Hh_wg2
Mit diesem Slogan wirbt die Hamburger Marketing GmbH für ihre neueste Idee: Vier junge Talente sollen ab September für ein Jahr in die „wahrscheinlich schönste WG der Welt“, also nach Hamburg, einziehen. Welches Talent man hat, spielt dabei keine Rolle.

Per Online-Casting kann man sich um einen der begehrten Plätze bemühen. Doch Achtung: Einsendeschluss ist heute, der 8. August. Wer also dabei sein möchte, sollte schnellstens ein aussagekräftiges Video über sich drehen, dieses bei YouTube hochladen und das Bewerbungsformular auf www.hh-wg.de ausfüllen, um dann sein eigenes Video so gut wie möglich zu promoten. Ob bei Facebook, Twitter oder an der Pinnwand der Uni: Vollkommen egal, Hauptsache das Video bekommt mehr als 100 Votes. Wer diese Hürden gemeistert hat, wird nach Einsendung seiner Zeugnisse und Qualifikationen von einer Jury genauestens unter die Lupe genommen. Wer dann noch die Interview-Session via Skype besteht und nochmals kräftig für sein Video wirbt, hat gute Chancen auf einen WG-Platz.

Den Siegern des Wettbewerbs winkt nicht nur mietfreies Wohnen in einer schicken Unterkunft, sondern auch die Unterstützung beim Start in die Hamburger Netzwerke sowie die Aussicht auf ein attraktives Jobangebot eines der namhaften Partnerunternehmen, wie beispielsweise OTTO, der Sparda-Bank oder Radio Hamburg.

Umgesetzt wird das Projekt durch die Revolutions Advertising GmbH. Was kann man erwarten, wenn eine Stadt so eine Aktion im Social Web durchführt? Den Trailer zur Aktion, der seit Mitte Mai auf YouTube zu sehen ist, haben inzwischen fast 9.000 Personen geklickt, bei Facebook hat #hh_wg  über siebentausend Likes, auf Twitter jedoch nur 161 Follower. Für die Millionen-Metropole eine nicht unbedingt hohe Beteiligungsrate. Vielleicht liegt das auch daran, dass sich die neuen Bewohner der WG mit der Teilnahme verpflichten, regelmäßig bei Facebook, Twitter und Co über ihr neues Leben in der Hansemetropole zu berichten. Oder auch nur daran, dass viele Nutzer des Social Web zunehmend beteiligungsmüde werden. Schließlich konnte man schon vor zwei Jahren bestens bezahlt das Great Barrier Riff erkunden.

(Kristin Kellermann)

Facebook-Fans plus 38 Prozent, Twitter-Follower plus 11 Prozent! Die Kommunikationsfachmedien wachsen weiter im Social Web! Das ist das Ergebnis unseres aktuellen Social Media-Rankings, dessen letztes Update fast auf den Tag genau zwei Monate zurückliegt.

Die Bestandsaufnahme kurz vor dem Jahresende 2010 zeigt: Auch im Dezember werden beide Rankings von w&v angeführt (20 Punkte), es folgen kress und dwdl mit jeweils 16 und 15 Punkten. In den Rangliste selbst gibt es kaum Verschiebungen. Den größten Sprung bei Facebook machte "meedia“, mit einem Fanzuwachs von sagenhaften 179 Prozent.

Dass Facebook sich mit plus 38 Prozent (im Durchschnitt aller aufgeführter Medien) in den vergangenen zwei Monaten (fast) durch die Bank dynamischer als Twitter (plus 11 Prozent) entwickelte, verwundert nicht. Ist doch die Facebook-Fanpage bei den meisten Medien später dazugekommen und weist Facebook in Deutschland doch stark wachsende Nutzerzahlen auf. 17 Millionen deutschsprachigen Facebook-Nutzern (Quelle: facebook.biz) stehen derzeit etwas 350.000 deutschsprachige Twitterer (Quelle: Webevangelisten) gegenüber. Ein Größenverhältnis von 49:1. 

