Wie sieht der Journalismus von morgen aus? Was müssen Journalisten heute schon können? Und wie werden sie sich künftig finanzieren? Es passiert gerade ziemlich viel in der Medienwelt. Welche Richtung dies nimmt, weiß keiner so genau. Und trotzdem: Junge, talentierte Schreiber zieht es weiterhin in den Journalismus. Wir stellen sie  in unserer Reihe Junge Journalisten vor:  Redakteure, Reporter, Blogger und Publizisten unter 33, die sich schwerpunktmäßig vor allem mit der Online-Branche beschäftigen. Heute im Gespräch: Laura Melchior, Volontärin in der Redaktion der Internet World Business.

Laura Melchior
Laura Melchior

1. Seit wann steht für Dich der Berufswunsch Journalist fest? Was gab den Ausschlag?
Die Entscheidung Journalistin zu werden, hat sich bei mir während des Studiums entwickelt. Ursprünglich wollte ich eine wissenschaftliche Karriere einschlagen, doch journalistisches Arbeiten fand ich letztendlich spannender, da es mehr Freiheiten bietet.
2. Ist Dein Arbeitsalltag wie Du ihn Dir vorgestellt hattest, oder gab es im positiven wie negativen Sinne Überraschungen?
Einerseits war er wie ich es mir vorgestellt habe, andererseits aber auch ganz anders. Im Grunde war es wie bei jeder neuen Arbeitsstelle: Man muss die neuen Prozesse kennenlernen und seinen Platz finden. Sehr positiv war in jedem Fall das Team, in dem ich bis heute arbeiten darf. Ich bin immer unterstützt und gefördert worden, aber auch gefordert. All das kam meiner journalistischen Ausbildung immer zugute.
3. Was war Dein skurrilstes Erlebnis bisher in Deiner Berufslaufbahn?
Das skurrilste war, dass ich eine PR-Beraterin, mit der ich kurz zuvor ein Meeting hatte, in München auf einem Geburtstag einer Freundin wiedergetroffen habe. Das war wirklich eine Überraschung, denn zu dieser Zeit habe ich noch nicht lange in der Stadt gewohnt und kannte daher noch nicht viele Leute. Heute sind wir ebenfalls gut befreundet.
4. Inwieweit nutzt Du das Social Web für Themen-Recherche und -Inspiration?
Ich nutze das Social Web vor allem, um mich über aktuelle Trends und News zu informieren. Denn neue Entwicklungen kristallisieren sich in den sozialen Netzwerken meiner Meinung nach schneller heraus, unter anderem weil sie auch oft hier entstehen.
5. Blogger werfen (bewusst) viele der althergebrachten Regeln über den Haufen. Sie schreiben viel subjektiver, kommentierender. Wie wird das den klassischen Fachjournalismus Deiner Meinung nach verändern?
Meiner Meinung nach verwässert das den Journalismus etwas. Es ist oft für den Leser schwer zu unterscheiden, welche Aussagen auf Fakten basieren und welche eine Meinungsäußerung sind. Es gibt nicht umsonst Formate wie beispielsweise einen Kommentar, die für subjektive Meinungsäußerungen gedacht sind.
6. Was ist Dein Trick, um ruhig Blut vor dem Redaktionsschluss zu bewahren?
Viel Schokolade essen 🙂
7. Wie schaltest Du vom Job ab, oder denkst Du rund um die Uhr an die Headline von morgen?
Da ich auch über News aus der Digital-Branche schreibe, habe ich eigentlich den ganzen Tag Augen und Ohren offen, falls etwas Neues passiert. Um abzuschalten gehe ich meistens shoppen, aber das tue ich, wie es sich für jemanden aus der Branche gehört, meistens in diversen Onlineshops.
8. Wenn wir hier mal den besten Fachartikel küren würden: Welchen Deiner Berichte würdest Du einreichen? Und warum?
Keine einfache Frage. Am liebsten führe ich Interviews, denn dabei ergeben sich oft spannende, unerwartete Aspekte, die man im Vorfeld so nicht erwartet hat und die man gut für weitere Artikel im Hinterkopf behalten kann.
9. Was machst Du in fünf Jahren?
Ich bin mir sicher, dass ich dann immer noch so viel Spaß am Schreiben und Texten haben werde. Ansonsten finde ich es gut, dass ich nicht weiß, wo genau ich in fünf Jahren bin – das macht das Leben doch erst spannend ;).

