Mein Name ist Lilly Sarisakal. Auch wenn mein Name es nicht unbedingt sofort vermuten lässt, bin ich ein bayrisches Original. Ich wurde in Dachau geboren, habe meine Kindheit im Münchner Umland verbracht und lebe jetzt seit knapp 15 Jahren auf dem Land. Ich genieße dort vor allem die Nähe zu meiner Familie und die Möglichkeit, meiner Hündin Frida traumhafte Spaziergänge zu ermöglichen.
Bevor ich zur den cocos gekommen bin, habe ich fünf Jahre lang Wirtschaftspsychologie mit den Schwerpunkten Marketing und Kommunikation studiert und im September 2020 meinen Master abgeschlossen. Für meine schulische und studentische Laufbahn zog es mich immer wieder in die bayrische Landeshauptstadt zurück. Dieser „Ausgleich“ zwischen der Ruhe auf dem Land und dem Trubel in der City hat mir immer sehr gefallen, deswegen war schnell klar, dass es mich auch beruflich nach München verschlagen wird. Ich war mir schon zu Schulzeiten sicher, dass die Welt des Werbens mit all ihren Facetten genau meine Welt ist – vor allem PR hatte es mir im Studium schnell angetan. Deshalb war es klar, wohin meine Reise danach gehen sollte.
Ich hatte jedoch auf diesem Gebiet bisher kaum nennenswerte Erfahrung und wollte daher zunächst nach Praktikumsstellen im PR-Bereich suchen. Das Corona-Virus machte mir da aber einen Strich durch die Rechnung, denn es waren zu diesem Zeitpunkt in München ungefähr 3,5 Stellen in Management-Positionen für PR ausgeschrieben. Ich habe über viele Wochen jeden Tag den Arbeitsmarkt gefilzt und bin endlich auf eine Anzeige von cocodibu gestoßen: Ein Volontariat wurde angeboten – mein persönlicher Jackpot! Und als ich im Zuge meiner Bewerbung die Homepage und das Team gesehen habe, wusste ich: DA MUSS ICH HIN! Ich bewarb mich also und durfte mich nur wenige Tage danach persönlich vorstellen. Mein anfängliches Gefühl wurde dadurch nur noch bestärkt und ich war überglücklich, als ich eine Woche später meine Vertragsunterlagen erhielt. Seit Oktober diesen Jahres bin ich jetzt Teil der cocos und fühle mich hier pudelwohl.
In meiner freien Zeit bin ich, wann immer es Zeit und Geld zulassen, auf Reisen. Am liebsten fliege ich in ferne, warme Länder, aber auch bei Kurztrips in mein zweites Wohnzimmer „Europapark“ kommt der Spaß selten zu kurz. Außerdem liebe ich gutes Essen – vor allem asiatisches – und trockenen Wein, denn wie schon Elke Heidenreich zu sagen pflegte: „Weinlesen macht nicht betrunkener als Büchertrinken belesener macht.“
In diesem Sinne bis bald!


Wie arbeiten PR-Agentur und Kunden möglichst effizient und reibungslos zusammen? Mit dieser Frage befassen sich unzählige Artikel, Bücher, Blogbeiträge und Seminare. Mal mehr, mal weniger ausufernd werden die wichtigsten Punkte einer guten Zusammenarbeit aufgeführt, erläutert und mit Beispielen versehen. Mit dieser Masse an gut gemeinten Ratschlägen und Tipps scheint aber immer noch nicht alles gesagt zu sein. Schließlich kommen ständig neue Artikel, Bücher etc. zu diesem Thema hinzu. Woran liegt das? Sind wir wirklich so vergesslich und brauchen immer wieder Erinnerungen daran, was gute Zusammenarbeit bedeutet? Oder schafft die technische Entwicklung womöglich ständig neue Perspektiven auf das Thema? Braucht es einfach einen neuen, frischen Ansatz? Ich kann nur für mich sprechen: Ich sehe das aus einem gänzlich anderen Blickwinkel, aus dem eines begeisterten Schlagzeugers. Da gibt es tatsächlich einige Parallelen. Diese hier zum Beispiel:

