Showdown auf dem Börsenparkett: Das iphone läuft weiter wie geschnitten Brot und das ipad war schon vor dem Start das Trend-Gadget Nummer eins. Kein Wunder also, dass Apples Börsenkurs geradezu explodiert. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 235,44 Milliarden Dollar. Erst im März wurde die 200 MIlliarden Dollar-Hürde geknackt. Zum Vergleich: Bei Branchenprimus Microsoft liegt der Wert aktuell bei 275,57 Milliarden Euro – bei einer allerdings deutlich flacheren Wachstumskurve. Amerikanische Fachmedien wie Business Insider fragen sich angesichts solcher Entwicklungen zurecht: Wie lange dauert es noch, dass  Apple auf dem Börsenparkett an Microsoft vorbei zieht?

Ok, ok, Quantität ist nicht alles. Was zählt, ist natürlich der persönliche Dialog auf Twitter. Sagen alle. Aber warum brüstet sich die ditale Elite dann mit Ihren Followerzahlen? Weil wir Deutschen Rankings lieben! Deshalb, und natürlich nur deshalb, haben wir mal zusammengestellt (Stand 13.4., 16 Uhr), wieviel Twitternasen denn w&v, kress & Co. so folgen. Vielleicht ganz interessant zum Vergleich: Sascha Lobo hat fast so viele Follower wie die ersten vier twitternden Fachmedien zusammen.

Hier die Rangliste:

                                             Follower

 1. w&v                                     15240

 2.kressZwitscher                      10625

 3. DWDL                                   6580

 4. turi2                                      6247   

 5. meedia                                  5182             

 6. internet_world                         5171

 7. Off-the-record                         4568

8. HorizontNet                            4114

9. acquisa                                  2329

10. onetoone_de                          477

11. aswonline                              194

Damit liegen die deutschen Kollegen im Internationalen Vergleich gar nicht so schlecht, mal abgesehen von den US-Kollegen der Advertising Age. Da schlägt sich der größere Markt und die längere Twitter-Historie nieder. 

adage                   
              84200

Newmediaage                        10150

MarketingWeekEd   
              4700

strategies1       
                    3634

Sollten wir jemand vergessen haben, bitte einen kurzen Kommentar
hinterlassen. In diesem Fall sind wir nachtragend.(CF)

Ein positiver Trend gibt es bei den Medien und Marketing-Fachmedien im Netz: Verglichen mit dem Oktober 2009 konnten fast alle Angebote zulegen. Die Top 3-Angebote haben mittlerweile alle die Marke von einer Million Visits pro Monat passiert. Das SZ-Tochterunternehmen w&v liegt im März wieder vor Dirk Mantheys meedia und knapp dahinter Horizont (Deutscher Fachverlag). Ansonsten blieben die Positionen stabil bis zementiert. Der Kontakter wird mittlerweile nicht mehr gesondert in der IVW ausgewiesen.

In Zahlen IVW Online 3-10 (vs. 10-2009):

Medium           
                         Visits (in Tsd.)           

1.
wuv.de                                     1.249     896
2.
meedia.de                                1.165    1.004    
3.
Horizont.net                             1.013     847
4.
Kress.de 
                                 867       717
5.
internetworld.de                        450       370
6.
turi2.de                                    351       334
7.
absatzwirtschaft.de                    65        65  
 

Bestehen bleibt die Entwicklung, dass die führenden Kommunikations-Fachmedien im Vergleich besser abschneiden als die meisten anderen Branchen (ausgenommen der Bereich ITK). Nur drei Beispiele: Die Textilwirtschaft erzielt 361 Tsd. Visits, der Food-Marktführer LZ.Net 409 Tsd. und das Deutsche Ärzteblatt 871Tsd. Es gibt also noch eine erhebliche digitale Kluft zwischen den Branchen. (CF) 

Klar beschäftigen wir uns im Job viel mit Sozialen Netzwerken. Aber wie handhaben wir bei cocodibu eigentlich den Spagat zwischen beruflich und privat bei Facebook & Co?Jede/r Mitarbeiter/in ein wenig anders, wie die kleine Freitagsumfrage in unserer Agentur zeigt:

Silke

Facebook ist für mich bisher die einzige Plattform, die ich rein privat nutze. Da ich Profile auf XING, Twitter & Co. rein beruflich betreibe, sehe ich in Facebook meine kleine private Oase der virtuellen Privatsphäre. Genau aus diesem Grund habe ich auch alle öffentlichen Verbreitungswege meiner Posts gesperrt. Liebe Kollegen, Kunden und Journalisten – bitte seid mir nicht böse, aber momentan genieße ich meine kleine Welt und den freien Austausch mit meinen Freunden auf Facebook – rein der Lust an Social Media wegen. Nachdem Facebook aber immer mehr zum Marketing-Instrument heranwächst, ist das wohl ein Luxus, den ich mir nicht mehr allzu lange leisten kann.

Christian

Facebook nutze ich derzeit zu 99 Prozent beruflich. Unter einem Klarnamen, cfaltin, und mit derzeit 67 „Freunde“. 

Derzeit schaue ich mir mit großen Interesse Gruppen und Fansites von Unternehmen auf Facebook an. Viele Seiten sind, trotz vieler Fans, aber eher tote Konstrukte. Allerdings gibt es auch einige Beispiele, die wirklich leben, wie z.B. die Seite der Bewerbung von München als Olympiastadt für 2018 oder eine MINI-Site oder die Facebook-Fanpage des Deutschen Taschenbuchsverlags

Persönlich bin ich ein noch äußerst zurückhaltender Facebook-User (Grüße an Ilse Aigner!). Derzeit läuft vor allem mein Twitter-Account und unser Agenturblog auf Facebook ein. Nach einer anfänglichen Phase, in der ich ALLE beruflichen Kontakte bestätigt habe, habe ich vor kurzem meine „Freundesliste“ drastisch bereinigt. Jedenfalls wundere ich mich immer wieder, wie viele Leute meine Freunde auf Facebook werden wollen, die sowieso über Xing mit mir vernetzt sind und/oder mir auf Twitter folgen. Meine privaten Kontakte pflege ich eher im direkten Dialog, da meine realen Freunde oft nicht aus der Branche kommen und Facebook nur aus den Medien kennen. Mein Profilfoto mit Bud Spencer ist übrigens noch aus den Doppelgänger-Wochen auf Facebook übriggeblieben. Und weil‘s irgendwie passt, bleibt es jetzt erst mal.   

Sarah

Ich nutze Facebook rein privat und das soll auch so bleiben. Auch Leute, die ich nicht kenne oder nicht leiden kann, füge ich nicht als Freunde hinzu. Beruflich habe ich bisher nur dann was auf die Pinnwand gepostet, wenn es mit unserem Blog oder der cocodibu-Fanpage zu tun hatte. Das ist aber auch schon alles. Rein beruflich nutze ich dafür Twitter und Xing (aber auch nur wegen der Präsenz und den Kontaktmöglichkeiten)

Sonja

Facebook nutze ich selbst nur privat, suche nicht nach beruflichen Kontakten, doch wenn ich von beruflichen Kontakten angefragt werde, bestätige ich in der Regel die Freundschaft, wenn ich denjenigen persönlich kenne. Ein inhaltlicher Austausch zu beruflichen Aspekten findet bei mir trotzdem kaum über Facebook statt, sondern über die üblichen Verdächtigen (Xing, Twitter). Ich habe kein Problem damit, wenn berufliche Kontakte z. B. Fotos oder andere Postings (z. B. Hobbies oder Interessen) von mir über Facebook erfahren – was ich verbergen möchte, poste ich auf keiner einzigen Plattform.

Michaela

Mit Facebook oder Lokalisten halte ich mich nur über die Dinge, die in meinem privaten Umfeld passieren auf dem Laufenden. Je nach Lust & Laune oder Notwendigkeit schreibe ich private Nachrichten oder poste etwas an die Pinnwand. Oft bin ich aber auch tagelang überhaupt nicht online und muss dann nicht gleich das Gefühl haben, ich könnte etwas Wichtiges verpassen.

Xing und Twitter hingegen nutze ich rein beruflich. So kann ich  genau abgrenzen, wo ich private oder berufliche Informationen einstelle. Dadurch komme ich nicht durcheinander und kann auch priorisieren, wo ich öfter online bin, bzw sein muss.