Katharina Schneider Junge Journalisten cocodibu IWB Internet World Business
Katharina Schneider

 
Wie sieht der Journalismus von morgen aus? Was müssen Journalisten heute schon können? Und wie werden sie sich künftig finanzieren? Es passiert gerade ziemlich viel in der Medienwelt und der Kurs ist noch nicht ganz ausgelotet. Neudeutsch heißt das: Der Journalismus durchläuft gerade eine disruptive Phase. Wie die verläuft, wissen wir auch nicht. Aber wer die Medien in Zukunft gestalten wird, das wissen wir schon jetzt. Deshalb stellen wir Euch/Ihnen in unserer Reihe „Junge Journalisten“ Redakteure, Reporter, Blogger und Publizisten unter 33 vor, die die Branche kennen und lesen sollte. Heute im Gespräch: Katharina Schneider, Redakteurin bei der INTERNET WORLD Business.
1. Seit wann steht für Dich der Berufswunsch Journalist fest? Was gab den Ausschlag?
Ich bin eigentlich eher durch Zufall zum Journalismus gekommen. Ursprünglich war ich schon für ein Promotionsprogramm angemeldet, das allerdings erst in einem halben Jahr losgehen sollte. Dann habe ich gesehen, dass Eurosport spontan einen Praktikanten gesucht hat und mich beworben. So bin ich dann zum Journalismus gekommen. Ausschlaggebend dafür, dass Programm abzusagen und im Journalismus zu arbeiten war für mich, dass man viel mit unterschiedlichen Menschen und Themen zu tun hat. Es gibt immer neue Entwicklungen und neuen Input und daher auch keinen Stillstand im Alltag.
2. Ist Dein Arbeitsalltag wie Du ihn Dir vorgestellt hattest, oder gab es im positiven wie negativen Sinne Überraschungen?
Dass man, besonders in einer Online-Redaktion, mit sehr viel mehr beschäftigt ist als zu schreiben und zu recherchieren habe ich glaube ich nicht gedacht, als ich noch nicht fest in einer Redaktion gearbeitet habe.
3. Was war Dein skurrilstes Erlebnis bisher in Deiner Berufslaufbahn?
Da gab es schon einiges. Angebote, bei einem großen Online-Shop umsonst einzukaufen nach einem Interview zum Beispiel. Und der Pressesprecher eines Verbandes hat mir mal vorgeworfen, ich würde ihn den Job kosten. Er hat mir auch mit Klage und „Vernichtung“ gedroht, wenn ich ihn so zitiere wie ich es wollte.
4. Inwieweit nutzt Du das Social Web für Themen-Recherche und -Inspiration?
Ich nutze Social Media sehr viel. Gerade in unserem Tech-Bereich sind soziale Netzwerke eine wichtige Informationsquelle. Ich finde den Newsfeed außerdem eine sehr angenehme Art, immer auf dem Laufenden gehalten zu werden. Und es ist natürlich wichtig, da wir ja viel über Social Media schreiben, genau zu wissen, was wie funktioniert.
5. Blogger werfen (bewusst) viele der althergebrachten Regeln über den Haufen. Sie schreiben viel subjektiver, kommentierender. Wie wird das den klassischen Fachjournalismus Deiner Meinung nach verändern?
Wir können natürlich nicht so subjektiv schreiben wie Blogger. Besonders wenn man Unternehmen oder Produkte hochjubelt wird es problematisch und hört sich sofort nach Pressemitteilung an. Allerdings denke ich, dass in Zeiten, in denen immer mehr Blogger-Marketing betrieben wird, der klassische Journalismus besonders wichtig ist. Ob der Artikel eines Bloggers gekauft ist, ist oft nicht ersichtlich für den Leser. Auch für klassische Journalisten ist es wichtig, nicht nur neue Entwicklungen objektiv zu vermelden, sondern sie vor allem einzuordnen. Und das ist immer etwas Subjektives.
6. Ein Artikel über Dich: Welche Überschrift müsste der haben?
Oh, keine Ahnung. Vielleicht „Die 7 dunkelsten Geheimnisse von Katharina Schneider. Nummer 2 hat uns wirklich überrascht“. Er soll ja gut geklickt werden 😉
7. Was ist Dein Trick, um ruhig Blut vor dem Redaktionsschluss zu bewahren?
Ich arbeite immer besser, schneller und effektiver unter Druck. Also mag ich den Redaktionsschluss.
8. Wie schaltest Du vom Job ab, oder denkst Du rund um die Uhr an die Headline von morgen?
Man ist natürlich ständig mit News und Technik konfrontiert. Da kommen schon auch nach Feierabend Ideen für Artikel und Recherchen. Abschalten kann ich aber immer, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, mich mit Freunden treffe oder auf ein Konzert gehe.
9. Wenn wir hier mal den besten Fachartikel küren würden: Welchen Deiner Berichte würdest Du einreichen? Und warum?
Ich schreibe sehr gerne über Daten, sowohl was die technische als auch die rechtliche und gesellschaftliche Seite anbelangt. Ich habe mal ein Plädoyer für eine digitale Ethik und einen verantwortungsvolleren Umgang mit Daten geschrieben. Und da unter anderem Michel Foucault-Theorien aufs Internet übertragen. Das war für die Branche wahrscheinlich nicht das, was sie hören wollte, aber war für mich sehr persönlich.
10. Kein Mensch ist perfekt. Welchen Ratschlag wolltest Du Deinem Chefredakteur immer schon mal geben?
Ich würde meinem alten Chefredakteur von Eurosport gerne sagen, dass er sich von Vorurteilen über das Können von Frauen, wenn es um Sportjournalismus geht, verabschieden sollte.
11. Was machst Du in fünf Jahren?
In fünf Jahren kann sich viel ändern. Ich werde sicherlich weiterhin im Journalismus bleiben aber welches Medium oder welcher Themenbereich weiß ich nicht. Sehr wahrscheinlich entweder Digitales oder Sport.
 
