Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber für mich birgt die digitale Welt – auch nach einigen Jahren intensivster Beschäftigung – jede Woche aufs neue Überraschungen und Rätsel. Meist in Form von Drei-bis vier-Buchstaben-Kürzeln wie CPI, DSP, CPV und vielen mehr (Fanta4 haben da mal ein Lied drüber gemacht).
Und vor lauter schlechtem Gewissen, das man adhoc nicht die richtige Definition im Kopf hat, wird gegoogelt. Die Auflösung steht häufig bei Wikipedia. Manchmal ausführlich, manchmal weniger ausführlich und bei ganz speziellen Fachbegriffen auch mal gar nicht. Und leider weiß man nie, wer die Begriffserklärung verfasst hat. Da setzen wir an, haben wir uns vor etwa vier Monaten gedacht und ein Konzept für ein Wiki der digitalen Fachbegriffe in deutscher Sprache entwickelt, eben ein DigitalWiki: Als Publishing-Plattform für Experten, die in (hoffentlich) verständlichem Deutsch (wobei das mit dem Deutsch im Web-Business zugegebenermaßen nicht immer leicht ist) Fachbegriffe aus der digitalen Welt erklären. Nicht als Konkurrenz zu Wikipedia, sondern als Ergänzung.
Nach etlichen Hektolitern Kaffee und Zentnern von Gehirnschmalznudeln starten wir heute in unsere Open Beta-Phase mit etwa 40 renommierten Autoren und rund 50 ausgewählten Begriffen. Von der Conversion Optimierung bis zum Outernet, vom Generative Design bis zum Phone Stacking und nicht zu vergessen unsere beliebten Drei-Buchstaben-Wörter wie beispielsweise CpO.
Digitalwiki screenshot
An einigen Stellen im Wiki werden Sie feststellen, dass wir noch im Aufbau sind. Bis zum regulären Launch im Sommer wollen wir weitere Autorinn/en gewinnen und das Onlineglossar ausbauen. Erklärungswürdige Begriffe gibt es ja mehr als genug. Und vielleicht findet sich ja unter den Lesern diese Blogs ein/e interessierte/r Autor/in? Einfach eine Mail an kontakt (at) digitalwiki.de. Wir würden uns freuen. Damit unser neuestes Publishing-Baby wächst und gedeiht und wir zur dmexco 2015 mindestens 100 Begriffe erklärt haben.  Apropos dmexco: Eine Übersicht der wichtigsten Termine der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft pflegen wir bei DigitalWiki natürlich auch.
Also, wenn Sie mal wieder nicht wissen, was z.B. ASO ist (nein, das hat nichts mit der ASU beim TÜV zu tun!). Sie erfahren es künftig auf DigitalWiki. Viel Spass mit unserer neuen Plattform.
P.S.: Hier gibt’s die offizielle PM zum Start

Bestimmt kennen Sie die Sendung mit der Maus. Und wenn Sie sie nicht selbst gesehen haben, vielleicht mit ihren Kindern. Die Maus erklärt auf eine sehr unterhaltsame und gleichzeitig interessante Art und Weise die kleinen und großen Dinge unserer Welt.
Im Zeitalter des bewegten Webs wurde dieses Format vor wenigen Jahren in einer anderen Umsetzung ins Internet übertragen. Am 23. April 2007 stellt die amerikanische Firma Commoncraft beispielsweise das erste Video ins Netz, in dem sie „RSS in plain english“ erklärten. Eine Mischung aus kleinen Zeichnungen, die mit der Hand ins und aus dem Bild geschoben werden, selbstgemachten Sounds und einfachen Erklärungen. Das Interesse an dieser Art der Wissenvermittlung war überraschend groß (bis heute verzeichnet dieses erste Video von Commoncraft knapp 2,4 Mio. Abrufe) und eine neue Gattung war geboren: die Erklär- oder How to-Videos.
Mittlerweile hat nicht nur Commoncraft Dutzende von Videos publiziert, auch in Deutschland sind viele Dienstleister entstanden, die sich auf die Produktion von Erklärvideos spezialisiert haben. Beispielsweise Simpleshow, explainity oder how2. Die Stile und Produktionsmittel haben sich weiterentwickelt, Erklärvideos sind für viele Unternehmen mittlerweile ein akzeptierter Weg komplexere Sachverhalte zu erklären.
Auch cocodibu hat bereits einige Erklärvideos für Kunden produziert: Wir haben…
– für Goldsteig erklärt, wie die Molkerei ohne Gentechnik produziert