Ehemalige Mitarbeiter von Firmen outen sich meist dadurch, dass Sie einen Text mit "Weißt Du noch" oder durch einen Verweis auf die "guten alten Zeiten" beginnen. 

Also ein kleines Beispiel aus der Welt der Fachmedien: Wissen Sie noch, die guten alten Zeiten, als eine werben & verkaufen im Herbst noch über 200 Seiten dick war? Für die jüngeren Menschen aus der Anzeigenabteilung wahrscheinlich eine völlig abstruse Vorstellung – angesichts eines aktuellen Heftumfangs um die etwa 80 Seiten.

Mein Lieblingsexemplar, die meines Wissens dickste w&v aller Zeiten, datiert vom 20. September 2000, der rauschenden Endphase der New Economy, als der Champagner floß und Anzeigenseiten entgegengenommen wurden. Und als der Sellenmarkt ALLEINE 50 Seiten umfasste. Diese Ausgabe enthält zudem noch das Special Mediaplanung. Insider wissen: Es ist das Special, das einmal im Jahr richtig den Geldspeicher füllt. Deswegen passte auch das Titelbild der Ausgabe perfekt: Onkel Dagobert vor seinen Goldtalern. Und um die 324 Seiten dieser Ausgabe überhaupt zu den Abonnenten bringen zu können, mußte die w&v damals gelumbackt werden.

Disney ordnet den dt. Markt neu_wuv_092000

Für die Redakteure, die damals schätzungsweise 24 Seiten pro Ressort füllen mußten, waren das harte Zeiten. Für den Verlag waren das tatsächlich die "goldenen alten Zeiten". Onkel Dagobert ist inzwischen von Entenhausen ins Silicon Web gezogen. Und da verdienen die Goldtaler im Augenblick andere. (CF)

P.S.: Der Autor hatte den Verlag wenige Monate vorher verlassen und sich mit Schwung in die New Economy gestürzt. 

Passend zum Wochenausklang zeigen wir heute eine erheiternde Analyse
unserer Web 2.0-Generation: Comedian Florian Schröder zählt uns alle zur Generation IMMIrgendwas mit Medien – die statt auf die Straße zu gehen mit
Facebook und Twitter ihr Dasein fristet. Er sieht es folgendermaßen: Wir haben
nichts Besseres zu tun, als „in einem Café mit ‘ner Latte und ‘nem Mac an einem
Projekt zu arbeiten, für das wir nicht einmal Geld bekommen – und verpacken das
alles gekonnt in 140 Zeichen.“
Für alle, die sich schon mal
gefragt haben wieso unsere Handys eigentlich Kameras brauchen und wie viele unserer
300 Facebook-Freunde eigentlich mehr von uns wissen als die Anzahl unserer Kühe bei
Farmville: Anschauen lohnt sich!

Nett war es, sympathisch und vor allem unterhaltsam. Gestern hat sich – traditionell im Alten Rathaussaal von München – die versammelte Media- und Medienprominenz zum 12. Deutschen Mediapreis von w&v getroffen. Langjährige Fans wissen: Dabei geht es nicht nur um die Kür ausgezeichneter Media-Ideen und erfolgreicher Media-Strategien. Vor allem geht es darum: Kommt Ude? Gemeint ist Christian Ude, Kabarettist und im Hauptberuf Münchens Oberbürgermeister. Ungewöhnlich für einen OB: Bei zehn von zwölf Mediapreisen gab sich Ude bisher die Ehre: einmal leicht erheitert, nachdem wenige Stunden zuvor der Starkbieranstich anstand. Sonst immer erheiternd für die Besucher, weil er nicht nur sich selbst, sondern auch die Mediabranche auf die Schippe nimmt. Und weil nur knapp 500 Geladene das Vergnügen hatten, dem OB zu folgen, wollten wir hier das Video zeigen:

Mediapreis 2010 from cosmo10 on Vimeo.

Alle Sieger und alle Bilder vom Deutschen Mediapreis gibt es direkt bei den Kollegen von wuv.de.       