Über Katharina Schneider
Katharina Schneider studierte Germanistik an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Nach ihrem Magister 2013 sammelte sie zunächst redaktionelle Erfahrungen bei Eurosport. Danach folgte ein Volontariat beim Hamburger Fachmagazin für Marketing und Kommunikation OnetoOne. Seit 2016 ist sie festes Mitglieder der Online-Redaktion der INTERNET WORLD Business in München.
 
 
 
 
 
 

Wie sieht der Journalismus von morgen aus? Was müssen Journalisten heute schon können? Und wie werden sie sich künftig finanzieren? Es passiert gerade ziemlich viel in der Medienwelt und der Kurs ist noch nicht ganz ausgelotet. Neudeutsch heißt das: Der Journalismus durchläuft gerade eine disruptive Phase. Wie die verläuft, wissen wir auch nicht. Aber wer die Medien in Zukunft gestalten wird, das wissen wir schon jetzt. Deshalb stellen wir Euch/Ihnen in unserer Reihe „Junge Journalisten“ Redakteure, Reporter, Blogger und Publizisten unter 33 vor, die die Branche kennen und lesen sollte. Heute im Gespräch: Christian Erxleben, Redakteur bei der INTERNET WORLD Business.
Seit wann steht für Dich der Berufswunsch Journalist fest? Was gab den Ausschlag?
In der neunten Klasse habe ich bei einer kleinen Lokalzeitung mein erstes Schülerpraktikum absolviert. Damals war ich 16. Als zwei Jahre später nach dem Abitur die Entscheidung anstand, entschied ich mich für ein Journalismus-Studium in München. Das Ausleben der eigenen Kreativität aber auch die Freiheiten des Berufs haben mich gereizt.Christian
Ist Dein Arbeitsalltag wie Du ihn Dir vorgestellt hattest, oder gab es im positiven wie negativen Sinne Überraschungen?
Bisher sah der Arbeitsalltag in jeder Redaktion, in der ich war, anders aus. Auch wenn das am Anfang häufig Umstellungen – auch im Privatleben – mit sich bringt, ist die Flexibilität und Spontanität, die der Journalismus erfordert, immer noch eine Freude. In jeder Redaktion gibt es Vor- und Nachteile, mit denen man sich einfach arrangieren muss. Was mich immer noch glücklich macht, ist den fertigen Artikel – ob gedruckt oder digital – in „Händen“ zu halten und die Reaktionen der Leser zu lesen.
Was war Dein skurrilstes Erlebnis bisher in Deiner Berufslaufbahn?
Das skurrilste Erlebnis war sicherlich der erste Tag eines Praktikums, an dem ich für die gesamte Redaktion Süßigkeiten und Getränke aus der Kantine holen durfte – mit einem Bollerwagen. Ansonsten hat es mich ehrlich gesagt überrascht, dass ich diese klassischen „Praktikanten-Jobs“ wie Kaffee kochen noch nie erledigen musste.
Inwieweit nutzt Du das Social Web für Themen-Recherche und -Inspiration?
Facebook und Twitter sind für mich die wichtigsten Recherchetools. Insbesondere Twitter eignet sich hervorragend, weil man mit einem Klick den Entscheidern und Influencern aus seiner Branche folgen kann. Auch auf Facebook habe ich mir eine Community aufgebaut, die mich mit den wichtigsten Nachrichten versorgt. Dieses Netzwerk ist für meine Recherche unabdingbar.
Blogger werfen (bewusst) viele der althergebrachten Regeln über den Haufen. Sie schreiben viel subjektiver, kommentierender. Wie wird das den klassischen Fachjournalismus Deiner Meinung nach verändern?
Ich glaube, dass beide Seiten voneinander profitieren können. Es wird eine Art Symbiose entstehen und man wird voneinander lernen.
Was ist Dein Trick, um ruhig Blut vor dem Redaktionsschluss zu bewahren?
Der Schlüssel liegt in einer guten Planung. Das ist zwar manchmal über vier oder gar sechs Wochen nicht so leicht, aber eine Tabelle mit Themen, Ausgaben und Terminen erleichtert die Arbeit deutlich. Wenn es doch einmal eng wird: Ein bisschen Schokolade essen, einen schwarzen Tee trinken und konzentriert an die Arbeit.
Wie schaltest Du vom Job ab, oder denkst Du rund um die Uhr an die Headline von morgen?
Es ist zwar nicht so, dass ich Tag und Nacht an nichts anderes als die nächste Headline denke. Dadurch, dass ich ständig im Social Web unterwegs bin, entdecke ich allerdings auch viele Geschichten. Und wenn ich um zwei Uhr nachts ein Thema finde, lässt es mich tatsächlich nicht mehr schlafen. Ich muss mir zumindest die ersten Notizen machen oder den Artikel anlegen. Über der Headline schlafe ich dann meistens ein … 😉
Wenn wir hier mal den besten Fachartikel küren würden: Welchen Deiner Berichte würdest Du einreichen? Und warum?
Puh, das ist eine schwierige Frage und kann ich so gar nicht beantworten. Vielleicht wäre es eine Reportage, weil diese Darstellungsform dich dazu zwingt, aufmerksam zu sein und zu beobachten. Ein Moment der Unachtsamkeit und schon fehlt dir eine wichtige Impression. Ansonsten sind einige Social-Media-Artikel sicherlich in der engeren Auswahl, weil sich diese Welt so schnell verändert und nie langweilig wird.
Was machst Du in fünf Jahren?
Die Vergangenheit hat mir mehrmals gezeigt, dass es keinen Sinn macht, solange im Voraus zu planen. Ich bin mir sicher, dass ich in einer Online- oder Printredaktion sitze, Artikel recherchiere und über Themen schreibe, die mein Interesse wecken.
 