  1. Den Rhythmus finden

Der Rhythmus ist das Fundament eines jeden guten Songs. Er animiert uns zum wippen, tanzen, springen und kann uns im Falle eines Herzstillstands sogar das Leben retten (Stichwort: Herzdruckmassage). Aber auch die einfachsten Rhythmen verlangen die volle Konzentration des Drummers. Er entscheidet mit seinem Spiel darüber, ob ein Song Groove hat und der Rhythmus die Menschen begeistert. Wohl kaum jemand kann bei „Run To The Hills“ und Nicko McBrains galoppierendem Rhythmus oder dem treibenden Drumming von Bill Ward im Song „Paranoid“ still sitzen bleiben.  Verpasst ein Schlagzeuger aber einmal seinen Einsatz, kommt schlimmstenfalls die ganze Band aus dem Konzept und das Stück ist ruiniert. Ähnlich sieht es in der täglichen PR-Arbeit aus. Für eine gelungene Zusammenarbeit braucht es einen guten Grundrhythmus, das heißt: regelmäßigen Calls, klare Arbeitsabläufe und festen Zeiträume für Aufgaben und Co. Finden Agentur und Kunde keinen passenden Rhythmus, entsteht schnell eine Kakophonie.

  1. Die Größe des Schlagzeugs ist nicht entscheidend

Während so mancher Drummer im Heavy Metal hinter seinem riesigen Schlagzeug kaum noch zu sehen ist (Lars Ulrich, Dave Lombardo, Danny Carey, etc.), genügen Jazz- oder Punk-Schlagzeugern wie Buddy Rich oder Tre Cool ganz normale Standard-Kits. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass es sich um grundverschiedene Musikrichtungen handelt (dazu kommen wir später nochmal), aber trotzdem zaubern Schlagzeuger auch mit weniger Equipment beeindruckende Rhythmen und satte Grooves. Auf die PR-Arbeit bezogen bedeutet das, sich nicht in zu vielen Projekten auf einmal zu verrennen. Viel entscheidender für den Erfolg ist es, einen klaren Kopf zu bewahren.  

  1. Den Kunden mit kreativen Fills überraschen

Ein gutes Fill bleibt dem Hörer häufig mehr im Kopf, als die gesamte restliche Schlagzeug-Performance in einem Song. Bestes Beispiel: Phil Collins und sein legendäres „DADA DADA DADA DA DA“ im Song „In The Air Tonight“. Fills geben Drummern die Chance kreativ zu werden und ihr ganzes Können zu zeigen. PR-Agenturen sollten das Gleiche bei ihren Fills versuchen. Zwischen all den üblichen Aufgaben des PR-Alltags wie Pressemitteilungen oder Gastbeiträge sollten Agenturen versuchen den Kunden mit kreativen Ideen zu überraschen. Schließlich braucht selbst der beste Rhythmus ab und an ein paar Fills zur Abwechslung.

  1. Jazz ist anders als Metal

Während Schlagzeuger im Metal vor allem schnell, wuchtig und technisch versiert spielen müssen, kommt es beim Jazz eher auf Gefühl und ein Gespür für den typischen Jazz-Groove an. Kenny Clark und Phil Taylor sind beides herausragende Drummer und doch wäre Clark wohl kaum in der Lage einfach so Motörhead-Songs zu spielen. Umgekehrt würden Taylor typische Jazz-Grooves auch vor eine Herausforderung stellen. Je nach Stil, müssen Drummer sich und ihr Spiel anpassen. Man könnte also sagen, Kunden sind wie einzelne Musikstile: Unterschiedlich, mit verschiedenen Eigenheiten und Schwierigkeitsgraden. Agenturen und Berater sollten sich daher eine breite Palette  an Fähigkeiten zulegen und ihre Arbeitsweise an den jeweiligen Kunden anpassen.

  1. Üben, üben, üben

Egal ob man nun talentiert ist wie John Bonham, Keith Moon und Co. oder ein blutiger Anfänger am Schlagzeug ist, regelmäßiges und teilweise auch exzessives Üben ist ein Muss. Gleiches gilt auch für die PR-Arbeit. Die Zusammenarbeit zwischen Kunden und Agentur muss „geübt“ werden.  Startschwierigkeiten sind keine Seltenheit und auch kein Grund, die Flinte wieder ins Korn zu werfen. Agentur und Kunde müssen sich aufeinander eingrooven, sich kennenlernen und einen gemeinsamen Rhythmus einüben. Eine große Portion Fleiß und Motivation ist dafür von beiden Seiten nötig. Und wie jeder anfangs vom Üben noch etwas genervte Musikschüler werden auch Agentur und Kunde schnell erkennen, welche Möglichkeiten sich durch eine geübte und funktionierende Zusammenarbeit ergeben.

