Blick nach draußen
Was passiert in unserer Branche eigentlich zurzeit im Ausland? Welche Trends schwappen schon bald nach Deutschland? Wer verliert an Relevanz? In unserer neuen Blog-Serie „Blick nach draußen“ möchten wir das für Euch künftig an dieser Stelle regelmäßig beleuchten. 
Virtual Reality:  Mit der Erscheinung der Virtual-Reality-Headsets Oculus Rift, Sony´s Playstation 4 Headset und HTC/Valve´s Vive beginnt laut Experten 2016 eine neue Ära der Virtual Reality. Neben mehr Kreativität und Unterhaltung bietet Virtual Reality  Marken neue Möglichkeiten der Interaktion und Investition. Was wir uns im neuen Jahr von VR erwarten können, lesen Sie auf adage.com.
Personalisiertes Online Marketing steckt noch in den Kinderschuhen. Laut des aktuellen 2016 Yesmail Channel Reports personalisieren gerade mal 42 Prozent der Marken ihre E-Mail Marketing Kampagnen und weit mehr als zwei Drittel nutzen nicht die verfügbaren Kundendaten zur Personalisierung von Produkten und Leistungen. Weitere Studienergebnisse des Reports finden sich auf adweek.com.
Twitter arbeitet an einem neuen Anzeigen-Format. Zukünftig sollen Tweets von Endkunden in die Markenkampagnen von Unternehmen integriert werden. Der neue Service ermöglicht Werbetreibenden Tweets, die mit ihren Produkten in Zusammenhang stehen, zu sammeln und nach vorheriger Zusage des Nutzers, die Inhalte in die eigenen Twitter-Werbekampagnen einzubauen.  Ziel: Twitter-Nutzer als vertrauensvolle Werbebotschafter in Social Media zu nutzen. digiday.com
Emoji-Keyboards und Personalisierungs-Apps waren 2015 der große Trend. Laut einer Analyse von Flurry  hatten Emojis und Personalisierungs-Apps einen Reichweitenzuwachs von mehr als 332 Prozent in 2015, gefolgt von News- und Magazin-Apps sowie Productivity-Apps. Emojis machen die digitale Kommunikation persönlicher, sodass sich inzwischen auch Marken wie Burger King  oder Coca-Cola und Celebrities wie Kim Kardashian an der Emoji-Gestaltung beteiligen. marketingmag.ca