Über Christian Erxleben
Christian Erxleben absolvierte ein Studium an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in München. Journalistische Erfahrungen sammelte er u.a. bei Focus Online, in der Online-Redaktion der Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung. Seit 2015 schreibt er sowohl für die Print-Ausgabe als auch für das Online-Portal der INTERNET WORLD Business. Außerdem ist Christian festes Mitglied des Online-Magazins firstlife und wirkt dort als Redaktionsleiter für den Raum Süddeutschland.
Hier kann man Christian folgen: Twitter | Periscope | Instagram | Google+

Vor vier Jahren haben wir zum ersten Mal ein rudimentäres Ranking der Marketing/Medien-Fachmedien für Twitter veröffentlicht. Mittlerweile, einige zusätzliche Netzwerke und Plattformen später, ist das alljährliche Digitalranking der Kommunikations-Fachmedien ein fester Bestandteil dieses Blogs.
Aber ein Bestandteil, der uns in den vergangenen Tagen ein wenig den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Welche Angebote nehmen wir neu dazu? etailment und Clap (siehe unten auch t3n)! Welche Plattformen werten wir zusätzlich aus? Google+ und YouTube! Und bleiben wir bei unserem Punktesystem für quantitative Zahlen, wohl wissend, dass dies qualitativ wenig aussagen muss? Ja, aber wir haben diesmal die Kanäle etwas genauer in Augenschein genommen. Und obwohl wir ein Ranking aufbereitet haben, geht es uns weniger um Zahlenklauberei bei einzelnen Medien, sondern mehr um generelle Entwicklungen im Markt. Aber ganz von vorne!
Ranking Aug 2013
w&v vor meedia, IWB und Horizont
An der Spitze der Punkteliste hat sich gegenüber dem Ranking 2012 wenig verändert. w&v bleibt vorne, gefolgt von einem knapp beieinander liegenden Trio aus Meedia, Internet World Business und Horizont. Die IWB hat Boden gut gemacht, der Aufsteiger der Jahres aber heißt auf Rang 9 etailment, ein clever gestaltetes Newsletter-Angebot für Trends und Analysen im eCommerce. Paradoxon für die Top-Titel: Obwohl die Fan-, Follower- und View-Zahlen in den sozialen Netzwerken in den vergangenen zwölf Monaten zum Teil sehr deutlich gestiegen sind, hat sich das nicht erkennbar auf die Zugriffszahlen der Webseiten auswirkt. Bei den Visits liegen die Fachmedien meist minimal über oder unter dem Niveau des Vorjahres. Funktioniert Social Media nicht als Trafficlieferant? Bricht an anderer Stelle etwas weg, was durch Social ersetzt wird? Die Gründe kennt vielleicht das jeweilige Analytics-Tool.
Hier eine Zeitreihe der Visits aus der Meedia-Datenbank
Bei den fast ausschließlich newsorientierten Medien verzeichnet der Twitter-Account meist mehr Follower als Facebook-Fans, bei w&v, Horizont, der Internet World und der Absatzwirtschaft liegt Facebook vor Twitter. Die Facebook-Fanschar (+45,4 % im Schnitt- 8/12 bis 8/13) wächst schneller als die Zahl der Twitter-Follower (+28,5 %). Beide Kanäle werden überwiegend als Teaserkanal für Meldungen von der Webseite benutzt. Eigene Inhalte, die nur für die Social Kanäle erstellt werden, sind grundsätzlich eher die Ausnahme.
Das Digitalranking Komm.Fachmedien 2013 als PDF (mit hinterlegten Links)
Twitter statt oder parallel zum Newsletter
Der Weg zu aktueller Information im Fachbereich hat sich dramatisch gewandelt. Früher war der gedruckte wöchentliche Dienst (Kontakter, Kress, New Business & Co.) ein zentrales Newsmedium, heute ist es Twitter. Folgt man den „richtigen“ Multiplikatoren (und das müssen nicht zwangsweise Medien sein), ist der persönliche Newsstream das Nachrichtenmedium Nummer eins. Meist kommt der Newsletter der Medien viel später als der Tweet von Eingeweihten und Aufmerksamen. Weil die Medien hier aber Nachrichten bündeln, haben sich ihre Followerzahlen im vergangenen Jahr noch einmal deutlich erhöht. Im Schnitt liegen sie 28,5 Prozent höher als noch vor zwölf Monaten.