Erstaunlich, dass das Verhältnis von Followern zu Fans bei den Kommunikations-Fachmedien derzeit noch umgekehrt ist: w&v hat beispielsweise noch fast doppelt so viele Follower auf Twitter wie Fans auf Facebook.Und fast exakt so viele Follower wie die verkaufte Printauflage.  

Dargestellt in der Übersicht (zur Vergrößerung anklicken) sind Fan- und Followerzahlen vom 12.08.2010, 15.10.2010, die aktuellen Zahlen des heutigen Tages und deren Differenz in absoluten Zahlen und Prozent. Die o.g. Punkte (jeweils 1-10) wurden den jeweiligen Plätzen zugeordnet (1. Platz = 10 Punkte. 2. Platz = 9 Punkte etc. ).

 

SocialMediaRankingDezemberTabelle

Links:

Facebook-Fanpages

W&V Horizont DWDL Internet World kress Report Meedia turi2 iBusiness media-TREFF Adzine Absatzwirtschaft Acquisa

 

Twitter

W&V kress report DWDL turi2 Meedia Internet World Horizont Acquisa iBusiness media-TREFF Adzine One to One Absatzwirtschaft

 

Patricia Langen/Christian Faltin

Das ein oder andere Glas zuviel am Abend, der Laptop noch hochgefahren, schnell noch mal bei Facebook, Twitter oder MySpace eingeloggt und schon entstehen Einträge, die besser nie jemand zu Gesicht bekommen hätte. Gerade jetzt am Wochenende ist die Gefahr bekanntlich am größten. Deshalb an dieser Stelle ein – wie es so schön im Amtsdeutsch heißt – wirklich sachdienlicher Hinweis.

Sollten Sie nach der Party oder Kneiientour noch das unbändige Verlagen verspüren, den ein oder anderen Post absetzen zu müssen, bitte erst vor dem PC den „Nüchternheitstest“ absolvieren.

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Die Internetsicherheitsfirma „Webroot“ entwickelte das kostenlose Programm, das im Internet-Browser Firefox installiert werden muss und vor dem Einloggen in Facebook, Myspace, Twitter, Flickr und ähnliche Netzwerke die motorischen Fähigkeiten des Nutzers testet. Dabei muss dieser mit dem Cursor seiner Maus innerhalb eines rotierenden Kreises bleiben oder eine Reihe blinkender Lichter richtig zuordnen. Erst wenn ihm dies gelingt, erhält er Zugang zu seinem Account. Der Nutzer bestimmt zudem selbst, ab welcher Uhrzeit das Programm den sonst freien Zugang zu Facebook und Co. nur nach Bestehen des Tests zulässt.

Somit dürften Postings wie

„Sitze am Fenstersims, trinke Wein, rauche und lächle vorbeigehende Frauen an. Keine lächelt zurück! Es ist hart, das Leben im siebten Stock.“

 „Straßenmusiker spielt Scorpions. Habe 3 Euro aus seinem Hut genommen.“

 „Ich find das ein bisschen gemein, dass ich von keiner oder von keinem mehr eine Antwort bekommen, wenn ich jemanden anschreibe. Habe ich euch irgendwas getan?"

 „So weit ich weiß, gibt es kein höheres Glück im Leben, als besoffen bei Amazon zu bestellen, zu vergessen & sich dann selbst zu überraschen.“

 “Gehe jetzt mal duschen…” – 183 Personen gefällt das.

bald der Vergangenheit angehören.