Dass Nutzerorientierung das A und O von Facebook ist, das liegt auf der Hand. Dass angemeldete Nutzer vor diesem Hintergrund analysiert werden, ebenso.
So interessiert nicht nur, bei welchen Bildern und Seiten der Nutzer den weltbekannten „Daumen hoch“ vergibt, sondern auch, welche News und Werbung den Nutzer anhand seines Surf- und Klickverhaltens interessieren könnten. All das und vieles mehr fragt der Social-Media-Riese und versucht sein Angebot sukzessive an die Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Reinen Altruismus kann man dem Unternehmen aber nicht unterstellen. So dient ein interessantes Angebot vielmehr der Attraktivität des Netzwerks, um größtmögliche Datenmengen sammeln und sie für Werbungtreibende nutzen zu können. Doch was sagen die Nutzer dazu?
Daniela Annaberger, Studentin der Hochschule Augsburg, hat die Social-Media-Nutzung ihrer Altersgruppe im Rahmen eines Seminars einmal genauer unter die Lupe genommen. Dafür hat sie 97 Mitstudenten befragt. Unter den Personen waren 53 Prozent Frauen und 47 Prozent Männer – das Altersmittel betrug 22 Jahre. Die Befragung zielte darauf ab, die Studenten nach ihren meist genutzten und weniger genutzten Social-Media-Kanälen zu befragen: Das Ergebnis ist ein ziemlich interessanter Trend, der Facebooks großen Aufwand in Sachen Nutzerorientierung und Nutzergewinnung in Frage stellen könnte.
Aber zuerst einmal eine gute – wenn auch wenig überraschende – Nachricht für Herrn Zuckerberg: Facebook ist mit 97,5% vor YouTube (82,7 Prozent) und Instagram (40,7 Prozent) das am meisten verbreitete Social Medium für die Twens. Weniger gut sieht es dann schon aus, wenn es darum geht, welcher Kanal vermehrt genutzt wird: Mit 34,6 Prozent bieten sich Instagram und Facebook ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Für den Marktführer sprechen die gute Verfügbarkeit über das Smartphone und die hohe Reichweite („alle haben es“).  Sieht ja trotz des Aufkommens neuer Kanäle gar nicht so schlecht aus für Facebook,  möchte man da meinen. Wäre da nicht die Frage nach der verminderten Nutzung gewesen: 48,1 Prozent der Studenten geben an, Facebook mittlerweile weniger zu nutzen, 22 Prozent haben YouTube durchgesurft (geht das?) und jeweils 4,8 Prozent finden Twitter, Xing und Instagram immer weniger reizvoll. Fragt man nach einer Begründung für den Fall des Riesen, so werden uninteressante Inhalte und zu viel Werbung angeführt.
Auch die cocodibu-Jury hat ihr Urteil gefällt: So nutzen wir alle Facebook, YouTube, Instagram und Xing (FYI – bei den Studenten sind es 18,5 Prozent). Müssten wir uns aber für einen Favoriten entscheiden, so geht bei vier von sechs Befragten die Stimme an YouTube, drei Personen zählen Instagram zu ihren Favoriten und Facebook erhält genau wie Snapchat zwei unserer Stimmen. Warum das so ist? Auch hier geben vier aus unserem Team den eintönigen und uninteressanten Facebook-Stream als Grund dafür an, warum Facebooks Alleinherrschaft zu bröckeln beginnt. Eine Kollegin ging sogar so weit zu sagen, Facebook nur noch als Veranstaltungskalender zu nutzen – oops.
Hat Facebook also an seinen Nutzern vorbeianalysiert? Meiner Meinung nach lautet die Antwort – wie sagten Fanta Vier so schön – jein! Nein, da ich seit Monaten bemerke, dass Facebook meine Inhalte filtert und nur noch News ausgewählter Freunde und Pages in meinem Newsfeed anzeigt. Ja, schon, da die bisherige Analyse-Methode insgesamt nicht wirklich zu Gunsten meiner Bedürfnisse ausfällt und es definitiv weiteren Analysebedarf gibt: Es werden News und Statusaktualisierungen meiner „Freunde“ angezeigt, von denen ich nicht einmal wusste, dass wir befreundet sind (eindeutig schuldig!). Verlobt sich eine gute Bekannte mit ihrem Partner, erfahre ich das eher durch  Rauchzeichen als durch Facebook. Der Versuch, das Medium interessanter und ansprechender für die Nutzer zu gestalten, ist, was mich betrifft, eindeutig nach hinten losgegangen. Öffne ich Facebook, so erwartet mich inzwischen eine unüberschaubare Menge an kurzen und langen Videos, sei es von YouTube oder von Werbungtreibenden (bitte keine Eiweiß-Shakes mehr!). Ich sehe unzählige Nachrichten darüber, welcher Bekannte einen „Daumen hoch“ auf irgendeine Spaß-Seite setzt und bin dabei tatsächlich dankbar, dass die obszönen Likes einer meiner „Freunde“ nach ein paar Monaten nun nicht mehr meinen Feed dominieren.
Es bleibt offen, ob Facebook in Sachen Nutzerzufriedenheit noch die Kurve kriegt. Ich für meinen Teil habe unter diesen Bedingungen aber keine Lust, meine Datenspuren zu hinterlassen und schau lieber schöne Bilder auf Instagram.

Soziale Netzwerke und Blogging-Plattformen sprießen fast täglich aus dem Boden. Insofern ist die bereits 2007 gegründete Plattform Tumblr zwar ein Social Oldie, für die meisten Deutschen jedoch noch immer ein Fremdwort. Was so ähnlich klingt wie ein Fahrgeschäft auf der Wiesn, lohnt aber einen kurzen Blick, denn in Tumblr steckt Potential.
Was ist Tumblr?
Tumblr gilt als Mix zwischen einem sozialem Netzwerk und einer Blogging-Plattform. So können eigene Texte und Medien publiziert werden oder einfach interessante Beiträge anderer Blogger rebloggt werden. Das Besondere an Tumblr ist das Publizieren verschiedener multimedialer Inhalte – so sind dort Texte, Bilder, Audio- und Videodateien oder auch GIFs zu finden. Die Kombination aus klassischem Netzwerk und Blogging-Plattform durch das Nutzen von Hashtags und das Rebloggen, macht es möglich, die eigenen Beiträge schnell und effizient in der Tumblr-Welt zu verbreiten und sie bekannt zu machen.