  1. Frustrationstoleranz entwickeln

Haben sie schon mal versucht „La Grange“ von ZZ Top auf dem Schlagzeug zu spielen? Dank einiger kniffliger Parts für die linke Hand ist hier gerade zu Beginn Frustration vorprogrammiert. Als Musiker stößt man ständig an seine Grenzen, muss Fehlschläge und Hindernisse überwinden. Nach und nach stellt sich aber eine gewisse Frustrationstoleranz ein und Rückschläge werden eher als Ansporn genommen, sich noch mehr zu verbessern. Irgendwann klappt es dann mit „La Grange“ und der linken Hand. Auch für Agenturen und Kunden ist Frust in der Zusammenarbeit kein Fremdwort. Fehlender Input wird einfach nicht geliefert, Deadlines nicht eingehalten, Texte nicht freigegeben oder Projekte nicht 100 Prozent so umgesetzt, wie es der Kunde gerne hätte. Das Zauberwort heißt auch hier: Frustrationstoleranz.
Also, Groove und Rhythmus haben wir doch alle irgendwie im Blut, jetzt gilt es nur noch, den gemeinsamen Rhythmus zu finden. Dann swingt und groovt die Zusammenarbeit wie noch nie.


Bleiben wir lieber beim Vornamen, mein Nachname ist für viele unaussprechlich (Ich habe schon alles gehört von „Rosiwski“ bis „Rotzikotzi“). Wen es interessiert: Das „sz“ einfach wie ein „sch“ aussprechen, alle anderen Buchstaben ganz normal.
In Niederbayern geboren und aufgewachsen, hat es mich für mein Studium in die schöne Stadt Regensburg verschlagen. Nicht immer habe ich die Oberpfälzer verstanden (warum sagt man auch „ölf“ statt „elf“?!), doch die mittelalterliche Altstadt mit ihren kleinen süßen Gassen hat mich schnell überzeugt. Endlich war ich in einer „Großstadt“ – zumindest im Vergleich zu meiner Heimat Straubing mit ca. 45 Tausend Einwohnern. Ich machte meinen Master in Design- und Architekturgeschichte sowie diverse Praktika im Museum und in Galerien in Regensburg und Umgebung.
Dann zog es mich nach München, endlich eine „richtige“ Großstadt. Dort blieb ich erstmal ein halbes Jahr und arbeitete in der Kunstsammlung der HypoVereinsbank. Ich bekam einen Eindruck, was es bedeutet, Kunst zu vermitteln, zu erklären, zu kommunizieren. Und den letzten Punkt fand ich am spannendsten: Wie bringe ich ein Produkt oder ein Thema an den Mann oder die Frau? In meinem Nebenfach Medienwissenschaft lernte ich das nötige Know-how und dann war klar: Ich muss „was mit Medien machen“. Gesagt getan, ich absolvierte ein PR-Praktikum beim Condé Nast Verlag (wieder in München) und wusste: Das ist mein Beruf – und meine Stadt! Wieso? Weil es einfach Spaß macht, sich zu überlegen, welche Themen relevant sind und wie man sie am besten rüberbringt. München aufgrund des großen kulturellen Angebots, der Nähe zur Natur – und der Surfer. In einem Urlaub auf Lanzarote lernte ich meine Liebe zum Surfen kennen und bin seitdem begeistert von diesem Sport. München liegt zwar nicht am Meer, doch die Eisbach-Surfer sind ein kleiner Trost. Noch bin ich nicht gut genug, um am Eisbach selbst auf dem Surfbrett zu stehen, doch ich trainiere fleißig. 🙂
Nach drei Jahren in der Unternehmenskommunikation bei HSE24 bin ich jetzt seit Dezember 2019 PR-Managerin bei den cocos. Nun das Ganze also auf Agenturseite. Der größte Unterschied: Die Vielfältigkeit der Themen durch die verschiedenen Kunden, die Nähe zu den Journalisten – und das Fehlen einer Kantine. Doch wo könnte man die besser ersetzen als in Schwabing.