Allerdings: Ganz neu ist die Idee nicht. Google entwickelte bereits 2008 ein ähnliches Programm unter dem Namen "GMail Goggles". Nach der Installation und einer Selbsteinschätzung, wann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass der Nutezr folgenschwere Post verschickt, werden eMails nur versendet, wenn innerhalb einer Minute fünf leichte mathe-Aufgaben gelöst werden können. Wer allerdings schon immer der Meinung war, dass Google eh viel zu viel über uns Internet-Menschen weiß, für den gibt es jetzt eine Alternative. (Patricia Langen)

Wer sich mit dem Social Web beschäftigt, muss wissen, was darin passiert. Wo sich die  Unternehmens-PR seit Jahrzehnten Clipping- oder Ausschnittdienste für die klassischen Medien leistet, kommen mit Foren, Blogs, Facebook, Twitter & Co. jetzt völlig neue Kanäle hinzu, die beobachtet werden müssen. Um in Krisenzeiten schnell zu reagieren oder um frühzeitig Meinungen und Kommentare der Internetuser zum Unternehmen, den Marke und den dazugehörigen Produkten genau zu beobachten und auszuwerten. Nur so kann eine zielgerichtete und strategische Kommunikation in Social Media stattfinden bzw. eine schnelle Reaktion erfolgen.

Die Analyse der neuen Kanäle wird meist als Social Media Measuring (das Messen von Firmen- und Markenaktivitäten im Web) oder Social Media Monitoring (das systematische Beobachten von Inhalten nach festgelegten Kriterien) bezezichnet.

Die Auswahl der richtigen Tools und Dienstleister ist dabei eine eigene Wissenschaft und für Unternehmen ohne Social Media-Know How extrem aufwändig. Selbst ausgewiesene Kommunikationsprofis können da schon mal verzweifeln. Jochen Mai hat in seinem Blog Karrierebibel jüngst eine Liste mit fast 200 Tools erstellt. Da ist er wieder, der digitale Overkill.

Versuchen wir das Ganze zu vereinfachen. Grundsätzlich kann man zwischen zwei Arten von Tools unterscheiden: 1. kostenlose Tools  2. kostenpflichtige Tools.

Der Vorteil der Kostenpflichtigen: Sie werten einen Großteil der im Social Web verfügbaren Treffer aus und stellen diese – meist zusammenfassend in einem Dashboard – auf Charts so dar, dass Kommunikations- und Marketingprofis damit etwas anfangen können. Social Media Monitoring beruht auf internetbasierten Software-Programmen, die automatisiert und in Echtzeit Informationen aus sozialen Medien und Netzwerken liefern. Integrierte Report-Funktionen zeigen Unternehmen zu frei wählbaren Begriffen und Begriffsketten Nennungen und Konversationen in Social Networks an. Darüber hinaus bieten die meisten Monitoring-Tools automatisierte und volumenunabhängige Stimmungs-Analysen in verschiedenen Sprachen an, die zwischen negativen, neutralen und positiven Bewertungen unterscheiden. Richtig eingesetzt kann Social Media Monitoring auch ein wichtiges Frühwarnsystem im Falle einer Krise sein und die Verantwortlichen schnellstmöglich mittels Alerts über eine mögliche Gefährdung informieren. In Deutschland setzen bisher gut ein Drittel aller Pressestellen und fast die Hälfte der befragten PR-Agenturen einen professionellen Dienstleister ein (PR-Trendmonitor 2010).

Die kostenpflichtigen Tools werden von darauf spezialisierten Anbietern wie beispielsweise Alterian, interactivelabs, Viral Heat, Listen Logic, ethority oder webreputation vertrieben. Sie unterscheiden sich in ihren Leistungsmerkmalen zum Teil erheblich – vor allem auch bei der Preisgestaltung der Services. Eine Detailanalyse der Angebote würden an dieser Stelle den Rahmen unseres Blogs komplett sprengen. Stefanie Assmann hat in ihrem empfehlenswerten Social Media Monitoring Blog die Sisyphosarbeit begonnen, die Tools zu analysieren und zu bewerten. Das kann Ihnen einen ersten Anhaltspunkt geben.

Auch die britische Kommunikationsberatung Freshminds hat in einem im Mai 2010 publizierten Feldversuch gängige internationale Anbieter getestet. Das Ergebnis: Bei der identischen Abfrage einer Marke (in diesem Fall "Starbucks") produzierten die Systeme – je nach Anbieter – zwischen 519 und 5909 Treffer. Ein Unterschied von gut 1000 Prozent.Und bei der qualitativen Wertung der Treffer, der sogenannten Sentiment-Auswertung, war das Ergebnis noch ernüchternder: Im Durchschnitt wurden von allen Anbietern nur 30 Prozent der Posts maschinell korrekt bewertet, so das Ergebnis einer manuellen Nachkontrolle.

