ChatGPT, DeepL, Dall-e oder MidJourney. 2023 ist die praktische Anwendung der künstliche Intelligenz in der Mitte der Gesellschaft und in der Kommunikationsbranche angekommen. cocodibu war dieser Zeit etwas voraus und hat bereits 2016 (damals noch als Aprilscherz) eine Zukunft skizziert, in der Routineaufgaben auch weitestgehend von (vorher entsprechend programmierten) Maschinen übernommen werden können.  Die Künstliche Intelligenz von cocodibu haben wir damals „Esther“ genannt. Mit den heutigen KIs sind wir von dieser „Vision“ nur einen ganz kleinen Schritt entfernt:

„1. April 2016 – Im Zuge der Marketing-Automation setzt die Münchner PR-Agentur cocodibu künftig auf ein vollautomatisiertes Programm zur Erstellung von PR-Texten: ESTHER, die Elektronisch Stilsichere TexTHERstellung, wird ab sofort für weitgehend standardisierbare Pressemitteilungsformen wie Etatgewinne, Umsatzmitteilungen, Studien-PMs und Personalien eingesetzt. „Was bei Sportnachrichten und Börsenberichten im Journalismus möglich ist, funktioniert auch bei sehr regelbasierten Textformen in der PR. Unsere jahrelange Erfahrung haben wir in mehrmonatiger Programmierarbeit in eine algorithmus-gesteuerte Textsoftware überführt, die absolut SEO- und redaktionstaugliche Pressemitteilungen verfasst. Dass das Prinzip funktioniert, haben unsere letzten fünf Pressetexte bewiesen, die bereits alle von ESTHER verfasst wurden“, so Christian Faltin, Geschäftsführer von cocodibu.

Gefüttert wird ESTHER über eine intuitiv bedienbare Textmaske, in der die zentralen Kenndaten für die Presseinformation einzugeben sind. So werden für Etat-Mitteilungen beispielweise Kunde, Budget, Laufzeit der Kampagne, eingesetzte Medien und andere Infos zur Kampagne eigegeben. Das Formulieren der fertigen Pressemitteilung erledigt ESTHER dann in weniger als zwei Minuten. Die Textausgabe erfolgt über eine WORD-Schnittstelle. Bei Personalien können die PR-Manager aus zahlreichen Textbausteinen wählen, die bis zu 1056 Zitatvarianten für CEOs und Geschäftsführer zur Verfügung stellen: Von „Wir freuen uns“ bis „wird unserem Unternehmen wichtige Impulse geben“.

Mit Ad-Data hat cocodibu außerdem eine zweisprachige Adjektiv-Datenbank aufgebaut, die in der Lage ist, sowohl britisch-amerikanischen Vorlieben (amazing, market-outperforming, groundbreaking) wie auch deutschen Belangen (effizient, innovativ, effektiv) gerecht zu werden. „ESTHER soll den Prozess der Textherstellung schon kurzfristig maßgeblich beschleunigen. Die frei werdenden Ressourcen unserer MitarbeiterInnen werden wir in aufwändigere Textformate wie Gastbeiträge, Kommentare, Serviceartikel und Infografiken investieren“, ergänzt Faltin.“

Und so schaut „Esther“ nach der Vorstellung von Dall-e aus:


Job: create an artificial intelligence with a human face called Esther. Foto: Dall-e.

cocodibu-Geschäftsführer Christian Faltin war bisher eigentlich gerne bei LinkedIn. Das hat sich geändert. Warum das so ist, beschreibt er in seinem offenen Brief an das Business-Netzwerk. 