Hallo, ich bin die Steffi, 23 Jahre alt und vor den Toren unserer Landeshauptstadt aufgewachsen. Wegen meiner geliebten Heimatstadt Dachau,  dem nicht minder tollen München und ein bisschen Verwandtschaft in Heidelberg,  spielt sich mein Leben seit jeher im Süden von Deutschland ab. Zwischendurch habe ich einen vierjährigen Abstecher ins schöne Niederbayern gemacht. Dort habe ich an der Uni Passau Medien und Kommunikation studiert. Nach dem Bachelor zog es mich aber wieder zurück in die Metropolregion München. Und hier gehe ich so schnell nicht mehr weg, denn ich bin jetzt PR-Volontärin bei cocodibu. Wie ich hier her gekommen bin? Fangen wir doch in der Schule an:
In Deutsch war ich schon immer gut und kommunikativ war ich auch. Meinen Lehrern gefiel das manchmal nicht ganz so. Mit dem Abi in der Tasche, beschloss ich in die Drei-Flüsse-Stadt zu ziehen und meine kommunikative Ader im Studium auszuleben. Der Studiengang Medien und Kommunikation ist dafür schließlich bestens geeignet. Bevor das Abenteuer Passau beginnen konnte, hatte ich noch ein Date mit dem Journalismus. In einem zweimonatigen Praktikum bekam ich Einblicke in die Redaktion der Dachauer Rundschau. Ich schrieb Artikel, fotografierte auf Veranstaltungen und kümmerte mich nebenbei noch ums Layout.
In den Seminaren an der Uni entdeckte ich dann meine Liebe zur PR. Bevor ich mich aber ganz auf sie einlassen konnte, hatte ich noch eine kurze Affäre mit dem Marketing. Beim Vision Media Verlag, der früher die Magazine MADAME und JOLIE und die Jugendtitel MÄDCHEN und POPCORN beherbergte, plante ich Events, akquirierte Sponsoren, erstellte Content für Instagram und hielt selbst als Model für das soziale Netzwerk her. Obwohl ich eine wunderbare Zeit hatte, musste diese Liaison irgendwann ein Ende haben, denn es gab nur eine für mich: Die Öffentlichkeitsarbeit.
Also machte ich sogar mit dem Verkaufen von Dirndln und Lederhosen Schluss, mit dem ich lange Zeit eine offene Beziehung führte und wandte mich endlich meiner großen Liebe zu. Nach meinem Vorstellungsgespräch, bei dem ich gleich ein paar meiner Kolleginnen kennenlernte (Männer gibt es bei cocodibu, genau wie in meinem früheren Studiengang, nur sehr wenige), war mir klar, dass ich gefunden hatte, wonach ich suchte. Jetzt bin ich hier und gespannt, was mich bei cocodibu in Zukunft noch erwartet.
Wenn ich nicht gerade in der Agentur in die Tasten haue, powere ich mich beim Fitness, Schwimmen oder Yoga und Pilates aus. Außerdem habe ich eine Leidenschaft für Dirndl (ich habe acht Stück, aber pssst…).
Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ihr etwas von mir zu lesen bekommt, also bleibt mir jetzt nur noch „Servus und bis bald“ zu sagen.