Tumblr
Quelle: moz.com

Mit circa 217,8 Millionen Blogs weltweit gehört Tumblr schon jetzt du den beliebtesten Blogging-Plattformen. Die große Mehrheit der Nutzer ist zwischen 18 und 29 Jahre alt.
Für das Erstellen eines Tumblr-Blogs braucht man lediglich eine E-Mail Adresse, einen Usernamen und ein Passwort. Danach kann sofort los „getumblrt“ werden.
Durch das Rebloggen der favorisierten Inhalte entsteht ein viraler Effekt, der besonders für Unternehmen mit dem Augenmerk auf SEO interessant sein dürfte. Zusätzlich eignet sich Tumblr für Unternehmen als Schnitt- oder Sammelpunkt der eigenen Social Media-Auftritte und ermöglicht es eine eigene Domain zu verwenden – auf Wunsch wird somit – ohne großen Aufwand – ein eigener Firmen- oder Themenblog geschaffen.
Das Besondere an Tumblr ist, dass die Blogs und deren Inhalte gelesen werden können, ohne dass ein eigener Tumblr-Blog oder Account notwendig ist. Somit ist die Zahl der Nutzer weitaus höher als die der registrierten Blogs.
Allerdings weist Tumblr neben den ganzen Vorteilen auch kleine Mängel auf. Wer sich einen professionellen Unternehmensblog mit ausführlichen, tiefgreifenden Texten anlegen möchte, sollte aufgrund mangelnder individueller Anpassung durch Widgets und Plugins auf andere Blogging-Plattformen ausweichen. Tumblr hat hier noch einiges nachzuholen. Zudem eignet sich Tumblr eher als visuelle Blogging-Plattform, bei der ausführliche Texte seltener sind.
Alles in allem ist Tumblr eine Blogging-Plattform, die in Deutschland noch so einiges aufzuholen hat. Tumblr bietet sich vor allem für das visuelle Bloggen an. Alles ist einfach aufgebaut, geht schnell und animiert so zum sofortigen Bloggen von Bildern, GIFs und Videos. Ob Tumblr für Unternehmen eine Alternative zu WordPress & Co. ist oder werden kann, hängt von der Content-Strategie und dem visuellen Ansatz der Firmen ab.  Hier ein paar ausgewählte Beispiele, wie Firmen Tumblr für sich einsetzen:
Beispiele interessanter Tumblr-Blogs
Tumblr_Landrover
Landrover USA zeigte auf seinem Tumblr-Blog wie faszinierend Bilder sein können. Landrover nimmt den Betrachter mit auf eine Reise, die die Autos in den verschiedensten Szenerien und Landschaften, eindrucksvoll in Szene gesetzt, zeigt (nicht mehr existent/April 2018).
 
Zeiss
Carl Zeiss hat für sein neues Virtual Reality Headset VROne ebenfalls eine Tumblr-Seite hauptsächlich mit Videos, Bildern und Apps aufgesetzt (nicht mehr existent/April 2018).
yahoo
Yahoo Deutschland setzt mit seinem Tumblr-Blog einen Social Newsroom um. Hier finden sich aktuelle News zu Yahoos Kooperationen und Unternehmensinfos, witzige Bilder und Aktionen der Mitarbeiter aus der Deutschlandzentrale als auch Ankündigungen zu Live-Stream Konzerten und Mitschnitten von Yahoo.