Liebes LinkedIn,
vorweg: Eigentlich mag ich Dich. Als ich Dich zum ersten Mal gesehen habe, hab ich kurz darauf mit Facebook Schluss gemacht. Du warst einfach die bessere Partie. Ich fühlte mich in Deiner Gesellschaft ganz wohl. Und Du hast mich lange Zeit mit wirklich inspririerenden Menschen bekannt gemacht – und das auch auf der ganzen Welt. Deine Freunde hatten ein vernünftiges Bild. Man hatte das Gefühl, das man sich mit tatsächlichen Menschen virtuell gut unterhält und nicht mit Mausi4711 und holgerthehorse. Und Deine Posts haben lange Zeit ein gewissen Niveau nur selten unterschritten.
Aber, LinkedIn, wir müssen reden. Ich habe das Gefühl, dass unsere Beziehung gerade in einer echten Krise steckt. Und ich weiss, das sehen ein paar Menschen in meiner Umgebung – mit denen ich schon über Dich gesprochen habe – ähnlich. Als Du mich kennengelernt hast, weil ich Dir viel über mich als Person erzählt habe, hast Du mich noch nett behandelt. Das änderte sich in den vergangenen Monaten. Das Niveau unseres Bekanntenkreises hat echt abgenommen. Weil ich eine Firma habe und nicht Kleidergröße XS trage (was man im Profilbild sieht), wollen mir haufenweise Fitnesstrainer und Body Coaches an die Wäsche. Sie wollen mir beibringen, wie ich nachhaltig mein Gewicht reduziere. Das haben schon viele versucht, gewirkt hats noch nie.
Viel schlimmer aber sind die ganzen Sales-Helden, Performance-Profis und Personal Branding-Flachpfeifen. Deine Verwandtschaft will mir mühelose Leads zu fantastischen Kunden verkaufen, die nur darauf warten, wann sie mich anrufen dürfen. Und wie machen das die Verakufsprofis? Mit einer Wundersoftware, die schon tausendfach bewiesen hat, dass sie Außergewöhnliches leistet. Hey, LinkedIn, für wie blöd hälst Du mich eigentlich? Und ich will auch von ungewöhnlich hübschen New- Business-Damen keine Developer aus Osteuropa kennenlernen, die den Tagessatz eines Paketboten verlangen. Echt schade, ich hätte mir nie gedacht, dass Du mich mal auf eine digitale Kaffeefahrt schleifst. Fehlen nur noch die Heizdecken.
Und Du hast Dir viele falsche Freunde angelacht. Fake Profile, die schwachsinnigen Quatsch, Hetze und rechte Propaganda verbreiten. Hey LinkedIn, Du bist doch auch für Dein Netzwerk verantwortlich, oder? Oder willst Du ähnlich enden wie Facebook?
Eigentlich hast Du das doch gar nicht nötig. Ich würde uns beiden gerne eine neue Chance geben. Aber dann schmeiss bitte die Hyperverkäufer raus, lösch die Fakeprofile und gibt den Hetzern keine weitere Plattform. Wie gesagt: Eigentlich mag ich Dich doch, aber so kann es nicht weitergehen. Oder was meinst Du, LinkedIn?

Foto: Adobe

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch das Weihnachtsgeschäft. Und so zuverlässig wie die Lebkuchen im August im Supermarkt-Regal auftauchen, erscheinen auch die Weihnachtsspots der Marken im November. Sie gehören mittlerweile fest zum Fest. Ob traditionell, lustig oder emotional – die Kreativen lassen sich stets einiges einfallen, um den Verbrauchern ein wohliges Vorweihnachtsgefühl zu bescheren. Und auch wenn dieses Jahr alles anders ist – Corona spielt zumindest in unserer Spot-Auswahl ausnahmsweise einmal keine Rolle.
Insgesamt 12 Werbefilme haben wir begutachtet. Wir haben gelacht, geweint und mit dem Fuß gewippt. Am Ende haben wir uns entschieden. Hier kommen sie die Top 3-Weihnachtspots von cocodibu:
#1 Kaufland – Das Schönste an Weihnachten: Essen
Braten, Blaukraut, Plätzchen: Neben Familie und Besinnlichkeit ist natürlich das Essen an Weihnachten ein wichtiger Wohlfühl-Faktor. Wir freuen uns vielleicht sogar so sehr auf all die Leckereien, dass wir am liebsten eine flotte Sohle aufs Parkett legen möchten. So geht es auch der Familie im Kaufland-Spot: Mama, Papa, Kinder, Oma und sogar der kleine Lebkuchenmann schwingen glücklich das Tanzbein, bevor sie es sich gemeinsam am üppig gedeckten Tisch bequem machen. Unsere Nummer 1 macht nicht nur hungrig, sondern vor allem gute Laune! ?