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– für IBC Solar erläutert, die man Sonnenstrom speichern kann
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– für telegate den KMUs erklärt, was regionales Online Marketing ist
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– und den CSU-Mitgliedern erklärt, wie der Web-to-Print-Shop funktioniert
Und weil uns die Bewegten Bilder im Netz weiter faszinieren, starten wir heute – gemeinsam mit den Kollegen von how2 – die Plattform ErklärVideo.com.  Was sich dahinter verbirgt und warum wir dieses Projekt angehen, lesen sie hier.
cropped-erklaervideo

Um es vorweg zu nehmen: cocodibu ist kein Cocktail, keine Südsee-Insel, hat nichts mit einer Kokosnuss zu tun und schützt auch keine Krokodile. Was heute, fünf Jahre nach der Gründung der Agentur selbstverständlich ist, war es am Anfang nicht.
Da war der Name gewöhnungs- und erklärungsbedürftig. Aber ich wollte nicht die xte Vorname Nachname-Communications gründen (schließlich sollten später eventuell Partner dazukommen, die sich nicht am Gründernahmen stoßen [das sog. KemperTrautmann-Phänomen]). Und die Neugründung sollte auch keine IT/NET/WEB/COM/ONLINE-Agentur sein, von denen es gefühlte xtausende bereits gab.
Die Lösung kam – ganz Klischee – morgens unter der Dusche: Einfach die Positionierung als „Kommunikationsberatung für die digitale Wirtschaft“ ins Englische übersetzen (communication consultants for digital business) und dann eine lautmalerische Abkürzung finden. Das Ergebnis: cocodibu und null Einträge bei der Google-Suche. Den letzten Rest Skepsis, ob und wie man den Namen falsch verstehen könnte, beseitigte eine Spontanumfrage unter Passanten in München, aus der später dieses Video entstand:

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Und außerdem: Hatte nicht Deutschlands damals größte Werbeagentur BiBiDiOh (BBDO) phonetisch eine ähnlich wohlklingende Abkürzung? Nachdem der Name gefunden und eine Webseite in Auftrag gegeben war, kam das Kapitel Bürosuche. Zentral sollte es sein, halbwegs repräsentativ und idealerweise zur Untermiete. Das Ergebnis von wenigen Wochen Immoscout&Co: Ein wunderschönes Haus in der Siegfriedstr. 8, zwei Fußminuten von der Münchner Freiheit entfernt und mit der Werbeagentur Balleywasl ein Hauptmieter, der auch Konfi, Kaffeeküche und Serverraum zur Verfügung stellte.
cocodibu's erste Heimat: Das Büro im Erdgeschoss der Siegfriedstr. 8

Das erste Büro umfasste zwei Räume, Tür an Tür mit Kollegen, die Werbemittel für Großkunden erstellten. cocodibu startete am 1. Juli 2007 mit mir, einer freien Mitarbeiterin und drei Kunden: dem Kundengewinnungsportal Ormigo, der Messe Online Marketing Düsseldorf (OMD) und dem Online-Magazin Monte.
Morgen lesen Sie: Warum die schöne Gärtnerin nichts anpflanzt und wie wir mit der serbischen Unterwelt in Kontakt kamen


Eine turbulentere Zeit hätte sich das Social Media-Team von Opel wohl kaum zum Start seines neuen Blogs aussuchen können. Nahezu täglich wird in der Presse über die weitere Zukunft des Autoherstellers und die deutschen Produktionsstandorte spekuliert. Im Interview zieht Opels Social Media-Manager Dietmar Thate nun Bilanz über die ersten vier Wochen des Corporate Blogs und führt aus, wie das Team mit den aktuellen Gerüchten zum Unternehmen umgeht.