Seit mehreren Jahren wächst Instagram kontinuierlich und verzeichnet mittlerweile weltweit 300 Mio. User pro Monat. Das bedeutet für die Foto und Video-Sharing App einen Zuwachs von 100 Mio. in weniger als einem Jahr. Auch in Deuschland gehört die App zu den Gewinnern im Social Kosmos. Was früher einmal eine Nischenmedium war für Teenies im Selfie-Wahn, hippe Modeblogger und Menschen, die gerne ihr Essen im Restaurant fotografieren, wird immer mehr auch als zusätzliches Marketing-Tool von Unternehmen eingesetzt – abseits des Social-Media-Mainstreams.  Aber nicht nur für Marken aus dem Konsumgüterbereich mit visuell attraktiven Produkten kann Instagram eine spannende Ergänzung zum bereits bestehenden Kommunikationsmix sein. Visueller Content ist schließlich sehr viel mehr als eine reine Produktpräsentation.
Wie funktioniert Instagram?
Instagram bietet die Möglichkeit, Unternehmensinhalte visuell zu teilen. Gerade den aktuellen Shift von Desktop zu Mobile lebt Instagram quasi vor, denn die Plattform funktioniert mehr oder weniger nur über Smartphone und Tablet. Nur über Mobilgeräte kann man sich beim Netzwerk anmelden und Inhalte teilen. Jedoch kann man die einzelnen Profile trotzdem auch über den normalen Computer suchen und anschauen. Anders als Facebook, Twitter, Google+ oder Pinterest kann mit einen Post kein Link geteilt werden, denn die Bilder können nicht mit einer URL versehen werden. Der einzige Link zur eigenen Homepage erscheint immer nur unter dem eigenen Profilbild. Darum lassen sich die Inhalte innerhalb der Plattform auch nicht so einfach teilen, wie zu Beispiel auf Twitter durch die Retweet-Funktion.  Doch auch wenn das nicht der ursprünglichen Idee entspricht, gibt es mittlerweile zusätzliche Apps, mit der „regramen“ möglich wird. Vorausgesetzt man hat die Einwilligung des Urhebers. Trotzdem lässt sich daraus nicht so einfach Traffic direkt für die eigene Homepage generieren.
Die mediale Kraft hinter Instagram ist eine andere: Wer über Kreativität und einen Sinn für visuelle Darstellung verfügt, kann aber über diesen Kanal auf jeden Fall etwas für die Markenbekanntheit, das Firmenimage oder das Employer Branding tun. Obwohl Instagram mittlerweile von Facebook aufgekauft wurde, entscheidet dort kein Algorithmus, welche Inhalte dem User angezeigt werden und welche nicht.  Anders als auf Facebook werden jedem Nutzer tatsächlich alle Beiträge aus den Profilen gezeigt, denen er folgt.
Aber auch Instagramer, die ihrem Profil noch nicht folgen, können sie ganz einfach erreichen, indem sie Hashtags sinnvoll einsetzen. Denn User suchen ganz gezielt nach bestimmten Hashtags, um neue Inhalte zu finden, für die sie sich interessieren. Ähnlich wie bei Twitter, wird diese Funktion auch auf Instagram intensiv genutzt. Bis zu 30 Hashtags dürfen unter einen Beitrag gesetzt werden, doch meistens entscheidet auch hier nicht die Quantität sondern die Qualität. Überlegen Sie sich für ihre Kampagne einen originellen und signifikanten Hashtag und informieren Sie sich, welche Hashtags bei Bildern mit ähnlichem Content gesetzt werden.
Beispiele interessanter Instagram-Kanäle
Dass Instragram tatsächlich auch abseits von Fashion und Lifestyle von Unternehmen sinnvoll genutzt werden kann, wollen wir mit ein paar Beispielen zeigen:
Wie man als Zeitungsredaktion erfolgreich Instagram erobert, kann man beim österreichischen Der Standard sehen. Mit über 4.600 Followern kann man zu Recht behaupten, dass sie das sehr gut machen. Mit regelmäßigen Posts werden aktuelle Online-Beiträge angeteasert. Das Problem mit dem Verlinken löst das Team vom Standard auf sehr geschickte Weise: Der Link unter dem Profilbild, wird zu jedem aktuellen Beitrag angepasst und bringt den Nutzer bei Interesse direkt auf die eigene Webseite, wo der ganze Artikel zu finden ist.

Der Standard auf Instagram
Der Standard auf Instagram

Der Piper Verlag fordert seine Fans auf, unter dem Hashtag #piperverlag Teil zu nehmen an der Welt seiner Büchern und Autoren. Dazu nimmt der Verlag seine Follower via Instagram mit auf die Lesereisen seiner Autoren und gewährt ihnen interessante Einblicke in die Verlagswelt.
Piper Verlag auf Instagram
Piper Verlag auf Instagram

Die Deutsche Bahn hat gleich zwei Profile auf Instagram: Unter @deutschebahn  gibt es Einblicke in die Geschichte der DB, Hintergrundwissen zu Zugtypen, Bahnhöfen und dem Streckennetz der Deutschen Bahn. Nicht ganz so offiziell geht es wiederum auf @db_team zu. Hier posten Mitarbeiter der Deutschen Bahn ihre ganz eigenen Impressionen.
Deutsche Bahn auf Instagram
Deutsche Bahn auf Instagram

Im Stadtmarketing darf Instagram eigentlich auch nicht fehlen. Denn wo kann man besser eine Stadt in all seinen Facetten präsentieren als hier: Stadtimpressionen, leckere Restaurants, spannende Veranstalltungen und was sonst noch in der Stadt passiert. Mit einem richtigen Hashtag, den man zusätzlich auf seinen anderen Online-Kanälen bewirbt, lassen sich auch schnell die Stadteinwohner zum Mitmachen animieren. Auf diese Weise suchte muenchen.de nach den schönsten Winterbildern seiner Stadt. Besser lässt sich Lokalpatriotismus visuell nicht umsetzen.
Stadt München auf Instagram
Stadt München auf Instagram