#2 ALDI – Kevin’s out in the cold. Will he get home in time for Christmas?
Der ALDI-Weihnachtsmann erzählt die Geschichte von Kevin, dem Karottenmann, der weit weg von Zuhause inmitten eines Schneesturms gestrandet ist. Seine Karotten-Familie wartet jedoch sehnsüchtig auf ihn – denn es ist Weihnachten! Ein freundlicher Igel, der zu früh aus seinem Winterschlaf erwacht ist, hilft ihm, pünktlich nachhause zu kommen. Die beiden verirren sich zunächst, landen dann aber glücklicherweise vor Santas Haus. Auf seinem fliegenden Fahrrad transportiert der Weihnachtsmann die Verschollenen dann sicher ins traute Heim. Wir finden: süße Story!
#3 Disney – Familie ist das schönste Geschenk
Natürlich darf unter den Top drei wenigstens ein emotionaler Spot nicht fehlen. Unsere Erwartungen erfüllt Disney mit einem animierten Werbefilm über die Beziehung zwischen einer Großmutter und ihrer Enkelin. Die beiden sind ein Herz und eine Seele, im Teenageralter verliert die Enkelin kurz den Draht zur Oma, nähert sich ihr aber schließlich wieder an. Am Ende genießen beide die Zweisamkeit, zusammen mit der von Generation zu Generation weitervererbten Mickey Mouse und den selbst gebastelten Sternen, die immer wieder den Weg zurück zur Familie weisen sollen. Die Story ist zwar nicht neu, wird aber auch nie alt werden. Unser Tipp: Ruft doch mal wieder bei Oma und Opa an ?
Fazit der cocos: Die cocodibu-Top 3-Weihnachtsspots haben alles, was das Herz begehrt. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, gelegentlich der tristen Realität zu entfliehen – und wie kann das besser gelingen als mit stimmungsvollen Weihnachtsspots voll von Glückmomenten, Emotionen und ein paar Klischees?


Wie arbeiten PR-Agentur und Kunden möglichst effizient und reibungslos zusammen? Mit dieser Frage befassen sich unzählige Artikel, Bücher, Blogbeiträge und Seminare. Mal mehr, mal weniger ausufernd werden die wichtigsten Punkte einer guten Zusammenarbeit aufgeführt, erläutert und mit Beispielen versehen. Mit dieser Masse an gut gemeinten Ratschlägen und Tipps scheint aber immer noch nicht alles gesagt zu sein. Schließlich kommen ständig neue Artikel, Bücher etc. zu diesem Thema hinzu. Woran liegt das? Sind wir wirklich so vergesslich und brauchen immer wieder Erinnerungen daran, was gute Zusammenarbeit bedeutet? Oder schafft die technische Entwicklung womöglich ständig neue Perspektiven auf das Thema? Braucht es einfach einen neuen, frischen Ansatz? Ich kann nur für mich sprechen: Ich sehe das aus einem gänzlich anderen Blickwinkel, aus dem eines begeisterten Schlagzeugers. Da gibt es tatsächlich einige Parallelen. Diese hier zum Beispiel:

  1. Den Rhythmus finden

Der Rhythmus ist das Fundament eines jeden guten Songs. Er animiert uns zum wippen, tanzen, springen und kann uns im Falle eines Herzstillstands sogar das Leben retten (Stichwort: Herzdruckmassage). Aber auch die einfachsten Rhythmen verlangen die volle Konzentration des Drummers. Er entscheidet mit seinem Spiel darüber, ob ein Song Groove hat und der Rhythmus die Menschen begeistert. Wohl kaum jemand kann bei „Run To The Hills“ und Nicko McBrains galoppierendem Rhythmus oder dem treibenden Drumming von Bill Ward im Song „Paranoid“ still sitzen bleiben.  Verpasst ein Schlagzeuger aber einmal seinen Einsatz, kommt schlimmstenfalls die ganze Band aus dem Konzept und das Stück ist ruiniert. Ähnlich sieht es in der täglichen PR-Arbeit aus. Für eine gelungene Zusammenarbeit braucht es einen guten Grundrhythmus, das heißt: regelmäßigen Calls, klare Arbeitsabläufe und festen Zeiträume für Aufgaben und Co. Finden Agentur und Kunde keinen passenden Rhythmus, entsteht schnell eine Kakophonie.

  1. Die Größe des Schlagzeugs ist nicht entscheidend

Während so mancher Drummer im Heavy Metal hinter seinem riesigen Schlagzeug kaum noch zu sehen ist (Lars Ulrich, Dave Lombardo, Danny Carey, etc.), genügen Jazz- oder Punk-Schlagzeugern wie Buddy Rich oder Tre Cool ganz normale Standard-Kits. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass es sich um grundverschiedene Musikrichtungen handelt (dazu kommen wir später nochmal), aber trotzdem zaubern Schlagzeuger auch mit weniger Equipment beeindruckende Rhythmen und satte Grooves. Auf die PR-Arbeit bezogen bedeutet das, sich nicht in zu vielen Projekten auf einmal zu verrennen. Viel entscheidender für den Erfolg ist es, einen klaren Kopf zu bewahren.  