Mein Name ist Juan Esteban Naupari. Trotz dieses etwas exotischen Namens bin ich gebürtiger Münchner und habe mein gesamtes bisheriges Leben hier verbracht. Dass ich damit eine der wenigen Ausnahmen im cocodibu-Team sein würde, hätte ich nicht gedacht.
Bevor ich zur PR und den cocos gekommen bin, habe ich fünf Jahre lang Archäologie mit Schwerpunkt auf dem Provinzialrömischen Bereich studiert und darin im Sommer 2019 meinen Master gemacht. Bereits nach dem Abitur lieferte sich aber die Leidenschaft für alte Kulturen und Geschichte einen erbitterten Kampf mit meiner Liebe zum geschriebenen Wort und den Medien. Weshalb ich mich schlussendlich doch (erstmal) für die Archäologie entschieden habe, kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen. Allerdings bereue ich diese Entscheidung kein bisschen, schließlich hat mir das Studium Erlebnisse wie die Ausgrabung eines großen römischen Wohnhauses in Kempten oder Einblicke in die Alltagswelt von vor knapp 2000 Jahren ermöglicht.
Nach dem Studium stellte sich schließlich die Frage: Quo vadis? Eine Promotion erschien mir zu theorielastig. Ich wollte endlich anpacken, Aufgaben abseits der Uni finden und neue Herausforderungen bewältigen. Wie gut, dass mich meine Begeisterung für Journalismus und Medien nie verlassen hat. Durch meine Mitarbeit beim Online-Musikmagazin Metal1 für Heavy Metal wuchs mein Wunsch, mich auch beruflich in dieser Sparte zu betätigen – also in der Kommunikationsbranche, die Option mit Heavy Metal bleibt natürlich weiter bestehen –  eher noch. Nach einer kurzen Phase der Recherche gingen auch schon die Bewerbungen an die ersten Agenturen raus und kurz darauf kam die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bei cocodibu. Spätestens als ich mit den beiden Chefs noch vor dem eigentlichen Gespräch ganz entspannt über Metal und Archäologie gequatscht habe war für mich klar: Hier muss ich hin!
Wie man sieht, hat sich dieser Wunsch erfüllt und ich bin ein Teil der cocos geworden. Wenn ich nicht gerade in der Agentur bin, erweitere ich meine Musiksammlung (zuletzt die neuen Alben von Kvelertak, Cult Of Fire, Demons & Wizards und Mosaic, außerdem Jeff Goldblum und Led Zeppelin auf Vinyl), gehe auf Konzerte (am liebsten Anti-Flag, Kadavar, Subway To Sally und Iron Maiden), verschlinge alles von Horror-Großmeistern wie King und Lovecraft oder stehe am Herd und koche alles von klassisch-deutscher Küche bis hin zu Currys oder peruanischen Spezialitäten.
 In diesem Sinne: Hasta pronto! 

Je nach charakterlicher Disposition kann man nach Lektüre des Manager Magazins zwei Gemütszustände erreichen: schlechte Laune oder unendliche Schadenfreude. So gesehen: das Blatt lässt einen nicht kalt. Mittelstand in Lebensgefahr, Systemabsturz bei BMW, Machtkampf bei der Telekom, Fehlschläge im Boxgeschäft bringen Constantin ins Wanken, heißt es etwa in der aktuellen Ausgabe. Soll heißen: Die Wirtschaftswelt da draußen bricht gerade mal wieder zusammen – wie eben jeden Monat aufs neue. Puh, denkt man sich da, während man in Wochenendlaune ein wenig vor sich hin tippt, in was für einer beschaulich-harmonischen B-to-B-Welt wir doch leben.
Wenn uns jede Neukundenpräsentation da nicht garantiert wieder rausreißen würde… Sei jede präsentierte PR-Idee, jedes Content Marketing-Konzept oder auch jede Social-Aktion noch so außergewöhnlich (also aus unserer Sicht zumindest), am Ende folgt mal selbstbewusst, mal ein wenig kleinlaut die Frage: Sagt mal, könnt Ihr uns auch ins Manager Magazin bringen?  Besser nicht, denkt man sich da, während der ProSieben-Top-Manager, der von dem Blatt martialisch als Gott des Gemetzels tituliert wurde und der Gruner + Jahr-Vorstand, dem die Durchschlagskraft einer Spielzeuglokomotive beschieden wurde, gerade im Geiste an einem vorbeiziehen.  Man muss schon ein übler Misanthrop sein, um Kunden hier guten Gewissens zu sagen: Ja, das ist in jedem Fall genau euer Umfeld. Und es erfordert ja ein schier unermessliches Talent zur Schönfärberei: Für viele kaum vorstellbar, aber es gibt da draußen tatsächlich auch Wirtschaftsjournalisten, die nicht bei jedem KI basierten, performance-getriebenen, prozessoptimierenden, garantiert innovativen Auswertungstool begeistert in die Hände klatschen.

Daran erkennen Sie garantiert eine gute PR-Agentur: Sie lässt sich immer eine Hintertür offen

