576 Fans                           

  4. Internet World          2.032 Fans                           

  5. kress Report            1.793 Fans                           

  6. Meedia                    1.096 Fans                          

  7. turi2                           879 Fans   

  8. iBusiness                   673 Fans 

  9. Adzine                    452 Fans                   

 10. Absatzwirtschaft          237 Fans                      

  11. Acquisa                       30 Fans                          

  12. One to one              kein Account                                            

  

                        

Twitter-Präsenz (Stand: 12.08.2010, 15 Uhr)

  1. W&V                    20.892 Follower

  2. kress report           12.170 Follower

  3. DWDL                    8.070 Follower

  4. turi2                       7.517 Follower

  5. Meedia                   6.640 Follower

  6. Internet World         6.180 Follower

  7. Horizont                 4.940 Follower

  8. Acquisa                 3.133 Follower

  9. iBusiness             1.290 Follower

10. Adzine< /a>                   1.028 Follower

11. One to One               700 Follower

12. Absatzwirtschaft        223 Follower

Sollten wir jemand vergessen haben, in diesem Fall sind wir selbstverständlich nachtragend.(cf)

Kollege Hugo E.Martin hat parallel auch ein Twitter-Ranking nach Following-Zahlen aufgestellt.

Danke für die Vielzahl der Hinweise. Sie sind alle eingearbeitet.

Wir kennen das ja von der einschlägigen Fachpresse: Video-Berichterstattung gehört ja bei Internet World Business, Werben & Verkaufen, Horizont und Co. schon seit längerem zum guten Ton. Trotzdem habe ich diese Zeiten als ehem. Redakteurin von W&V nicht mehr aktiv miterleben dürfen – immerhin habe ich vor über 2,5 Jahren schon meine Segel Richtung PR gesetzt. 

Umso schöner, dass ich nun hier bei cocodibu diese Erfahrung trotzdem machen durfte: Als Moderatorin war ich vorgestern auf der Affiliate TactixX, der führenden Branchenveranstaltung der Affiliate Branche, unterwegs. Im Auftrag des Veranstalters explido WebMarketing, die wir in der PR unterstützen dürfen, habe ich Video-Interviews mit Referenten und Besuchern des Kongresses geführt. 

Mein wichtigstes Learning: Bei Video-Interviews gilt es mehr zu beachten, als zunächst gedacht. Das fängt schon bei der Wahl des Standorts für den Dreh an (Haben wir genügend Licht? Ist es ruhig genug für den Ton?), geht weiter bei der kurzen Vorbesprechung mit dem Interview-Partner (Kann ich die Fragen vorher sehen? Wo und wann werden die Videos ausgestrahlt?) und endet sicherlich nicht zuletzt mit diversen Absprachen mit dem Kameramann (Wie schnell können wir schneiden? Gibt es ein Intro oder eine Bauchbinde? Welche Parts müssen wir kürzen?). 

Ein weiteres Learning: Der Mensch ist von Natur aus kamerascheu. Zumindest war es gar nicht so leicht – abgesehen von den fest vereinbarten Interview-Partnern – die TactixX-Besucher auch mal ganz spontan zu Video-Interviews zu bewegen. Doch mit einer gehörigen Portion an Charme und leichten Überredungskünsten habe ich mir dann doch noch einige Branchenkenner vor die Linse geholt. 

Das Fazit meiner ersten Video-Dreh-Erfahrung: Eine schöne neue Herausforderung, die mir sehr viel Spaß
gemacht hat und, die sich hoffentlich bald wiederholen wird!

Und jetzt viel Spaß bei meinem ersten TactixX-Video: meine Interview-Partnerin war Sabine Haase von affilinet (SZ)

Affiliate TactixX – Interview Sabine Haase from Mike Rübesam on Vimeo.

Der PR-Branche ist es ja berufsbedingt (vor) gegeben, am Horizont stets rosarote Wolken zu sichten. Das gilt natürlich auch, wenn es um die Geschäftsentwicklung der eigenen Branche geht. Regelmäßig fragen dankenswerterweise newsaktuell und Faktenkontor im PR-Trendmonitor Agenturen und Pressestellen nach ihren  Umsatzerwartungen. Und regelmäßig sind die Agenturen optimistischer als die, die Aufträge vergebenden Unternehmen. Hoffnung statt Realismus? Oder eine selbsterfüllende Prophezeiung?