Aber man muss nicht gleich eine Landeshauptstadt sein, um mit seinem Instagram-Profil zu begeistern. Auch kleinere lokale Projekte können sich auf der Plattform behaupten. Die Bäckerei Glaab aus Schwandorf in der bayrischen Oberpfalz hat nicht nur auf Instagram ein kreative Social Media Strategie: Mit eindrucksvollen Bildern vom Bäckerhandwerk macht das Unternehmen Lust auf ihr Brot.
Bäckerei Glaab auf Instagram
Bäckerei Glaab auf Instagram

Wie man auch als Finanzunternehmen Instagram nutzen kann, zeigt  die Sparkasse Düren. Sie nutzt die Plattform, um Events, die die Bank sponsert, ihren Kunden näher zu bringen. Und obwohl ihre Follower-Gemeinde noch überschaubar ist, rufen Sie regelmäßig zu Mitmachaktionen auf, bei denen Ihre Kunden Selfies vor sich und ihren Sparkassenfilialen machen oder Weihnachtskugeln in Form des Sparkassenmaskottchens Sparki gewinnen können.
Sparkasse Dürren auf Instagram
Sparkasse Dürren auf Instagram

Die Krones AG zeigt via Instagram, wie so eine Abfüllanlage eigentlich aussieht, die das Unternehmen weltweit vertreibt. Dabei kommen die 15 sekündigen Videos zum Einsatz, die man auf Instagram posten kann. Eine sympathische Mitarbeiterin führt durch den gesamten Hauptsitz in Neutraubling und zeigt auf diese Weise, was man mit den technischen Lösungen von Krones alles machen kann und wie die verschiedenen Anlagen funktionieren.
Krones AG auf Instagram
Krones AG auf Instagram

Die Profilogistiker von FedEx demonstrieren auf ihrem Kanal nicht nur die große Reichweite ihres Paketversandes über die ganze Welt, sondern bündeln dort auch alle Bilder, die auf Instagram in Zusammenhang mit ihren Diensten auftauchen. Ob Hunde in FedEx-Kartons, glückliche Menschen, die ein Paket erhalten haben, oder FedEx-Wagen bei der Auslieferung – wird ein Bild mit @FedEx getagt, teilt das Unternehmen diesen Moment auch auf seinem Profil.
FedEx auf Instagram
FedEx auf Instagram

Für die visuelle und vor allem mobile Kommunikation kann Instagram also auch für Unternehmen eine gute Ergänzung zu anderen Social Media-Kanälen darstellen. Der Fantasie und Kreativität sind dort grundsätzlich erst mal keine Grenzen gesetzt.

Bereits zum 9. Mal lud der Social Media Club München (SMCMUC) gemeinsam mit dem PR-Blogger zum großen Bloggertreffen, das gleichzeitig den ersten Abend der DLD Konferenz 2015 abrundete. Wie auch im vergangen Jahr trafen sich die Social Media Enthusiasten im Neuraum.
Quelle: Taisija Alfreitor
Egal ob Netzpromi oder Newcomer: Blogger, Appentwickler, Redakteur, freier Journalist, PR Mensch, Social Media Manager & Co – hier freut sich jeder über einen interessanten Meinungsaustausch, ob nun mit alten Bekannten oder mit neuen Gesichtern, die man vielleicht sonst nur aus seiner Timeline kennt. Und wer es diesmal nicht geschafft hat, mit jedem ins Gespräch zu kommen, der hat hoffentlich nächstes Jahr beim 10-jährigen Jubiläumstreffen Gelegenheit das nachzuholen. Wir freuen uns zumindest schon sehr auf das nächste Mal!
Mehr Fotos und Eindrücke gibt es auf der Homepage des Social Media Club München.

Wir hatten diese Woche eine Mission: Comic-Figuren basteln, die uns wie aus dem Gesicht geschnitten sind. Möglich macht das Bitstrips, das gerade in den USA für Furore sorgt. Nach und nach schwappt der Trend auch nach Deutschland. Per Desktop- und Mobile-App lässt sich mit zahlreichen Klicks ein dreidimensionales Comic-Ich erstellen – samt hängenden Augenlidern, tiefen Stirnfalten oder spitzem Kinn. Von der Haarstruktur über die Pupillengröße bis zum Ohrläppchen kann die Figur en Detail dem eigenen Aussehen nachempfunden werden.