Prinzipiell dem Ansinnen, mal einen Aufschlag im Manager Magazin zu bekommen, eine Abfuhr zu erteilen – das ist für PR-Agenturen natürlich die denkbar schlechteste Option. Und so lassen wir hier natürlich auch ein Hintertürchen offen: Wenn das Unternehmen eben noch nicht ganz den Bekanntheitsgrad von Siemens hat, die selbst entwickelte Technologie ganze Branchen noch nicht Tesla like auf links drehen kann, so bleibt nur das Management. Echte Charakterköpfe, die eben nicht mit Hoodie, Turnschuhen und Bällebad in der Firma zeitgemäße Berufsjugendlichkeit ausstrahlen wollen, sind selten geworden. Interessant sind Gegensätze und scheinbare Widersprüchlichkeiten. Der Vorstandschef einer auf T-Shirts spezialisierten Online-Plattform, der am liebsten ausgerechnet Hemden trägt und statt im Hotel in der Gartenlaube nächtigt, der CEO einer bedeutenden Mediaagentur, der eben nicht golft oder wie wild Marathon läuft, sondern am liebsten Street-Basketball spielt oder der Online-Pionier, der seit über 20 Jahren mit viel Start Up-Spirit unbeirrt an seiner Unternehmenskultur und seinem Geschäftsmodell festhält. So etwas kann bei Medien wie Manager Magazin oder auch Brand eins ziehen. Wahrscheinlich, weil solche Typen sich trotz aller Stakeholder-Erwartungen und ökonomischer Zwänge ein Höchstmaß an eigener Unabhängigkeit bewahrt haben. Und das ist selten geworden.
Und auch wenn es immer wieder heißt, gerade Manager müssten doch eine Marke sein, so lässt sich dies nur bedingt konzeptionell planen und entsprechend umsetzen. Vor allem, weil Journalisten meist ein untrügliches Gespür dafür haben, was nun Attitüde und was echt ist. Ein Beispiel: Wenn plötzlich alle Top-Manager auf Anzug und Krawatte verzichten und unternehmensweit zum vertraulichen „Du“ übergehen, so ist das nur auf den ersten Blick ein Bruch mit dem bisherigen System. Es zeigt vor allem, wie konform sich die Wirtschaftselite verhält. Zumal ja nie nachgewiesen wurde, was ein solcher Effekt je gebracht haben soll.  Den Autopionier Gottlieb Daimler jedenfalls sieht man auf Fotos überwiegend mit Anzug und Fliege. Inwieweit ihn das bei der Motorenentwicklung gestört hat, ist nicht überliefert.


Mein Name ist Lara. Inspiriert wurden meine Eltern bei der Namensgebung von keinem geringeren als Doktor Schiwago. Ein Klassiker schlechthin! Geboren in Minga, aufgewachsen in Giasing, a wasch’ echtes Münchner Kindl mit schwyzerdütsch-belgischem Background. Was mich zu cocodibu geführt hat? Der Sinn nach neuen Herausforderungen.
Mit der Hochschulreife in der Tasche startete ich meine Karriere im sozialen Bereich, genauer gesagt in einer städtischen Montessori-Schule und in der Münchner Aids-Hilfe. In der integrativen Schule betreute ich behinderte Kinder und in der „MüAH“ war ich Teil des Tagungszentrums. Diese Zeit hat zwar meine soziale Ader gestärkt, jedoch gab es neben den Menschen stets zwei andere große M’s in meinem Leben. Und zwar Medien und Mode. Um Einblicke in die Medien- und Modewelt zu gewinnen, absolvierte ich ein Praktikum bei der Burda Media GmbH und kam so mit diesen beiden Spektren näher in Berührung. Während meiner Zeit bei Playboy und ELLE entstand die Begeisterung für das Texten und die Neugierde für die PR, da ich dort auch viel mit diesem Bereich in Kontakt kam – nur aus einer anderen Perspektive. Ich verfasste Artikel für die Online-Redaktion, verwaltete die Social Media Kanäle und interagierte kontinuierlich mit PR-Agenturen. Somit kam das Interesse für die Pressearbeit und ich bewarb mich umgehend bei einigen Agenturen. Doch nur eine stach mir direkt ins Auge: cocodibu! Mit ihrer witzigen Aufmache auf der Homepage war das Team mir direkt sympathisch – sie hatten mich bereits bei den Hashtags. Ich bewarb mich also bei cocodibu, landete kurz darauf beim Vorstellungsgespräch und zwei Tage später kam die Zusage vom Chef.
Um auf den Punkt mit den Herausforderungen zurückzukehren: Da ich verhindern wollte, dass man mich in eine Schublade steckt – „Die kann ja nur das!“ – habe ich mich für den Pfad Digitale Wirtschaft entschieden. Mir war es wichtig, meine Fühler nach Neuem auszustrecken und mich noch mehr dieser Materie zu widmen.
Tschüssikowski, Ihr werdet bald mehr von mir lesen.