Also gilt: Augen auf bei der Auswahl des Anbieters. Nach unseren Erfahrungen empfehlen wir Kommunikationsabteilungen, mindestens drei Anbieter und ihre Tools ausführlich zu testen, bevor sie langfristige Verträge eingehen. Auch die qualitative Analyse der Daten durch den Anbieter kann ein wichtiges Entscheidungskriterium sein. Darüber hinaus muss jede Firma selbst entscheiden, welche Parameter für die eigenen Zwecke am wichtigsten sind.      

Aber nicht jedes Unternehmen braucht eine vergleichsweise umfangreiche und aufwändige Monitoring-Lösung. Firmen können auch mit dem sinnvollen Verknüpfen kostenloser Tools einen sehr guten ersten Überblick darüber gewinnen, was das Web oder die Fangemeinde bewegt und welche Unternehmens- und Marktthemen aktuell in Blogs oder Foren diskutiert werden. Der Google News-Alert stellt z.B. die einfachste Form des News-Monitoring dar. Nach einer aktuellen Befragung von newsaktuell und Faktenkontor (PR-Trendmonitor Sept 2010) setzen ihn 56 Prozent der Pressestellen und 64 Prozent der PR-Agenturen ein. Das ist der Höchstwert aller Monitoring-Tools.

Facebook liefert wöchentlich die Statistik der eigenen Fanpage umsonst und Twitter lässt sich mit Hilfe von Tweetdeck und Twittersearch halbwegs passabel beobachten.Die Liste der Tools ließe sich, je nach speziellem Bedarf, fast unendlich verlängern. Allerdings muss dem reinen Erheben der Treffer dann auch intern das Sammeln und Auswerten folgen. Und das ist bei kostenlosen Tools meist eine manuelle Arbeit, die Zeit kostet (und demnach ähnlich budgetiert werden müßte, um einen fairen Vergleich mit den kostenpflichtigen Tools zu ermöglichen)

Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welche Social Media Monitoring-Tools ein Unternehmen einsetzen sollte, hilft es die eigenen Ziele im Social Web zu definieren. Legen Sie fest, welche Informationen Sie gewinnen wollen. Beispielsweise:

  1. Was interessiert meine Interesstensgruppen?
  2. Welche Themen werden in der Web-Öffentlichkeit wie diskutiert? Welche nicht?
  3. Wie wird das eigene Unternehmen, die eigene Marke bzw. Produkte oder Dienstleistungen durch die User bewertet?
  4. Welche Kritik, welches Lob wird über die Marke/Produkte etc. geäußert?
  5. Was sind die für das Unternehmen tatsächlich relevanten Kanäle (z.B. Facebook, Twitter, Foren)?
  6. Wer sind die für mich relevanten Multiplikatoren im Netz?

Und legen Sie auch fest, welche Kennzahlen Sie erheben und vergleichen wollen:

1. Den Buzz – also die quantitative Menge an Posts o.ä.
2. Fans, Follower, Userzahlen, Unique Visitors o.ä.
3. Interaktionsquoten (Kommentare, Likes, Anfragen etc.) o.ä.

Erst wenn Sie wissen, was genau Sie durch Social Media Monitoring erfahren wollen, wird es einfacher, die für Sie richtige Lösung zu finden.Die Kollegen der Absatzwirtschaft haben gerade zusammen mit mind business consultants einen umfangreichen Praxis-Leitfaden Social Media Monitoring veröffentlicht, der kostenlos zum Download bereitsteht.Die Publikation gibt einen guten Überblick über alle Bestandteile des Social Media Monitoring, zeigt Fallbeispiele und listet Anbieter auf. Ein Praxistest der Systeme liefert sie allerdings nicht und damit leider auch nur bedingt Entscheidungshilfe, welchen Anbieter Unternehmen wählen sollen.