Twitter
account
Follower Aug 2013 Differenz absolut
zu Aug. 2012
Veränd. in %
DWDL 33666 12290 57,5
Meedia 38.036 12204 47,2
kress 39.342 12555 46,9
Horizont 17.326 4516 35,3
turi2 23.437 5145 28,1
Internet World 19.838 4175 26,7
marconomy 2759 492 21,7
One to One 2187 376 20,8
Acquisa 8458 1408 20,0
Absatzwirtschaft 638 106 19,9
adzine 2387 346 17,0
w&v 48.704 6646 15,8
ibusiness 2728 333 13,9
clap 7663 kVm. kVm.
new business 2756 kVm. kVm.
etailment.de 1810 kVm. kVm.
LEAD digital* läuft über W&V
©cocodibu 2013

Die prozentual und absolut höchsten Zuwächse verbuchen schnelle Newsmedien wie DWDL, Meedia und kress. An der Followerspitze liegt w&v vor Meedia und kress.
Das Twitterranking als PDF

Die schönste Optik aller Facebook-Fanpages bietet der Kress mit einem Bild seines Gründers
Die schönste Optik aller Facebook-Fanpages bietet der Kress mit einem Bild seines Gründers

Facebook: 1,4 Kommentare pro Post
Während Twitter vor allem schnell ist, kann man auf Facebook darüber reden. Hier haben w&v, Horizont und die Internet World bisher die meisten Likes kassiert. Jeweils deutlich mehr als die (kostenpflichtigen) Printauflagen der Titel. Prozentual haben sich auf Facebook im vergangenen Jahr Lead Digital, iBusiness und die Absatzwirtschaft am meisten gesteigert, wenn auch auf deutlich niedrigerem absolutem Niveau. Alle Fachmedien zusammen haben 45 Prozent mehr Likes als noch vor einem Jahr.
Likes sind eine Sache (die man sich ja auch leicht kaufen kann, was wir aber niemandem der Beteiligten unterstellen wollen), die Interaktion eine andere. Deshalb haben wir uns die jeweils aktuellsten zehn Facebook-Posts aller Fachmedien mal angesehen und die durchschnittliche Interaktionsquote errechnet. Fazit: Meedia führt mit 26 Likes pro Post vor Kress (23) und w&v (13). Der durchschnittliche Post aller Medien kommt auf 6 Likes. Naturgemäß darunter liegen die Werte bei den Kommentaren. Da erhält der Durchschnittspost aller Kommunikations-Fachmedien 1,4 Kommentare. Hier führt Horizont (3,6) vor Meedia (3,4), w&v (2,5) und DWDL (2,3). Und das angesichts der Tatsache, dass wir uns in der eher selbstverliebten, durchaus eitlen und eigentlich immer geschwätzigen Kommunikationsbranche befinden. Spricht es gegen die Medien oder gegen Facebook als Plattform, dass die Interaktionsquoten im 0,0x-Prozentbereich liegen?

Facebook-Page   Gefällt mir –
Stand Aug. 2013
Differenz abs. zu August 2012 Veränd. in %
LEAD digital 5122 2698 111,3
ibusiness 2519 1099 77,4
Absatzwirtschaft 4481 1791 66,6
kress 13.534 4495 49,7
DWDL 16600 5322 47,2
One to One 1030 290 39,2
marconomy 2088 576 38,1
Internet World 23.494 6475 38,0
Horizont 35.236 8661 32,6
Acquisa 347 82 30,9
w&v 51.409 11836 29,9
Meedia 17.303 3632 26,6
turi2 2.783 560 25,2
adzine 1737 322 22,8
etailment.de 1075 kvm. kVm.

Das Facebook-Ranking als PDF
Google+ läuft bei vielen nur nebenher
Wie gehen die Kommunikations-Fachmedien mit Google+ um? Glauben Sie an das soziale Netzwerk als Ergänzung oder Alternative zu Facebook? Die aktuelle Erhebung bringt für Google+ eher ernüchternde Ergebnisse: Während viele Facebook-Seiten aktuell gepflegt werden und gelegentlich auch eigenständige Dialoge enthalten, wird Google+ eher lieblos als Teaserkanal für Meldungen von der eigenen Webseite genutzt. Sinnigerweise passiert bei zwei Seiten mit vielen Plus-Bewertungen (Horizont und Internet World Business) gar nichts. Der letzte Post von Horizont stammt beispielsweise von Ende 2011 und Lead Digital hat noch nicht einmal einen Post abgesetzt. Einzig der Newcomer etailment bespielt Facebook und Google+ gleichwertig und verzeichnet auch ähnliche Likes bzw. Plus-Zahlen.

etailment nutzt konsequent Google+ als eines der wenigen Fachmedien
etailment nutzt konsequent Google+ als eines der wenigen Fachmedien