Wenn Entscheider in Unternehmen einen PR-Dienstleister suchen, dann verlassen Sie sich in viele Fällen vor allem auf Empfehlungen. Von Kollegen aus der eigenen Firma, aber gerne auch von Kontakten in anderen Unternehmen. Manchmal fragen PR- und Marketing-Entscheider sogar wichtige Fachjournalisten nach einem Tipp. Schließlich ist die konkrete Erfahrung mit einer Agentur viel wert, denn nicht selten bieten Dienstleister austauschbare klingende Services an. Die Qualität der Arbeit kann aber nur beurteilen, wer mit der Agentur und vor allem mit den Menschen dort bereits gearbeitet hat .
google
Wer allerdings keinen Multiplikatoren im Netzwerk hat, den er fragen kann oder wer schon Erfahrungen hat, der sucht immer häufiger im Netz. Und dort – nach unserer Erfahrung – meist ganz banal über die Suchmaske. Entweder wird nach einer Agentur aus dem jeweiligen Fachbereich oder nach einem Dienstleister am Standort gegoogelt: Sucht ein Münchner eCommerce-Unternehmen also beispielweise einen PR-Dienstleister, gibt es sehr häufig entweder „PR-Agentur+eCommerce“ oder „PR-Agentur+München“ in die Suchmaske ein. Es erscheinen ganz oben: Bezahlte Links (meist von Agenturmatching-Plattformen, die aber relativ selten genutzt werden) und danach die Webseiten diverser Agenturen, die mehr oder minder passend sind, je nachdem wie SEO-optimiert die Webseite der Agentur ist.
Für das Unternehmen gilt es dann, sich durch die Seiten der Agenturen zu klicken, Services zu vergleichen, einige Favoriten herauszupicken und diese dann zu kontaktieren. Ob der Fokus dann auf der lokalen Nähe liegt oder auf der Fachkompetenz der Agentur, wird von den Kunden unterschiedlich gehandhabt. Hier ein paar gute Argumente für beide Seiten:
Die Lösung „Münchner Agentur“
– Sie kennt die Medien in München (breite Medienszene mit General Interest, Special-Interest und Fachmedien sowie vielen TV- und Radiosendern)
– Sie sitzt beim Kunden „um die Ecke“ und kann im Bedarfsfall mal eben schnell vorbeikommen
ABER: Eine Agentur mit lokaler Kompetenz hat häufig keinen Draht in die Branche des Kunden und auch keine Kontakte zu den relevanten Branchenmedien.
Die Lösung „Fachagentur“
– Sie kennt alle Medienvertreter und wichtige Multiplikatoren ihrer Branche durch häufige, persönliche Kontakte
– Sie kennt die Branche des Kunden gut, weil sie meist mehrere Firmen aus einem Segment betreut und muss nicht aufwändig eingearbeitet werden
– den Standortnachteil gleicht eine Fachagentur in der Regel durch intensiveren Kontakt über Telefon oder über Video-Meetings und Skype Calls aus
Die optimale Lösung für den Kunden ist es natürlich, wenn er eine spezialisierte Agentur an seinem Standort findet. So lassen sich die Stärken beider Modelle verbinden. cocodibu ist als spezialisierte PR-Agentur für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft ein Fachdienstleister. Da aber München ein wichtiger Standort für das Digital Business ist, kommt die eine Hälfte unserer Kunden aus München, die andere Hälfte hat ihre Standorte über ganz Deutschland verteilt.
 
 

Teil 3 unseres Fünf-Jahres-Rückblicks:
Gerade als neu gegründete Agentur pendelt man ja anfangs heftig zwischen aufkeimender Euphorie (dem Jubel über jede Kundenanfrage) und drückenden Alltagssorgen (Mitarbeiter, Büro und vieles mehr zahlen) – und hofft, dass sich dieser Zustand mit fortgeschrittener Marktpräsenz in einen stabilen Fluß gleichmäßiger Auftragseingänge wandeln möge. Sie ahnen es: Auch mit mehr Mitarbeitern, zusätzlichen Kunden, einer schöneren Webseite und neuen Kontakten bleibt in unserer Branche der stetige Wandel die einzige Konstante.
Das trifft auch auf cocodibu zu. Nach rund anderthalb Jahren Untermiete in bester Lage (im Nachhinein hätten wir die Mittagspause doch öfter im englischen Garten verbringen sollen) war klar, die Büro-Gemeinschaft  würde mittelfristig aufgelöst werden. Wir brauchten im Spätherbst 2008 ein neues Domizil. Welch glückliche Fügung, dass sich unser damaliger Internet-Dienstleister (dem wir auch unsere derzeit noch aktuelle Webseite verdanken) ebenfalls ein neues Zuhause suchen mußte – und bereits etwas gefunden hatte: Einen Traum von einem Haus. Ruhig und an geschichtsträchtiger Stätte gelegen: vor 300 Jahren tobte dort die Sendlinger Bauernschlacht.