(Silke Berg, Christian Faltin)

In der Steinzeit von Twitter, in der sich noch heute etliche Accounts befinden, galt auf Twitter das Gesetz: "Folgst Du mir, folge ich Dir." Später, als man sich über allzuviel Belanglosigkeiten in der Timeline aller Follower ärgerte, wurde dann wieder fleißig entfolgt. Heute verfahren viele der erfahrenen Twitterer nach dem Prinzip: Erst der Check und danach das Follow. Dies führt zu der Entwicklung, dass interessante Twitterer deutlich mehr Follower haben als Followings.  

So zumindest lautet heute unsere These. Aber ab welchem Verhältnis von Following zu Follower ist man auf Twitter ein erfolgreicher Influencer oder Meinungsbildner? Bin ich, Christian Faltin, mit einem Verhältnis von 1 : 1,5 bereits ein Multiplikator? Ist es Thomas Koch alias @ufomedia mit einem Verhältnis von 1 : 7,7 oder doch erst Michael Prätorius mit einer Quote von 1 : 11,6? 

Oder sind Twitterer mit hohe Quoten einfach non-social und arrogant, weil sie anderen nicht folgen?

Ab wann ist ein Twitterer ein Influencer oder Netzmultiplikator? Wie lautet Eure Meinung? Auf >>>http://twtpoll.com/opzo0f<<< haben wir eine Umfrage gestartet. Das Ergebnis der Abstimmung wird in Kürze hier im Blog ergänzt.

Christian Faltin/Patricia Langen

Gut zwei Monate sind seit unserem Social-Media-Ranking der Fachmedien vom 13. August 2010 vergangenen. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz: Was hat sich in den vergangenen Wochen auf den Facebook-Seiten in Sachen Fanzahlen sowie auf Twitter in Sachen Follower seitdem getan?

Soviel vorweg: Der Trend hält weiter an. Der Auflagen-Marktführer  bleibt auch im Mitmach-Web der Branchenprimus. w&v verzeichnet auch in diesem Ranking die meisten Fans auf Facebook und Follower auf Twitter (20 Punkte) und verbucht absolut die größten Zuwächse. In der Social Media-Tabelle auf Platz 2: das Online-Medienmagazin dwdl (16 Punkte), gefolgt von Kress (15 Punkte) und Horizont (13 Punkte). Knapp dahinter die Internet World Business (12 Punkte). In diesem Monat neu aufgenommen haben wir auf Platz 10 die Kollegen von mediaTreff (2 Punkte).

Den wohl größten Unterschied zwischen der Printauflage und der Position im Social Web weist weiterhin die Absatzwirtschaft auf: Fan- als auch Followerzahlen wachsen im Vergleich zum Wettbewerb unterdurchschnittlich. Überraschend auch das Abschneiden von Meedia.de. Nach Visits das zweit populärste Angebot der Branche, platzieren sich die Hamburger bei Facebook und Twitter hier nur im Mittelfeld.

Dargestellt in der Tabelle (zur Vergrößerung anklicken) sind Fan- und Followerzahlen vom 12.08. sowie 15.10.2010. und deren Differenz in absoluten Zahlen und Prozent. Die o.g. Punkte (jeweils 1-10) wurden den jeweiligen Plätzen zugeordnet (1. Platz = 10 Punkte. 2. Platz = 9 Punkte etc. ).

 Patricia Langen

SocialMediaRankingUpdateTabellejpg

Links:

Facebook-Fanpages

W&V Horizont DWDL Internet World kress Report Meedia turi2 iBusiness media-TREFF Adzine Absatzwirtschaft Acquisa

 

Twitter

W&V kress report DWDL turi2 Meedia Internet World Horizont Acquisa iBusiness media-TREFF Adzine One to One Absatzwirtschaft

 

Heisst es nicht immer, Twitter sei kein Chat? Das System sei nicht dazu konzipiert worden, um sich miteinander in realtime unterhalten zu können? Und sagt man schließlich nicht auch “Followers” statt "friends" oder "buddies"? 