Dietmar Thate, Social Media-Manager bei Opel

Mit dem Opel-Blog sind Sie rund ein Monat online. Was hat Sie in der Zeit positiv überrascht, was negativ?
Positiv überrascht hat uns, wie schnell das neue Format angenommen wurde, von Lesern unserer früheren Blogs aber auch neuen Lesern. Negativ-Überraschungen sind zum Glück ausgeblieben.
Welche übergeordneten Kommunikationsziele verfolgen Sie mit dem Projekt?
Wir treten in intensiveren Austausch mit Menschen, die sich für Opel und Opel-Technologie interessieren. Dabei wollen wir Neugier auf unsere Fahrzeuge wecken, Unternehmensentscheidungen nachvollziehbarer machen und auch von unseren Lesern lernen, was ihnen in Bezug auf Opel und unsere Autos wichtig ist.
Wie viele Zugriffe verzeichnet das Blog seit dem Start?
Eine differenzierte Auswertung liegt noch nicht vor, aber wir nähern uns bei den Pageviews im ersten Monat bereits einer sechsstelligen Größenordnung.
Welche drei Artikel sind am häufigsten geclickt, welche am häufigsten kommentiert? Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus für die künftige redaktionelle Gewichtung?
Der Post zur Namensbekanntgabe unseres neuen Kleinwagens „ADAM“ hat bei Klicks und Kommentaren die Nase vorn. Zum einen, weil der Name sehr lebhaft diskutiert wurde, zum anderen, weil damit eine Live-Aktion im Internet verbunden war, bei der das noch getarnte Auto per GPS-Signal seinen Namen selber in die Straßen auf dem Satellitenbild von Frankfurt geschrieben hat. Ansonsten zeigt sich, dass Geschichten über sportliche Opel-Modelle besonders gut ankommen. Mit unserer redaktionellen Gewichtung liegen wir also nicht so schlecht, da wir unseren OPC-Modellen einen unserer fünf Themenschwerpunkte gewidmet haben. Und die regen Diskussionen zu Unternehmensthemen zeigen uns, dass wir hier noch mehr machen können.
Nahezu täglich wird in der Presse über die Zukunft von Opel spekuliert. Im Opel-Blog liest man dazu nichts (mit Ausnahme eines Beitrags von  Opel Kommunikationsdirektor Harald Hamprecht vom 9. Mai). Warum  nicht?
Wir haben schon lange den Unternehmensgrundsatz, Medienspekulationen nicht zu kommentieren. Das berücksichtigen wir natürlich auch im Bereich Social Media. Allerdings gibt es Mythen und verdrehte Fakten, die wir gerne klarstellen wollen. Wir bereiten eine entsprechende Rubrik vor, in der wir Fiktionen Fakten gegenüberstellen.
Herbert Grönemeyer widmete jüngst bei einem Konzert den Song Bochum den Opel-Beschäftigten – dafür dankte ihm der Betriebsrat. Eignen sich derart emotionale Themen Ihrer Meinung nach grundsätzlich für den Opel-Blog?
Natürlich gehören emotionale Themen in den Blog, insbesondere wenn es um Fahrzeuge geht, wenn sie beispielsweise den Beitrag über den Manta beim 24-Stunden-Rennen oder den Astra OPC-Sound anschauen. Bei unternehmenspolitischen Themen bevorzugen wir eine sachliche Tonart.
Der Beitrag von Harald Hamprecht über die aktuelle Diskussion um die künftige Astra-Produktion führte zu einer Welle von Kommentaren. Obwohl das Thema hoch emotional ist, erscheinen die Kommentare in Summe recht differenziert. Hatten Sie hier Kommentare löschen müssen, weil Sie gegen die Blog-Regeln verstießen?
Nein, die Diskussion lief bei allem Engagement in der Tat sehr differenziert. Alle Kommentare kommen überdies ungefiltert in den Blog, es sei denn, sie enthalten einen Link, den wir vorab auf Spam und rechtliche Unbedenklichkeit überprüfen. Nur wenn die Wortwahl sehr extrem oder beleidigend wäre, würden wir bei Kommentaren nachträglich eingreifen.
Es scheint, als ob Sie in Ihrer Funktion als Moderator in die einzelnen Diskussionen zunehmend seltener eingreifen. Eine bewusste Entscheidung?
Es hängt vom Verlauf der Diskussionen ab, wie intensiv wir uns als Moderator zu Wort melden. In eine lebendige Diskussion müssen wir uns nicht immer einschalten, sofern nicht sachlicher Input von uns nötig ist.

 

Dass wohl einige Gesichter, Autokennzeichen und Häuser, deren Bewohner einen Antrag auf Unkenntlichmachung gestellt hatten, nicht verpixelt sein würden, hatte Google schon Tage vor dem gestrigen Start verkündet und sich dabei in weiser Voraussicht auch gleich schon mal entschuldigt.

Um der Flut von Beschwerden, welche über die Konzern-Website gemeldet werden können, Herr zu werden, stehen mehr als 100 Mitarbeiter seit Donnerstagmorgen bereit. Allerdings kann es dann noch einige Stunden und Tage bis zur Unkenntlichmachung der Bilder dauern.

Die Zeit nutzen wir einfach für eine kurze Dokumentation der wohl bisher skurrilsten Fälle an Google Street-View-Pannen.