VanessaSchnell noch das passende Outfit ausgesucht und los geht’s: Die Statusmeldung auf Facebook wird zum Comic-Strip! Der User wählt aus einer Vielzahl von Situationen aus, die App passt die Comic-Figur perfekt in die Umgebung ein. Jeder Strip kann anschließend nach Belieben bearbeitet werden: Gesichtsausdruck, Geste oder Sprechblase sind hier nur einige Beispiele.

Per Share-Button findet der Strip den Weg auf die mit der App verknüpfte Facebook-Pinnwand. Das Beste daran: Haben „Freunde“ ebenfalls ein Bitstrips-Profil, können sie auf Wunsch im Comic mitspielen. Neben Facebook lassen sich die Comics auch auf Twitter, im eigenen Tumblr-Blog oder per Email teilen.

Bleibt die Frage: Wie können Unternehmen und Agenturen den neuen Trend für sich nutzen? Noch ist nicht klar, wie sich der Funktionsumfang der App weiterentwickeln wird. Vielleicht stehen die Inhalte ja bald auch für Facebook-Pages zur Verfügung. Vielleicht werden neue Werbetestimonials geboren. Eins ist jedenfalls sicher: Es macht riesigen Spaß. Und: Wir bleiben dran!

Na, erkennen Sie uns?

 Christian_Profil  Christian_Szene
 Steffy_Profil  Steffy_Szene
 Monja_Profil  Monja_Szene

Franzi_SzeneFranzi_Profil

 profile_pic  stefan comic

Nackte Haut und ein kleines bißchen Quälen. Das sind die Zutaten für eine wohl erfolgreiche lokale Promotion, die zwar live stattfand, aber durch den Videodreh wohl auf die virale Verbreitung im Netz angelegt ist. Das kanadische Wachsstudio „Fuxx Wax Bar“ bestückte ein durchaus ansehnliches männliches Modell mit einer Art Wachs Post-Its inkl. Coupons am ganzen Körper. Besonders die Passantinnen auf den Straßen Torontos griffen beherzt zu und entlockten dem Modell den ein oder anderen Schmerzensschrei. Haarige Sache oder gelungene Guerilla-Aktion?  Wir finden, das Video macht nicht gerade Lust auf einen Besuch im Waxing Studio, oder?

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Das Schöne an der Eigen- und der Fremdwahrnehmung ist,  dass man selbst ganz selbstverständlich der Ansicht ist, dass man gar keine andere Sichtweise haben könne als die Eigene. Dieses etwas philosophisch angehauchte Entrée bringt uns direkt zum Thema Social Media Know-how.  In dem von newsaktuell und Faktenkontor dankenswerterweise stetig aktualisierten Trendmonitor wurde diesmal das Thema „Social Media in Unternehmen, Redaktionen und PR-Agenturen“ untersucht. Ein Ergebnis, sie ahnen es: beim Thema Social Media Know-How gibt es eine deutliche Kluft zwischen Eigeneinschätzung und Fremdwahrnehmung. In Zahlen: 39 Prozent der Unternehmenskommunikatoren sagen, die eigenen Firmen seien „gut oder sehr gut“ für Social Media gerüstet.  75 Prozent der befragten PR-Agenturen aber sind der Meinung, dass Ihre Kunden (die Unternehmen) „mittelmäßig oder schlecht“ für den Umgang mit Social Media gerüstet sind.

Social Media Trendmonitor 2012

 
Jetzt gibt es mindestens zwei Möglichkeiten, dieses Ergebnis zu deuten:
1. Die Unternehmens-Kommunikatoren haben beim Thema Social Media die rosarote Brilla auf, die normalerweise die Agenturen tragen (insbesondere dann, wenn es gilt, die Umsatzentwicklung des kommenden Jahres einzuschätzen)
2. Die Agenturen stufen die Qualitäten Ihrer Kunden, selbst erfolgreich mit dem Thema Social Media umzugehen, herunter, weil sie noch jede Menge Beratungsdienstleistung verkaufen wollen.
Für alle Befürworter von Variante 2 möchten wir an dieser Stelle aus dem kontinuierlich erhobenen aktuellen „Interaktiv-Wirtschaftsklima“ der Kollegen von iBusiness zitieren
„Das Thema Social Media ist also ein echtes Hype-Thema. Denn ist die Differenzierung der Gesamtbranche positiver als die Einschätzung der eigenen Umsätze sprechen wir von einem Hype. Damit ist die Stimmung was das Social-Media-Geschäft betrifft, in den vergangenen Monaten dramatisch gekippt. Im Herbst 2011 lagen beide Indexwerte mit 1,79 (allgemein) und 1,80 (eigene Umsätze) nahe beieinander auf einem relativ hohen Niveau. Im Vergleich zu allen anderen Marktsegmenten wurden im Bereich Social Media sogar noch vor wenigen Monaten die höchsten Umsätze erwirtschaftet. Das heißt, binnen eines halben Jahres ist aus einem boomenden Markt ein Markt mit wenig Umsatz- und noch weniger Gewinnerwartung geworden.“