Microsofttalk beweist das Gegenteil. Chatten bei Twitter funktioniert sehr wohl. In regelmäßigen Abständen werden hier Microsoft-, Medien- und IT-Fachkundige dazu eingeladen, sich den Fragen zu aktuellen Themen, Entwicklungen und Neuerfindungen der Branche zu stellen.

Microsofttalk_chat_logo
So stellten sich in der Vergangenheit u.a. Lars Keller, Leiter der .NET Developer Group Braunschweig,  Dr. Georg Licht vom ZEW, sowie Stefan Jacquemot, Leiter von "unternimm was", den Fragen der Twitter-Freunde.

Am 12.10.2010 dann das Debüt von Dorothee Ritz, General Manager Consumer & Online Deutschland (C&O) bei Microsoft Deutschland, zum Thema „Windows Phone 7“. Pünktlich um 9:30 Uhr eröffnete sie den Chat mit einem freundlichen: „Guten Morgen – jetzt bin ich da! Ich freue mich auf viele Fragen zu unserem Launch von WP7 gestern. Fragen?“ Die waren vorhanden. Schließlich konnte man diese auch schon im Vorfeld @MicrosoftTalk oder per Direct Message schicken. Bis zirka 10:30 Uhr folgte ein reger Dialog über Features, die Marketingpartner TMO, Voda, O2 und EPlus, Software- und Hardwareupdates sowie die Unterstützung von Mail- (Hotmail, Live, Yahoo, Xchange, etc.) oder Xchange Accounts des neuen Windows Phones, welches sich dabei weder nur der Business- noch ausschließlich der Consumer-Sparte zuordnen ließ.

 Das WP7 soll dabei vor allen Dingen eins; «den Smartphone-Markt revolutionieren und Apple und Google das Leben schwer machen». Ob ihm das gelingt, bleibt jedoch vorerst abzuwarten, die Chatteilnehmer standen dem neuen Betriebssystem zwar durchaus interessiert, aber dennoch kritisch gegenüber. Für die Microsoft-Kommunikatoren auf jeden Fall ein neuer, innovativer Kanal, um mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Und wer weiß: Vielleicht lässt sich in Zukunft die Zahl der Follower (derzeit 382) und Chatter noch weiter steigern. 

Patricia Langen

Liegt es an den hochsommerlichen Temperaturen? An der letzten Abfuhr auf einem Flirtportal? Oder hat der Songwirter einfach ein paar Freunde auf Facebook verloren? Oder vielleicht daran, dass der Assistent der Produktion "Schädlich" und der Producer "Flach" heißt? Wir wissen es nicht, aber anscheinend hat der Erfolg von Uwu-Lena jetzt Chris Cosmo inspiriert. Thema seines Songs: Die Digital Natives schei..en auf Facebook, Twitter, MySpace und den ganzen anderen digitalen Kram und ziehen sich stattdessen den Sommer-Reggae rein. Aber hören Sie selbst: "Komm wir werden organisch!".Und drücken Sie danach den "Off-Knopf"!

Twitterwalls können auf Veranstaltungen ein feine Sache sein. Vorausgesetzt sie sind nicht direkt hinter dem Podium angebracht, so dass die Diskutanten und der Moderator sie nicht sehen können. So beobachtet gestern (7. Juni) auf dem Mediacoffee von newsaktuell in München.

Dann nämlich können Sie zum Ärgernis für das Podium und zur Belustigung für das Publikum werden. Es gibt nämlich, bei jeder Veranstaltung, eine Reihe von Twitterer-Typen, die sich dann – manchmal im wahrsten Sinne des Wortes – auf der Twitterwall breit machen.

Hier eine kleine Auswahl:

1. Der/Die Ernsthafte …ermahnt den Moderator doch bitte zur Sache zu kommen, die Diskutanten möglichst nicht abzuschweifen und endlich Antworten zum Thema der Diskussion zu liefern. Er/Sie erwartet ernsthaft, dass bei der Diskussion etwas Zählbares herauskommt.