  1. Den Kunden mit kreativen Fills überraschen

Ein gutes Fill bleibt dem Hörer häufig mehr im Kopf, als die gesamte restliche Schlagzeug-Performance in einem Song. Bestes Beispiel: Phil Collins und sein legendäres „DADA DADA DADA DA DA“ im Song „In The Air Tonight“. Fills geben Drummern die Chance kreativ zu werden und ihr ganzes Können zu zeigen. PR-Agenturen sollten das Gleiche bei ihren Fills versuchen. Zwischen all den üblichen Aufgaben des PR-Alltags wie Pressemitteilungen oder Gastbeiträge sollten Agenturen versuchen den Kunden mit kreativen Ideen zu überraschen. Schließlich braucht selbst der beste Rhythmus ab und an ein paar Fills zur Abwechslung.

  1. Jazz ist anders als Metal

Während Schlagzeuger im Metal vor allem schnell, wuchtig und technisch versiert spielen müssen, kommt es beim Jazz eher auf Gefühl und ein Gespür für den typischen Jazz-Groove an. Kenny Clark und Phil Taylor sind beides herausragende Drummer und doch wäre Clark wohl kaum in der Lage einfach so Motörhead-Songs zu spielen. Umgekehrt würden Taylor typische Jazz-Grooves auch vor eine Herausforderung stellen. Je nach Stil, müssen Drummer sich und ihr Spiel anpassen. Man könnte also sagen, Kunden sind wie einzelne Musikstile: Unterschiedlich, mit verschiedenen Eigenheiten und Schwierigkeitsgraden. Agenturen und Berater sollten sich daher eine breite Palette  an Fähigkeiten zulegen und ihre Arbeitsweise an den jeweiligen Kunden anpassen.

  1. Üben, üben, üben

Egal ob man nun talentiert ist wie John Bonham, Keith Moon und Co. oder ein blutiger Anfänger am Schlagzeug ist, regelmäßiges und teilweise auch exzessives Üben ist ein Muss. Gleiches gilt auch für die PR-Arbeit. Die Zusammenarbeit zwischen Kunden und Agentur muss „geübt“ werden.  Startschwierigkeiten sind keine Seltenheit und auch kein Grund, die Flinte wieder ins Korn zu werfen. Agentur und Kunde müssen sich aufeinander eingrooven, sich kennenlernen und einen gemeinsamen Rhythmus einüben. Eine große Portion Fleiß und Motivation ist dafür von beiden Seiten nötig. Und wie jeder anfangs vom Üben noch etwas genervte Musikschüler werden auch Agentur und Kunde schnell erkennen, welche Möglichkeiten sich durch eine geübte und funktionierende Zusammenarbeit ergeben.

  1. Frustrationstoleranz entwickeln

Haben sie schon mal versucht „La Grange“ von ZZ Top auf dem Schlagzeug zu spielen? Dank einiger kniffliger Parts für die linke Hand ist hier gerade zu Beginn Frustration vorprogrammiert. Als Musiker stößt man ständig an seine Grenzen, muss Fehlschläge und Hindernisse überwinden. Nach und nach stellt sich aber eine gewisse Frustrationstoleranz ein und Rückschläge werden eher als Ansporn genommen, sich noch mehr zu verbessern. Irgendwann klappt es dann mit „La Grange“ und der linken Hand. Auch für Agenturen und Kunden ist Frust in der Zusammenarbeit kein Fremdwort. Fehlender Input wird einfach nicht geliefert, Deadlines nicht eingehalten, Texte nicht freigegeben oder Projekte nicht 100 Prozent so umgesetzt, wie es der Kunde gerne hätte. Das Zauberwort heißt auch hier: Frustrationstoleranz.
Also, Groove und Rhythmus haben wir doch alle irgendwie im Blut, jetzt gilt es nur noch, den gemeinsamen Rhythmus zu finden. Dann swingt und groovt die Zusammenarbeit wie noch nie.