YouTube: Baustelle Bewegtbild
Die ganze Branche spricht davon, wie wichtig Videoinhalte für das Web werden. Auch die Kommunikations-Fachmedien schreiben seitenweise darüber. Aber de facto sind YouTube & Co. derzeit die größte Baustelle für alle. Scheinbar sind die Kosten für spannende Bewegtbildinhalte nicht zu refinanzieren, denn selbst die großen Fachmedien unserer Branche verzichten weitgehend auf Eigenproduktionen. w&v und Horizont haben vor allem die neuesten Werbespots von Marken in ihrem YouTube-Kanal oder Berichte über eigene Veranstaltungen. Die Internet World Business setzt als einziges Medium hauptsächlich auf Interviews, die sie meist auf Veranstaltungen führt. Und wer es mit eigenständigen Formaten versuchte (z.B. turi2.tv und adzine.tv), gab nach wenigen Folgen auf. Ungewöhnlich, dass es in einer Branche, die so stark von bewegten Bildern lebt, kein tragfähiges Bewegtbildformat für die Branche entstanden ist. Zumal die Videowerbeerlöse laut OVK im vergangenen Jahr um 23 Prozent gewachsen sind. Tendenz, weiter steigend.
Auch auffallend: Während bei Zeitungen und Zeitschriften – positiv umschrieben – gerade eine Welle der Konsolidierung tobt, haben sich die allermeisten Kommunikations-Fachmedien über die Jahre hinweg halten können. Konsolidierungstendenzen sind zwar auszumachen, aber vorerst kein Fachmediensterben. Die Handelsblatt-Gruppe, zu der auch die Absatzwirtschaft gehört, hat jüngst meedia übernommen. Der Deutsche Fachverlag betreibt neben Horizont nun auch etailment und zum Einzugsbereich der Südwestdeutschen Medienholding zählen neben w&v, Kontakter und Lead Digital (w&v-Verlag) auch die Internet World Business (Neue Mediengesellschaft Ulm). Der Kress wanderte schon 2008 zu Haymarket Media (u.a. PR Report). Gleichzeitig schaffen es von Großverlagen unabhängige Seiten wie DWDL, adzine und turi2 in Nischen vorne mitzuspielen. Blogger und Berater füllen mit quailitativ guten Seiten noch kleinere Nischen aus. Obwohl der B2B-Werbekuchen für Kommunikationsfachmedien geschrumpft ist, gibt es  – zumindest vorübergehend – mehr Angebot.
Christian Faltin, Monja Strotbek (Daten)
P.S.: Diese Ranking sagt nichts (aber auch gar nichts) über die Umsatzsituation der einzelnen Fachmedien aus.
P.P.S.: Ein Nachtrag zum Ranking. Bisher nicht erfasst hatten wir die Kollegen von t3n, da sich das Magazin und seine Webangebote stark mit der Schnittstelle zwischen Kommunikation und Technologie beschäftigen. Im nächsten Ranking, das für Dezember 2013 geplant ist, werden wir den Titel aber komplett ausweisen, da er sich auch – was die Zahlen betrifft – in der Spitzengruppe einsortiert. In der beigefügten Übersicht sind alle Einzelwerte nachträglich aufgeführt. Mit den aktuellen Vergleichswerten, die allerdings später erhoben wurden, löst t3n w&v als Spitzenreiter sogar ab. Allerdings sind die Zahlen von t3n NICHT in die Durchschnittswerte aller Fachmedien nachträglich eingeflossen. Das holen wir in der nächsten Erhebung nach. Versprochen!
 Nachtrag Ranking t3n 2013 – 13.8.2013
Zur Erhebungsmethode: 
Ergänzt haben wir unsere Auswertung (im Vergleich zum August 2012) dieses Mal um die Publikationen Clap und etailment (und nachträglich um t3n) sowie um die Plattformen Google+ und YouTube. Die Erhebungsmethode blieb gleich: Für alle Kategorien gibt es Punkte für die Position im Ranking (die Zahl der Punkte variiert, je nachdem wie viele Titel jeweils mit Daten gelistet sind) und für e-Paper und Apps gibt es jeweils einen Sonderpunkt.

 
 

Gut zwei Monate sind seit unserem Social-Media-Ranking der Fachmedien vom 13. August 2010 vergangenen. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz: Was hat sich in den vergangenen Wochen auf den Facebook-Seiten in Sachen Fanzahlen sowie auf Twitter in Sachen Follower seitdem getan?

Soviel vorweg: Der Trend hält weiter an. Der Auflagen-Marktführer  bleibt auch im Mitmach-Web der Branchenprimus. w&v verzeichnet auch in diesem Ranking die meisten Fans auf Facebook und Follower auf Twitter (20 Punkte) und verbucht absolut die größten Zuwächse. In der Social Media-Tabelle auf Platz 2: das Online-Medienmagazin dwdl (16 Punkte), gefolgt von Kress (15 Punkte) und Horizont (13 Punkte). Knapp dahinter die Internet World Business (12 Punkte). In diesem Monat neu aufgenommen haben wir auf Platz 10 die Kollegen von mediaTreff (2 Punkte).