Die zweite Heimat von cocodibu: ein Sendlinger Schmuckstück in der Kidlerstr.10, nur wenige Minuten vom Harras entfernt

Im Haus selbst: Wandtapeten aus den Originalstoffen des Nymphenburger Schlosses, verwinkelte Auf- und Abgänge, ein Laden als Konferenzraum, drei Räume nur für uns und als Vermieter ein Einrichtungsprofi, der jahrelang Schlösser und Theater ausstattete. Beste Voraussetzungen auch durch unseren Hauptmieter, die Agentur zur schönen Gärtnerin, die langjährige Web- und Programmierungskompetenz in die neue WG mitbrachte. Und einen Namen, gegen den cocodibu geradezu einfach und simpel zu erklären war. Denn die schöne Gärtnerin pflanzte nichts an, war fast ausschließlich männlich (bis auf Annette) und pflegte Kontakt zu den Augustiner Mönchen, wo in einer der Schankstätten auch der Name entstanden war.
Kristalllüster von Kare, Wandtapete aus den Stoffresten des Nymphenburger Schlosses: Das Büro in der Kidlerstr. 10 verdankt seinen ganz eigenen Stil einem Inneneinrichter für Theater und Schlösser.

Aus der WG entwickelten sich im Laufe der Zeit gemeinsame Projekte und die Erkenntnis, dass Programmierer und PRler doch teilweise unterschiedliche Vorlieben pflegen, zu denen bei cocodibu weniger die abendlichen Multi-Player-Shooter zählten. Dem Jahr 2008 verdanken  wir außerdem persönliche Begegnungen mit einem Doyen des deutschen Werbegeschäftes, Eberhard Wensauer, in dessen Ludwigsburger Agentur wir häufiger zu Gast waren. Und die Bekanntschaft mit Jochen Wegner, dem damaligen Focus Online-Chefredakteur. Außerdem lernte ich Uwe Heinrich, den Chef der hiesigen Agentur Signalwerk, kennen und schätzen, mit dem ich bis heute nicht nur gemeinsame Projekte, sondern auch harte Tennismatches austrage.
 
Apropos hart: 2009 hatte da Einiges zu bieten. Beispielsweise die Premiere der dmexco, für die wir zum Start die Kommunikation und die Kongressorganisation übernommen hatten. Wer die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf kennt, kann sich ungefähr vorstellen, was passiert, wenn Deutschlands zentrale Messe für digitales Marketing den Standort am Rhein wechselt. In einem Pitch hatte die Kölnmesse im Frühjahr 2008 die Spitzen von OVK und BVDW überzeugt, ihr den Zuschlag zu geben. Die Düsseldorfer IGEDO freilich wollte nicht kampflos aufgeben und mit der „alten“ OMD (deren Pressearbeit wir lange Jahre zuvor betreut hatten) die neue „dmexco“ (deren Pressearbeit wir zum Start betreuten) aus dem Feld schlagen. Klar war: Es kann (auf Dauer) nur eine Messe geben. Im Dezember 2008 strich die OMD die Segel, die Aussteller hatten das Konzept der dmexco favorisiert. Heuer findet die dmexco erst zum vierten Mal statt und ist unbestritten Europas führende Messe für digitales Marketing mit großem internationalem Flair. An die OMD werden sich nur noch wenige erinnern, Lorbeer welkt manchmal schnell.
Hektisches Treiben: cocodibu im Pressezentrum der dmexco 2009 - ein erfolgreicher Start für eine neue Messe

Die Herausforderungen 2009 führten auch mich persönlich an eine Grenze, an der auch mit Disziplin und Willen, dem Körper nicht mehr alles zugemutet werden konnte. Es war Zeit, cocodibu auf eine breitere Basis zu stellen und die nächste Phase einzuläuten. Die Agentur brauchte einen neuen Partner!
In der nächsten Folge lesen Sie: Warum Stefan Krüger einsteigt und welche Rolle eine Eckkneipe in unserer Agenturgeschichte spielt.