Wenn die Agenturen aber weniger Geld mit Social Media-Projekten für Unternehmen verdienen, könnte das auch bedeuten, dass Unternehmen sich schlau gemacht haben und mittlerweile auch ohne externe Unterstützung mit Facebook, Twitter & Co. klarkommen.
Man müßte fast schwarzsehen, wären da – als kleiner Hoffnungsschimmer für alle Social Media-Dienstleister – nicht die 56 Prozent Unternehmens-Kommunikatoren, die ihre Firmen selbst bisher nur mäßig  für Social Media gerüstet sehen. Also: Am besten einfach die richtige Brille aufsetzen und dann ab in die Sonne.
P.S: Wir bei cocodibu sind übrigens der Ansicht, dass ein externer Dienstleister beim Thema Social Media prima beraten, aufsetzen und schulen kann – gerade weil er die Erfahrung aus mehreren Projekten mitbringt. Mittel- und langfristig aber müssen die meisten Social Media-Projekte aus dem Unternehmen heraus gesteuert werden (Stichwort: Authentizität!) 
P.P.S: Was das Thema Journalisten und Social Media betrifft, hat sich Christian Jakubetz ein paar amüsante und lesenswerte Gedanken gemacht.
 


Eine turbulentere Zeit hätte sich das Social Media-Team von Opel wohl kaum zum Start seines neuen Blogs aussuchen können. Nahezu täglich wird in der Presse über die weitere Zukunft des Autoherstellers und die deutschen Produktionsstandorte spekuliert. Im Interview zieht Opels Social Media-Manager Dietmar Thate nun Bilanz über die ersten vier Wochen des Corporate Blogs und führt aus, wie das Team mit den aktuellen Gerüchten zum Unternehmen umgeht.