Den wohl größten Unterschied zwischen der Printauflage und der Position im Social Web weist weiterhin die Absatzwirtschaft auf: Fan- als auch Followerzahlen wachsen im Vergleich zum Wettbewerb unterdurchschnittlich. Überraschend auch das Abschneiden von Meedia.de. Nach Visits das zweit populärste Angebot der Branche, platzieren sich die Hamburger bei Facebook und Twitter hier nur im Mittelfeld.

Dargestellt in der Tabelle (zur Vergrößerung anklicken) sind Fan- und Followerzahlen vom 12.08. sowie 15.10.2010. und deren Differenz in absoluten Zahlen und Prozent. Die o.g. Punkte (jeweils 1-10) wurden den jeweiligen Plätzen zugeordnet (1. Platz = 10 Punkte. 2. Platz = 9 Punkte etc. ).

 Patricia Langen

SocialMediaRankingUpdateTabellejpg

Links:

Facebook-Fanpages

W&V Horizont DWDL Internet World kress Report Meedia turi2 iBusiness media-TREFF Adzine Absatzwirtschaft Acquisa

 

Twitter

W&V kress report DWDL turi2 Meedia Internet World Horizont Acquisa iBusiness media-TREFF Adzine One to One Absatzwirtschaft

 

Wir kennen das ja von der einschlägigen Fachpresse: Video-Berichterstattung gehört ja bei Internet World Business, Werben & Verkaufen, Horizont und Co. schon seit längerem zum guten Ton. Trotzdem habe ich diese Zeiten als ehem. Redakteurin von W&V nicht mehr aktiv miterleben dürfen – immerhin habe ich vor über 2,5 Jahren schon meine Segel Richtung PR gesetzt. 

Umso schöner, dass ich nun hier bei cocodibu diese Erfahrung trotzdem machen durfte: Als Moderatorin war ich vorgestern auf der Affiliate TactixX, der führenden Branchenveranstaltung der Affiliate Branche, unterwegs. Im Auftrag des Veranstalters explido WebMarketing, die wir in der PR unterstützen dürfen, habe ich Video-Interviews mit Referenten und Besuchern des Kongresses geführt. 

Mein wichtigstes Learning: Bei Video-Interviews gilt es mehr zu beachten, als zunächst gedacht. Das fängt schon bei der Wahl des Standorts für den Dreh an (Haben wir genügend Licht? Ist es ruhig genug für den Ton?), geht weiter bei der kurzen Vorbesprechung mit dem Interview-Partner (Kann ich die Fragen vorher sehen? Wo und wann werden die Videos ausgestrahlt?) und endet sicherlich nicht zuletzt mit diversen Absprachen mit dem Kameramann (Wie schnell können wir schneiden? Gibt es ein Intro oder eine Bauchbinde? Welche Parts müssen wir kürzen?). 

Ein weiteres Learning: Der Mensch ist von Natur aus kamerascheu. Zumindest war es gar nicht so leicht – abgesehen von den fest vereinbarten Interview-Partnern – die TactixX-Besucher auch mal ganz spontan zu Video-Interviews zu bewegen. Doch mit einer gehörigen Portion an Charme und leichten Überredungskünsten habe ich mir dann doch noch einige Branchenkenner vor die Linse geholt. 

Das Fazit meiner ersten Video-Dreh-Erfahrung: Eine schöne neue Herausforderung, die mir sehr viel Spaß
gemacht hat und, die sich hoffentlich bald wiederholen wird!

Und jetzt viel Spaß bei meinem ersten TactixX-Video: meine Interview-Partnerin war Sabine Haase von affilinet (SZ)

Affiliate TactixX – Interview Sabine Haase from Mike Rübesam on Vimeo.

Es war wahrscheinlich das sportliche Highlight vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver: das cocodibu-Eisstockschießen gestern auf dem Nymphenburger Kanal. Kuschelige acht Grad unter Null, eine nur hauchzarte Brise und die satte Straßenbeleuchtung der Nördlichen und Südlichen Auffahrtsallee als Flutlicht – kurzum: ideale Wettkampf-Voraussetzungen. Nach einer kurzen Einführung der in Sachen Eisstockschießen äußerst routiniert wirkenden Sonja Zajontz ging es los: Team-Building. Schon die gewählten Mannschaftsnamen sagten einiges über den unbändigen sportlichen Ehrgeiz der Mitstreiter aus: Eisbären gegen die Iglu-Destroyer, Pinguine gegen Desert Storm. Das lässt tief blicken. Kunden, Journalisten und Freunde der Agentur bunt durcheinander gewürfelt. Das führt zwangsläufig zu völlig neuen Situationen mit echtem Konfliktpotenzial: Den Stock des langjährigen Kunden vor der Daube noch kurz ins Weite schlagen? Mit bei dem sportlichen Spektakel u.a. von der Partie: Ulrika Kotzam (ValueClick), Thomas Eisinger (explido webmarketing), Uwe Heinrich (Signalwerk), Thorsten Gropp (Interactive Labs) sowie Elke Häberle und Ingrid Schutzmann (Internet World Business). Das – natürlich – wichtigste diesmal zum Schluß. Die Ergebnisse des gestrigen Abends (in Original-Handschrift) (sk)