Leider nicht! Denn da gibt es ja auch noch Gerhard Pfeffers regelmäßiges PR-Ranking, in dem die Agenturen – hoffentlich – ihre realen Umsätze melden: 2009 steht da aktuell ein Minus von 3,4 Prozent. Und was hatten die Agenturen vorab prophezeit: 70 Prozent erwarteten einen steigenden oder stabilen Umsatz (30 steigend, 40 Prozent stabil). Hm? "Läuft" würde Stromberg sagen. 

Und wie geht es 2010 weiter? Sie ahnen es bereits: Fast 42 Prozent der Agenturen erwarten steigende Umsätze. Und wieder mal nur 16 Prozent der Unternehmens-Pressestellen. Sind das 26 Prozentpunkte Zweckoptimismus? Gerhard A. Pfeffer wird uns im April 2011 aufklären.

Verdunkeln sich Ihre Geschäftsaussichten auch? Dann bitte die Sonnenbrille abnehmen und bei Fielmann ein Exemplar mit rosa Gläsern ordern.

P.S.: Übrigens keine Frage, dass wir bei cocodibu 2010 selbstverständlich einen stark steigenden Honorarumsatz erwarten.(CF)

Ok, ok, Quantität ist nicht alles. Was zählt, ist natürlich der persönliche Dialog auf Twitter. Sagen alle. Aber warum brüstet sich die ditale Elite dann mit Ihren Followerzahlen? Weil wir Deutschen Rankings lieben! Deshalb, und natürlich nur deshalb, haben wir mal zusammengestellt (Stand 13.4., 16 Uhr), wieviel Twitternasen denn w&v, kress & Co. so folgen. Vielleicht ganz interessant zum Vergleich: Sascha Lobo hat fast so viele Follower wie die ersten vier twitternden Fachmedien zusammen.

Hier die Rangliste:

                                             Follower

 1. w&v                                     15240

 2.kressZwitscher                      10625

 3. DWDL                                   6580

 4. turi2                                      6247   

 5. meedia                                  5182             

 6. internet_world                         5171

 7. Off-the-record                         4568

8. HorizontNet                            4114

9. acquisa                                  2329

10. onetoone_de                          477

11. aswonline                              194

Damit liegen die deutschen Kollegen im Internationalen Vergleich gar nicht so schlecht, mal abgesehen von den US-Kollegen der Advertising Age. Da schlägt sich der größere Markt und die längere Twitter-Historie nieder. 

adage                   
              84200

Newmediaage                        10150

MarketingWeekEd   
              4700

strategies1       
                    3634

Sollten wir jemand vergessen haben, bitte einen kurzen Kommentar
hinterlassen. In diesem Fall sind wir nachtragend.(CF)

Ein positiver Trend gibt es bei den Medien und Marketing-Fachmedien im Netz: Verglichen mit dem Oktober 2009 konnten fast alle Angebote zulegen. Die Top 3-Angebote haben mittlerweile alle die Marke von einer Million Visits pro Monat passiert. Das SZ-Tochterunternehmen w&v liegt im März wieder vor Dirk Mantheys meedia und knapp dahinter Horizont (Deutscher Fachverlag). Ansonsten blieben die Positionen stabil bis zementiert. Der Kontakter wird mittlerweile nicht mehr gesondert in der IVW ausgewiesen.

In Zahlen IVW Online 3-10 (vs. 10-2009):

Medium           
                         Visits (in Tsd.)           

1.
wuv.de                                     1.249     896
2.
meedia.de                                1.165    1.004    
3.
Horizont.net                             1.013     847
4.
Kress.de 
                                 867       717
5.
internetworld.de                        450       370
6.
turi2.de                                    351       334
7.
absatzwirtschaft.de                    65        65  
 

Bestehen bleibt die Entwicklung, dass die führenden Kommunikations-Fachmedien im Vergleich besser abschneiden als die meisten anderen Branchen (ausgenommen der Bereich ITK). Nur drei Beispiele: Die Textilwirtschaft erzielt 361 Tsd. Visits, der Food-Marktführer LZ.Net 409 Tsd. und das Deutsche Ärzteblatt 871Tsd. Es gibt also noch eine erhebliche digitale Kluft zwischen den Branchen. (CF)