Nur allzu häufig geht in unserem Berufsalltag um Performance, Targeting und Affiliate. Der Montag abend vergangener Woche war dagegen das glatte Kontrastprogramm. Im Kurhaus Wiesbaden zählte nur eines: Schönheit. Geladen hatte die MVG Medien Verlagsgesellschaft mit ihrem High class-Monatstitel Cosmopolitan. Ausgezeichnet wurden an diesem Abend die besten Beauty-Produkte beim Prix de Beauté, dem Oscar der Kosmetikbranche. Mehr als 300 Gäste aus der Beauty-Industrie und den Media-Agenturen folgten der Einladung von MVG-Geschäftsführerin Waltraut von Mengden. Darunter eben auch cocodibu. Die Präsenz einer auf die digitale Wirtschaft spezialisierten PR-Agentur bei einem solchen Event vermag dabei nur auf den ersten Blick zu verwundern. Die Lösung: cocodibu konzipierte und realisierte den multimedialen Auftritt des Prix de Beauté im Internet. Für alle die neugierig geworden sind: Hier geht's zum Prix de Beauté.

Mdays2010

In der BMW-Welt, dem automobilen Tempel für Fahrfreudige, fand in München Ende Januar – am "day after the iPad" – das Klassentreffen der (deutschen) Mobile Branche statt: die M-Days. Hier ein paar persönliche Gedanken und Fakten, dich ich aus den beiden Kongress- und Messetagen mitgenommen habe:

– Mobile Advertising ist (noch auf niedrigem Niveau) einer der großen Wachstumsbereiche der kommenden Jahre (deshalb hat Google auch Admob gekauft). Dazu wird die rasante Verbreitung sowohl der Smartphones als auch des iPad beitragen

APPs sind ein wichtiger Weg, um die Nutzer an Bezahlinhalte via Internet zu gewöhnen. Der Umsatz mit Apps soll sich in den nächsten drei Jahren weltweit verdoppeln. Für eine Goldrausch-Stimmung bei Verlagen ist trotzdem kein Anlass. Yoc-Chef Dirk Kraus rechnete plausibel vor: der Umsatz deutscher Medienhäuser mit Apps könnte 2010 bei rund 9 Mio. Euro liegen. Und Gewinner sollte es maximal drei pro Kategorie (News, Sport, Wirtschaft u.a.) geben  

Apple sitzt mit dem iTunes-Store am langen Hebel. Es kann die Inhalte und deren Preise kontrollieren, steuert die zentrale Abrechnung und verfügt über alle Kundendaten – ein Traum für Apple, ein Alptraum für viele Inhalteanbieter und Medienhäusern.Nach Google und Microsoft könnte Apple mit dem Wachstum des Mobile Web zum dritten großen Oligopolisten aufsteigen.   

– Die Experten sind sich uneins, wer langfristig gewinnen wird: die APP oder das Mobile Web. Sicher ist, in den kommenden Jahren wird die App erst mal richtig durchstarten.

Die M-Days sind auf jeden Fall einen Besuch wert und haben APP-etit auf mehr gemacht. Wir kommen wieder. (CF)

Nachtrag: (Fast) alle Vorträge zum Download gibt es hier.

"Gut Holz" hieß es am gestrigen Mittwoch Abend bei unserem Kunden ValueClick Deutschland. Der unabhängige Online Vermarkter lud nämlich als Startevent 2010 zum Pressekegeln ins Sax im Münchner Glockenbachviertel ein. Zu einem entspannten Abend im Kollegenkreis ließen sich die Münchner Marketing- und Medienjournalisten nicht lange bitten. Eine bunte Redakteursmischung der Fachtitel Werben & Verkaufen, Internet World Business, kress und Kontakter unterstützte ValueClick-Chef Christian Geyer und sein Team im Kampf gegen die Kegelübermacht. Ob "Abräumen", "Tannenbaum" oder "Hausnummer" – bei sämtlichen Kegelspielen traten die Mannschaften "Holz" und "Kranz" mit viel guter Laune – und auch einer gehörigen Portion Ehrgeiz – gegeneinander an. Für das leibliche Wohl sorgte beständig die Mannschaft des Sax – man sollte schließlich bei Kräften bleiben 🙂
Das Endergebnis darf hier auf der Tafel bestaunt werden – wie man sieht, hatte Christian Geyer am Schluss doch tatsächlich die Nase vorn :-):

Tafel Kegelevent