Für den Hauptdarsteller des wohl seit gestern bekanntesten Falls kommt diese Möglichkeit des Pixelns sicher zu spät. Google Street View nahm Bilder eines Bordells auf, vor dessen Fassade ein scheinbar interessierter Kunde sich mit den Damen des Hauses angeregt unterhält. Wenig später ist er mit gezückter Brieftasche im Eingang des Hauses verschwunden. Das Fatale:

Während die scheinbaren „Freudendamen“ ordnungsgemäß verpixelt wurden, ist das Gesicht des Mannes deutlich zu erkennen. Bis Google die Bilder bearbeitet hatte, gingen diese allerdings schon durch das Web.

Googlebordell
Im Gegensatz dazu, dürften die Mitarbeiter des Google-Büros in München recht enttäuscht über die Verpixelung ihres Gebäudes gewesen sein. Denn ausgerechnet einer der wenigen privaten Mieter im Haus wollte sich seine Privatsphäre nicht nehmen lassen und ließ damit auch den Bürotrakt in der Dienerstr. 12 im weißen Nebel erscheinen.

Googlegoogle
Für Geschmunzel und Furore sorgten zudem Bilder von dreibeinigen Passanten, einem, durch eine Hochzeitskutsche herbeigeführten, Stau auf einer Schnellstraße oder einer „Monsterzange“, die auf zahlreichen Aufnahmen aus dem Himmel zu kommen scheint. Letzteres wurde schnell als Überbleibsel von Reperaturarbeiten am Kameramast enttarnt. Die Zange blieb dabei ausgerechnet auf dem Objektiv der Kamera liegen.

Geschockt waren dagegen die Bewohner einer beschaulichen Straße in der mittelenglischen Stadt Worcester, als sie ihr Viertel bei Google Street View begutachteten. Am Straßenrand liegt, vollkommen reglos, ein Mädchen auf dem Bürgersteig. Das Gesicht nach unten, die Schuhe neben den Füßen. Doch Google wurde nicht gar Zeuge eines Gewaltverbrechens, sondern eines harmlosen Kinderscherzes. Wie sie später -quicklebendig wohlgemerkt- der Presse mitteilte, spielte sie an diesem Tag statt „Vater, Mutter, Kind“ einfach lieber „tot“.

Googlepannenmix

Die Suche nach Pannen und Lachern der deutschen Street View-Aufnahmen scheint damit eröffnet, wir dürfen uns auf neue skurrile Bilder in den kommenden Tagen sicherlich freuen.

 

Patricia Langen

Wir ziehen zum Jahreswechsel um. Und dank Google Street View können wir Euch jetzt schon zeigen, was uns vor Ort erwartet. Könnte man durch das offene Fenster im ersten Stock blicken,  würde man ein wunderschönes Altbaubüro erkennen, in dem bisher lediglich ein Schreibtisch und noch keine Kaffeeküche steht. An dieser Stelle ein Danke schön an unseren Vermieter, der nicht zu den 245.000 Antragsstellern zählte, die bei Google einen Antrag auf Unkenntlichmachung ihres Heims eingereicht haben. Ab dem 3. Januar starten wir hier mit mehr Raum und Platz – auch für neue PR-Ideen!

 

Ainmillerstr.

Neben München lassen sich bei Google Street View ab heute 19 weitere deutsche Großstädte in erstaunlich guter Bildqualität ganz genau unter die Lupe nehmen.

Wer in Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, Nürnberg, Stuttgart oder Wuppertal wohnt, kann sein Heim ab sofort auch online bewundern – falls er nicht wie rund 3 Prozent der Haushalte vorab Widerspruch gegen die Veröffentlichung der Bilder bei Google Street View eingelegt hat.

Eine niedrige Zahl, wenn man bedenkt, wie oft das neue Google-Angebot im Vorfeld für Schlagzeilen gesorgt hatte: Kaum war die Diskussion um die grundsätzliche Rechtmäßigkeit des Vorhabens und um den Datenschutz etwas abgeflaut, stellte sich heraus, dass Google bei den Street-View-Fahrten nebenbei auch Standorte und Kennungen von WLANs aufgezeichnet hatte, woraufhin Google umgehend die Street-View-Fahrten stoppte und die WLAN-Scanner aus den Fahrzeugen ausbaute. Auch Gesichter von Passanten und Kennzeichen von Autos macht Big Brother aus Mountain View mit einer Software jetzt automatisch unkenntlich.