Eisstockergebnisse

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"Gut Holz" hieß es am gestrigen Mittwoch Abend bei unserem Kunden ValueClick Deutschland. Der unabhängige Online Vermarkter lud nämlich als Startevent 2010 zum Pressekegeln ins Sax im Münchner Glockenbachviertel ein. Zu einem entspannten Abend im Kollegenkreis ließen sich die Münchner Marketing- und Medienjournalisten nicht lange bitten. Eine bunte Redakteursmischung der Fachtitel Werben & Verkaufen, Internet World Business, kress und Kontakter unterstützte ValueClick-Chef Christian Geyer und sein Team im Kampf gegen die Kegelübermacht. Ob "Abräumen", "Tannenbaum" oder "Hausnummer" – bei sämtlichen Kegelspielen traten die Mannschaften "Holz" und "Kranz" mit viel guter Laune – und auch einer gehörigen Portion Ehrgeiz – gegeneinander an. Für das leibliche Wohl sorgte beständig die Mannschaft des Sax – man sollte schließlich bei Kräften bleiben 🙂
Das Endergebnis darf hier auf der Tafel bestaunt werden – wie man sieht, hatte Christian Geyer am Schluss doch tatsächlich die Nase vorn :-):

Tafel Kegelevent

Was im September in der IVW-Online noch die große Überraschung war, manifestiert sich im Oktober. Dirk Mantheys meedia.de hat im Bereich der Marketing- und
Medien-Fachdienste im Web die Spitze übernommen – mit anhaltend positivem Trend: Im Oktober erreicht meedia erstmals über eine Million Visits. Ein Spitzenwert für ein Fachportal. Print-Marktführer w&v findet sich im Augenblick in einer Sandwichposition wieder: Von hinten drängen Horizont und Kress nach.

In Zahlen (IVW Online 10-09):

Medium                                     Visits            Page Impressions

1. meedia.de                              1.004.186         2,72 Mio.
2. wuv.de                                      896.753         2,61 Mio.
3. Horizont.net                              847.395         2,54 Mio.
4. Kress.de                                  716.947         1,51 Mio
5. internetworld.de                        369.932         0, 85 Mio.
6. turi2.de                                    333.519         0,59 Mio.
7. Kontakter.de                              67.010         0,12 Mio.
8. absatzwirtschaft.de                    65.393         0,17 Mio. 
 

Erstmals ausgewiesen wird im Oktober die Internet World Business, die sich zwischen kress und turi2 einreiht. 

Dass
die führenden Kommunikations-Fachmedien im Branchenvergleich ziemlich gut
abschneiden, zeigen zwei Vergleichswerte: LZ/Net, das führend Online-Portal der Lebensmittelzeitung für Food und Handel, kommt im Oktober auf knapp 409Tsd. Besuche und 1,7 Mio. Seitenaufrufe. Autohaus online, das führende Medium für den KFZ-Vertrieb, erreicht 706 Tsd Besuchen und 2,5 Millionen Seitenaufrufe. Insgesamt verzeichnenviele der Fachmedien-Auftritte steigende Zugriffsraten. (CF) 

To sneak a peek (Einen Blick erhaschen)! Dies kann der Zwitscherliebhaber seit Neuestem auch mobil – mit dem eigens für Twitter entwickeltem Endgerät names Twitterpeek. Das Design? Eher retro, wohl kaum zukunftsweisend. Da werden Erinnerungen an die Taschenrechner-Zeit in der Grundschule wach. Ziel dieses Casio-Lookalike soll es also sein, die Anzahl an Usern zu vergrößern, die auch außerhalb vom Büro oder zu Hause twittern wollen. Laut der Internet World Business sind dies anscheinend im Moment noch nicht so viele. Twitterpeek-Gründer Armol Sarva möchte aber auch bislang nicht twitternde Menschen für den Dienst begeistern. Sein Kalkül: Mit dem Gerät ist der User über das Mobilfunknetz durchgehend online und kann laut Hersteller mit einer vollständigen Tastatur auf einfachste Weise Tweets aufsetzen. Derzeit bekommt man das Twitterpeek ausschließlich über das Versandhaus Amazon.

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Quelle: www.getpeek.com

Wenn man dann noch den stolzen Preis von 200 Dollar für das Twitterpeek bedenkt, ist es schon fraglich, ob sich eine solche Investition überhaupt lohnt. Legt man noch ein bisschen drauf, erhält man eigentlich schon ein vollwertiges Smartphone – mit dem genauso unterwegs getwittert werden kann. Immerhin: Peek verspricht lebenslangen Service! Wow! Die Firma ist schon zuversichtlich, was ihre Zukunft betrifft, das muss man ihnen lassen.

Die Leser der IWB sind sich in jedem Fall einig: 81 Prozent halten diese Erfindung für Blödsinn. Wie es deren Bericht heute so schön ironisch  trifft: "Darauf hat die Welt gewartet".