Dietmar Thate, Social Media-Manager bei Opel

Mit dem Opel-Blog sind Sie rund ein Monat online. Was hat Sie in der Zeit positiv überrascht, was negativ?
Positiv überrascht hat uns, wie schnell das neue Format angenommen wurde, von Lesern unserer früheren Blogs aber auch neuen Lesern. Negativ-Überraschungen sind zum Glück ausgeblieben.
Welche übergeordneten Kommunikationsziele verfolgen Sie mit dem Projekt?
Wir treten in intensiveren Austausch mit Menschen, die sich für Opel und Opel-Technologie interessieren. Dabei wollen wir Neugier auf unsere Fahrzeuge wecken, Unternehmensentscheidungen nachvollziehbarer machen und auch von unseren Lesern lernen, was ihnen in Bezug auf Opel und unsere Autos wichtig ist.
Wie viele Zugriffe verzeichnet das Blog seit dem Start?
Eine differenzierte Auswertung liegt noch nicht vor, aber wir nähern uns bei den Pageviews im ersten Monat bereits einer sechsstelligen Größenordnung.
Welche drei Artikel sind am häufigsten geclickt, welche am häufigsten kommentiert? Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus für die künftige redaktionelle Gewichtung?
Der Post zur Namensbekanntgabe unseres neuen Kleinwagens „ADAM“ hat bei Klicks und Kommentaren die Nase vorn. Zum einen, weil der Name sehr lebhaft diskutiert wurde, zum anderen, weil damit eine Live-Aktion im Internet verbunden war, bei der das noch getarnte Auto per GPS-Signal seinen Namen selber in die Straßen auf dem Satellitenbild von Frankfurt geschrieben hat. Ansonsten zeigt sich, dass Geschichten über sportliche Opel-Modelle besonders gut ankommen. Mit unserer redaktionellen Gewichtung liegen wir also nicht so schlecht, da wir unseren OPC-Modellen einen unserer fünf Themenschwerpunkte gewidmet haben. Und die regen Diskussionen zu Unternehmensthemen zeigen uns, dass wir hier noch mehr machen können.
Nahezu täglich wird in der Presse über die Zukunft von Opel spekuliert. Im Opel-Blog liest man dazu nichts (mit Ausnahme eines Beitrags von  Opel Kommunikationsdirektor Harald Hamprecht vom 9. Mai). Warum  nicht?
Wir haben schon lange den Unternehmensgrundsatz, Medienspekulationen nicht zu kommentieren. Das berücksichtigen wir natürlich auch im Bereich Social Media. Allerdings gibt es Mythen und verdrehte Fakten, die wir gerne klarstellen wollen. Wir bereiten eine entsprechende Rubrik vor, in der wir Fiktionen Fakten gegenüberstellen.
Herbert Grönemeyer widmete jüngst bei einem Konzert den Song Bochum den Opel-Beschäftigten – dafür dankte ihm der Betriebsrat. Eignen sich derart emotionale Themen Ihrer Meinung nach grundsätzlich für den Opel-Blog?
Natürlich gehören emotionale Themen in den Blog, insbesondere wenn es um Fahrzeuge geht, wenn sie beispielsweise den Beitrag über den Manta beim 24-Stunden-Rennen oder den Astra OPC-Sound anschauen. Bei unternehmenspolitischen Themen bevorzugen wir eine sachliche Tonart.
Der Beitrag von Harald Hamprecht über die aktuelle Diskussion um die künftige Astra-Produktion führte zu einer Welle von Kommentaren. Obwohl das Thema hoch emotional ist, erscheinen die Kommentare in Summe recht differenziert. Hatten Sie hier Kommentare löschen müssen, weil Sie gegen die Blog-Regeln verstießen?
Nein, die Diskussion lief bei allem Engagement in der Tat sehr differenziert. Alle Kommentare kommen überdies ungefiltert in den Blog, es sei denn, sie enthalten einen Link, den wir vorab auf Spam und rechtliche Unbedenklichkeit überprüfen. Nur wenn die Wortwahl sehr extrem oder beleidigend wäre, würden wir bei Kommentaren nachträglich eingreifen.
Es scheint, als ob Sie in Ihrer Funktion als Moderator in die einzelnen Diskussionen zunehmend seltener eingreifen. Eine bewusste Entscheidung?
Es hängt vom Verlauf der Diskussionen ab, wie intensiv wir uns als Moderator zu Wort melden. In eine lebendige Diskussion müssen wir uns nicht immer einschalten, sofern nicht sachlicher Input von uns nötig ist.

Es gibt derzeit nicht allzuviel senkrechte Studien im Markt, die den Einsatz von Social Media in deutschen Unternehmen halbwegs repräsentativ ausleuchten. Der Bitkom hat jetzt die Ergebnisse einer nach seinen Angaben repräsentativen Telefonumfrage (332 befragte Unternehmen) veröffentlicht.
Die für uns wichtigsten Ergebnisse aus der Socia-Media-Studie des Bitkom:
– Knapp die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) setzt Social Media bereits ein. Ein weiteres Achtel (15 %) plant es.
– Ob Social Media zum Einsatz kommt, hängt weniger von der Größe der Firmen als von der Branche ab. Handel und Dienstleistungen sind Vorreiter, Industrie und Baugewerbe Nachzügler.
– Facebook und Xing sind bei den meisten Firmen im Einsatz. Jeweils ein gutes Viertel setzt auf YouTube, den externen Firmenblog und Twitter.
– getrieben wird das Thema Social Media mit großem Abstand von den Unternehmensbereichen Werbung, Markting und PR.
– nur ein Drittel der Firmen hat seine Ziele definiert und lediglich ein Fünftel versorgt seine Mitarbeiter mit Social Media Guidelines
– Monitoring betreibt nur jedes zehnte Unternehmen
– in 80 Prozent aller Firmen kümmern sich maximal ein bis zwei Mitarbeiter um Social Media (je kleiner das Unternehmen, desto weniger Ressourcen)
– entscheiden sich Firmen gegen den Einsatz von Social Media, dann begründen sie dies vor allem damit, dass sie ihre Zielgruppe nicht erreichen (62 %) oder sich von rechtlichen Unsicherheiten abschrecken lassen (50 %). 45 Prozent sagen, dass Social Media nicht zur Unternehmenskultur passt
Und wie sieht die nahe Zukunft aus?
– 62 Prozent sagen, dass die Bedeutung von Social Media für Unternehmen zunehmen wird
– und 41 Prozent wollen für Social Media-Aktivitäten künftig mehr Geld in die Hand nehmen
Deutschlands Unternehme scheinen akzeptiert zu haben, dass Social Media kein kurzfristiges Phänomen ist, sondern ein neuer, langfristig zu bespielender  Kommunikationskanal.