Und so funktioniert die virtuelle Sightseeing-Tour:

Bei Google Maps kann die kleine gelbe Figur dazu verwendet werden, die Steet View-Bilder anzeigen zu lassen. Wenn diese in das Kartenfenster gezogen wird, werden Straßenzüge mit Street View-Aufnahmen blau umrandet. An der Position, an der man das Männchen absetzt, wird das Bild geladen. Patricia Langen

Coca Cola tut es, Microsoft Deutschland, BurdaMercedes-Benz und noch viele andere bekannte Marken. Die Rede ist vom Social Media Newsroom. Kaum eine Woche, in der nicht über das Tool berichtet wird. Hinsichtlich der Umsetzung scheiden sich jedoch nach wie vor die Geister. Denn die Frage ist und bleibt: Was macht einen guten Social Media Newsroom aus? Und wie lässt sich dieser in die bestehende Unternehmenskultur integrieren?

Formal lässt sich dies relativ leicht zu beantworten, wenn auch jedes Unternehmen selbst entscheiden muss, welche Funktionen es integriert. Hier also eine erste Aufstellung:

1. Multimedia-Galerie mit Fotos zum Unternehmen etc.

2. Verlinkung zu Plattformen wie Twitter, Facebook, Flickr, Youtube etc.

3. Presse-Center (Pressemeldungen, News Releases, Medienspiegel)

4. Einbetten der Social Media Tools

5. Weiterführende Links / RSS Feeds

6. Executive Corner (inkl. Foto, Kontakt und XING-Profil)

7. Aktuelle Termine und Events

8. Such- und Kommentarfunktion

9. Tag Cloud

10. Verlinkung zu Blogs / Corporate Blog

11. Einbetten in den Unternehmensauftritt

Aber auch wenn alle diese Punkte beachtet werden, spielen Kriterien wie Aktualität, Dialog und Design eine zusätzliche und wichtige Rolle. Nicht zu vergessen – den Ausschlag über den individuellen Liblings-SMN gibt nicht zuletzt ein Quäntchen Subjektivität. Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten. Der beste Social Media Newsroom – dazu haben wir in der Agentur eine kleine Umfrage gestartet (SMN unserer Kunden natürlich ausgenommen). Lesen Sie hier das Ergebnis:

Stefan: Mein Favorit ist der Burda SMN. Verglichen mit der Konkurrenz ist er klar State of the Art: Tagesaktuell, vielfältige Verlinkungen auf zahlreiche Web 2.0-Plattformen und dennoch übersichtlich und klar strukturiert. Einziges kleines Manko: Der Link zu den Ansprechpartnern mit Kontaktmöglichkeiten für Journalisten und Blogger steht ganz unten rechts, etwas versteckt auf der Seite. 

Sonja: Mir gefällt der SMN von Construktiv. Er ist gut in den Unternehmensauftritt integriert, übersichtlich gestaltet und an die CI angepasst. Besonders positiv hervorzuheben ist die deutliche Sichtbarkeit des Ansprechpartners für Presseanfragen sowie die schöne Flickr-Bilderleiste. Das Manko: Videoinhalte fehlen völlig.

Sarah: Ich surfe oft in Online-Shops. Daher ist mir gleich der SMN von Otto aufgefallen. Hier überzeugt vor allem die Optik. Ich kenne keinen anderen SMN, der so CI-konform und so anschaulich ist. Darüber hinaus sind alle wichtigen Elemente (Fotos, Videos, Texte, Feedback-Funktion) in der Navigation sofort sichtbar. Und besonders wichtig: Der Pressekontakt ist mit Telefonnummer und eMail-Adresse aufgeführt.

Christian: Verglichen mit Apple oder Google kann Microsoft in Deutschland mit einem absolut stimmigen Newsroom punkten. Ganz besonders beeindruckend finde ich das Social Media Directory, in dem Microsoft alle Accounts und Präsenzen im Sozialen Web auflistet: Von Foren, Usergroups und Communities bis hin zu Blogs, den Youtube-Kanälen und Twitter-Accounts. Meines Wissens gibt es bei keiner anderen deutschen Firma eine derart umfangreiche Übersicht. Über Belehrungen und Ergänzungen freue ich mich aber gerne in diesem Blog. 