2. Der Pos(t)er…findet, dass er/sie wesentlich mehr zum Gelingen des Abends beitragen könnte, als das armselig besetzte Podium. Deshalb postet er in hoher Frequenz Beiträge, die ihn als den besseren Experten ausweisen und die Diskutanten alt aussehen lassen.   

3. Der Joker…opfert für einen guten Joke seine Schwiegermutter oder mehr. Sein Traum: Das Publikum lacht über seinen Tweet auf der Twitterwall, während sich die Diskutanten vorne um sachlichen Input bemühen. Gegen den Joker kann man nicht gewinnen, er kann sich nur selbst stechen.

4. Der Motzer…findet alles und jeden schlecht: Die Mikrofone knistern, das WLAN hakt, die Krawatte des Moderators oder seine Gesprächsführung gefällt nicht, die Beiträge sind öde, das Wasser lack, die Luft schlecht oder die Plätze zu wenig. Der Motzer disqualifiziert sich meist selbst.  

5. Der (externe) Experte…ist zwar nicht vor Ort, sondern meist im ICE zwischen Heute und Morgen unterwegs. Aber er hält sich für so unentbehrlich, dass er die Diskussion via Twitter aus der Ferne verfolgt und natürlich eifrig so kommentiert, dass sich der Veranstalter schämt, ihn nicht eingeladen zu haben. Allerdings hätte er eh keine Zeit gehabt, weil ihn Steve Jobs gerade eingeladen hat.  

6. Die Zitateschleuder...findet persönliche Äußerungen extrem wichtig und positioniert sich über eine meist knackige Wiedergabe derselben. Dumm nur, wenn man nicht der Erste ist, der das Zitat postet. Nummer 4 auf der Twitterwall will keiner sein.

7. Der offizielle Twitterer…hat das Pech , dass ihm Nummer 1 bis 6 meist alle guten Zitate, Bonmots und erwähnenswerte News der Veranstaltung vorwegnehmen. Wer will schon eine offizielle Quelle, wenn das Publikum unvoreingenommen aus erster Hand informiert. Wer als offizieller Twitterer Motzer und Poser zur Ordnung ruft, ist „Zensursula“ und komplett unten durch. Das Leben ist ungerecht.   

Ach ja, natürlich wurden gestern abend auch interessante Inhalte diskutiert, wobei bei mir persönlich Trendforscher Peter Wippermann und FOCUS Online-Jochen Wegner den nachhaltigsten Eindruck hinterließen. Auch das gehört übrigens zu Twitter: Dass man (fast) immer weiche Noten an den Moderator und das Publikum verteilt. 

Und wenn Sie jetzt immer noch auf Ihrer Veranstaltung eine Twitterwall einplanen, bitte folgendes berücksichtigen:

– Moderator und Diskutanten müssen die Tweets lesen können

– Beziehen Sie die Twitterer persönlich in die Debatte ein (und zwar nicht erst am Ende)

Viel Spass. (cf)

Da wir nicht die Einzigen waren, die sich ein wenig am Thema und der Twitterwall abarbeiteten, hier noch ein paar Links: der DFKOM-Blog, der Blog von Björn Ciezslik, Jens Petersen von newsaktuell,die Kollegen von F&H, der IT-Blog und der Blog von Matthias Lange

Und hier das Veranstaltungsvideo der Kollegen von newsaktuell:

 

Coca Cola tut es, Microsoft Deutschland, BurdaMercedes-Benz und noch viele andere bekannte Marken. Die Rede ist vom Social Media Newsroom. Kaum eine Woche, in der nicht über das Tool berichtet wird. Hinsichtlich der Umsetzung scheiden sich jedoch nach wie vor die Geister. Denn die Frage ist und bleibt: Was macht einen guten Social Media Newsroom aus? Und wie lässt sich dieser in die bestehende Unternehmenskultur integrieren?

Formal lässt sich dies relativ leicht zu beantworten, wenn auch jedes Unternehmen selbst entscheiden muss, welche Funktionen es integriert. Hier also eine erste Aufstellung:

1. Multimedia-Galerie mit Fotos zum Unternehmen etc.

2. Verlinkung zu Plattformen wie Twitter, Facebook, Flickr, Youtube etc.

3. Presse-Center (Pressemeldungen, News Releases, Medienspiegel)

4. Einbetten der Social Media Tools

5. Weiterführende Links / RSS Feeds

6. Executive Corner (inkl. Foto, Kontakt und XING-Profil)

7. Aktuelle Termine und Events

8. Such- und Kommentarfunktion

9. Tag Cloud

10. Verlinkung zu Blogs / Corporate Blog

11. Einbetten in den Unternehmensauftritt

Aber auch wenn alle diese Punkte beachtet werden, spielen Kriterien wie Aktualität, Dialog und Design eine zusätzliche und wichtige Rolle. Nicht zu vergessen – den Ausschlag über den individuellen Liblings-SMN gibt nicht zuletzt ein Quäntchen Subjektivität. Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten. Der beste Social Media Newsroom – dazu haben wir in der Agentur eine kleine Umfrage gestartet (SMN unserer Kunden natürlich ausgenommen). Lesen Sie hier das Ergebnis:

Stefan: Mein Favorit ist der Burda SMN. Verglichen mit der Konkurrenz ist er klar State of the Art: Tagesaktuell, vielfältige Verlinkungen auf zahlreiche Web 2.0-Plattformen und dennoch übersichtlich und klar strukturiert. Einziges kleines Manko: Der Link zu den Ansprechpartnern mit Kontaktmöglichkeiten für Journalisten und Blogger steht ganz unten rechts, etwas versteckt auf der Seite. 

Sonja: Mir gefällt der SMN von Construktiv. Er ist gut in den Unternehmensauftritt integriert, übersichtlich gestaltet und an die CI angepasst. Besonders positiv hervorzuheben ist die deutliche Sichtbarkeit des Ansprechpartners für Presseanfragen sowie die schöne Flickr-Bilderleiste. Das Manko: Videoinhalte fehlen völlig.

Sarah: Ich surfe oft in Online-Shops. Daher ist mir gleich der SMN von Otto aufgefallen. Hier überzeugt vor allem die Optik. Ich kenne keinen anderen SMN, der so CI-konform und so anschaulich ist. Darüber hinaus sind alle wichtigen Elemente (Fotos, Videos, Texte, Feedback-Funktion) in der Navigation sofort sichtbar. Und besonders wichtig: Der Pressekontakt ist mit Telefonnummer und eMail-Adresse aufgeführt.

Christian: Verglichen mit Apple oder Google kann Microsoft in Deutschland mit einem absolut stimmigen Newsroom punkten. Ganz besonders beeindruckend finde ich das Social Media Directory, in dem Microsoft alle Accounts und Präsenzen im Sozialen Web auflistet: Von Foren, Usergroups und Communities bis hin zu Blogs, den Youtube-Kanälen und Twitter-Accounts. Meines Wissens gibt es bei keiner anderen deutschen Firma eine derart umfangreiche Übersicht. Über Belehrungen und Ergänzungen freue ich mich aber gerne in diesem Blog. 

Silke: Mich überzeugen vor allem Funktionalität und Dialogfunktionen. All das bietet der SMN von Zucker Kommunikation. Auf einen Blick sind alle Social Media Präsenzen der
Agentur sichtbar, der Presseansprechpartner ist inklusive seines
XING-Profils abgebildet.Die News Releases können sofort kommentiert und in ein Bookmarkverzeichnis aufgenommen werden und sind thematisch nach RSS-Feed getrennt. Besonders schön: "Zucker in den Medien" kann abonniert werden. Einziges Manko: Der SMN ist nicht in den Unternehmensauftritt integriert so dass der SMN auch lediglich auf die Webseite verlinkt.

Weitere Beispiele und Bewertungen von Social Media Newsrooms finden Sie auch hier. (sib)