Silke: Mich überzeugen vor allem Funktionalität und Dialogfunktionen. All das bietet der SMN von Zucker Kommunikation. Auf einen Blick sind alle Social Media Präsenzen der
Agentur sichtbar, der Presseansprechpartner ist inklusive seines
XING-Profils abgebildet.Die News Releases können sofort kommentiert und in ein Bookmarkverzeichnis aufgenommen werden und sind thematisch nach RSS-Feed getrennt. Besonders schön: "Zucker in den Medien" kann abonniert werden. Einziges Manko: Der SMN ist nicht in den Unternehmensauftritt integriert so dass der SMN auch lediglich auf die Webseite verlinkt.

Weitere Beispiele und Bewertungen von Social Media Newsrooms finden Sie auch hier. (sib)

Der Preis für die "Debatte des Tages" geht heute eindeutig an den FAZ-Netzökonom Holger Schmidt (44). Sein Interview mit Sandra Sieber, Professorin für Informationssysteme an der IESE Business School in Barcelona, liefert zweifelsfrei neue Impulse und ein paar streibare Thesen in der schon ein wenig müde gewordenen Diskussion zum Thema Social Media. Kostprobe: "Soziale Medien werden nicht wegen, sondern trotz des Managements eingesetzt". "Social Media wird eigentlich nie von der traditionellen Firmenstruktur initiiert". "Viele Führungskräfte sind zu alt für Social Media". Naja, vielleicht ist es dann doch nicht ganz so einfach. Mag ja sein, dass die "digital natives" tatsächlich einen gewissen Vorteil im Umgang mit neuen Tools wie Facebook haben – sie sind ihnen manchmal ja geradezu in die Wiege gelegt worden. Andererseits schaden auch hier ein wenig Erfahrung und ein gewisser strategischer Weitblick nicht. Weiviele Social Media-Initiativen sind in den vergangenen Wochen und Monaten kopflos und aktionistisch gestartet worden? Man denke nur an all die Social Media Newsrooms, die ohne Content-Zufuhr jetzt im Netz vor sich hin vegetieren. Also, jetzt bitte mal nicht gleich beim Thema Social Media wieder den Generationskonflikt schüren. (sk)

Showdown auf dem Börsenparkett: Das iphone läuft weiter wie geschnitten Brot und das ipad war schon vor dem Start das Trend-Gadget Nummer eins. Kein Wunder also, dass Apples Börsenkurs geradezu explodiert. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 235,44 Milliarden Dollar. Erst im März wurde die 200 MIlliarden Dollar-Hürde geknackt. Zum Vergleich: Bei Branchenprimus Microsoft liegt der Wert aktuell bei 275,57 Milliarden Euro – bei einer allerdings deutlich flacheren Wachstumskurve. Amerikanische Fachmedien wie Business Insider fragen sich angesichts solcher Entwicklungen zurecht: Wie lange dauert es noch, dass  Apple auf dem Börsenparkett an Microsoft vorbei zieht?

So wechselhaft die Kommunikationsbranche auch ist. Eine Sache hat Tradition – der Aprilscherz.  Wir haben den heutigen Tag zum Anlass genommen, unsere diesjährigen Favoriten zusammen zustellen.

Also viel Spaß und – April, April!!! 🙂


1. Innenminister starten Social Network

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Anlässlich des immer weiter wachsenden Interesses an Social Media-Anwendungen wie Facebook oder My Space setzt jetzt auch die Politik im ganz großen Stil auf die neuen Kommunikationswege.

2. Verkaufsstart des iPad in Gefahr?

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Nach ganz sicheren Informationen der FAZ wird der Verkaufsstart des neuen iPad auf unbestimmte Zeit verschoben!


3. Keine Landlust im TV!

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Der in Heft Nr. 13 der W&V angekündigte digitiale TV-Kanal
"Landlust" war, wie heute auf der Homepage der W&V verkündet
wurde, lediglich ein Aprilscherz!

Alle die sich schon auf digitale Garten-, Koch- und Wohntipps gefreut
haben, müssen nun doch weiterhin auf die gedruckte Form des Objektes aus dem Landwirtschaftsverlag Münster zurückgreifen.

4. Leak: Screenshot zeigt iPad im Online-Shop von Aldi

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Heutzutage
bekommt man bei den gängigen Discountern eben nicht nur die Dinge des täglichen Bedarfs…

5. Google kauft Burda – und vielleicht auch den Rest der Branche

Burda

Das Geheimprojekt "Burgle" wirft noch viele Fragen auf, doch noch im Laufe des heutigen Tages wird
das Ausmaß der Übernahme der Hubert Burda Media durch den
Internetgigant Google offiziell bekanntgegeben.

6. If online April Fools Pranks Had Balls

USA 

April Fool´s Dayauf amerikanisch 🙂