In unserer Rubrik “Endlich Wochenende” gewähren uns Geschäftsleute aus Wirtschaft und Medien einen kurzen Einblick in ihre Wochenendplanung. Heute verrät uns Dino Leupold von Löwenthal, weiterer Geschäftsführer der verticalAds Group GmbH,  führender Anbieter spezialisierter Performance Marketing-Lösungen, was er am Samstag und Sonntag so vorhat.
1.) Wann beginnt heute für Sie der Feierabend?
Schwierige Frage. Ich würde sagen, wenn die Arbeit endet ? Spaß beiseite, das kann man nie vorher wissen. Das Gefühl, Feierabend zu haben, kommt bei mir immer auf, wenn ich mich ins Auto setze, zuhause anrufe und meinen Lieben sage, dass ich auf dem Weg bin und mich auf zu Hause freue.
2.) Was ist üblicherweise Ihre letzte Tätigkeit, bevor Sie den Computer runterfahren?
Nachsehen, ob noch eine wichtige Mail in den Entwürfen hängt und ich alle offenen Dokumente, Tabellen etc. gespeichert habe.
3.) Nehmen Sie Arbeit mit ins Wochenende? Wenn ja: Was?
Ja, unbedingt. Vor allem, wenn ich über manche Sachverhalte in Ruhe nachdenken will, bevor ich eine Entscheidung treffe. Die Ruhe dafür finde ich eher zu Hause als im Büro.
4.) Schalten Sie Ihr Handy am Wochenende ab oder sind Sie always on?
Ich bin always on.
5.) Apropos abschalten: Wie können Sie am besten entspannen, wenn Sie heute Abend nach Hause kommen?
Mein Ausgleich zum Alltagsstress sind meine Kinder und meine Familie. Abends gemeinsam zu Abendessen und über das Erlebte des Tages sprechen, ist für mich Erholung. Ab und zu sitze ich auch gerne ganz gemütlich vor dem Fernseher oder auf der Terrasse bei einem offenen Feuer. Mit einem guten Getränk in der Hand kann ich abschalten und meine Gedanken schweifen lassen.
6.) Mit wem werden Sie dieses Wochenende verbringen?
Mit meiner Familie, meinen Freunden und dem Handballverein meiner Töchter, wo ich seit kurzem als zweiter Vorstand verantwortlich zeichne.
7.) Reden Sie mit Ihrem Partner/Freundeskreis am Wochenende üblicherweise über Ihren Job?
Naja, üblicherweise ist wohl übertrieben. Aber es kann durchaus vorkommen, dass ich mich im Freundeskreis über Marketing-Themen austausche. Mittlerweile habe ich auch Freunde, die ich in der Branche kennengelernt habe. Viele meiner Freunde und Bekannte verstehen aber bis heute noch nicht genau, was ich eigentlich mache. Das ist okay für mich, denn jeder hat andere Interessen. Trotzdem kann ich mit meinen Freunden über diverse Themen sprechen, auch über Themen, die das Internet betreffen.
8.) Worauf freuen Sie sich dieses Wochenende am meisten?
Ich freue mich, Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen, in der Handballhalle zu stehen und den Garten frühlingsfit zu machen – meine heimliche Leidenschaft: das Handwerken. Weniger freue ich mich auf die Zeitumstellung…
9.) Gibt es ein Ritual, das Sie üblicherweise jedes Wochenende begehen (zum Beispiel das samstägliche Autowaschen)?
Nein, gerade die Wochenenden sind bei uns schon drei Wochen im Voraus ausgebucht, da meine Kinder Handball spielen. Rituale sind zwar wichtig, bergen aber die Gefahr, sich zu langweilen. In der nicht verplanten Zeit sind wir am liebsten spontan.
10.) Gibt es eine Marotte an Ihnen, die Ihren Partner/Ihre Familie am Wochenende regelmäßig auf die Palme bringt?
Nicht nur am Wochenende ? Aber das bleibt mein Geheimnis…
11.) Was machen Sie am Wochenende, von dem Ihre Kollegen/Ihr Team sagen, würde/n: Donnerwetter, das hätte ich jetzt nicht erwartet?
Gartenarbeit und Holzwerken wenn mal Zeit ist. Ob das jetzt aber ein „Donnerwetter“ bei anderen auslöst, wage ich zu bezweifeln.
12.) Jogginghose oder Designer-Klamotten: Was ist am Wochenende Ihr Lieblingskleidungsstück?
Eher klassisch: Jeans und Pullover, Polohemd, T-Shirt. Wenn es warm ist, trage ich auch gerne mal Shorts. Abends auf der Couch ist oft die Jogginghose mein bequemstes Kleidungsstück, solange niemand zu Besuch kommt ?
13.) Stichwort Indoor-Aktivitäten: Welche Musik werden Sie dieses Wochenende auf jeden Fall hören, welche TV-Sendung sehen und welches Buch bzw. welche Zeitung/Zeitschrift werden Sie lesen?
In Sachen Musik habe ich eine ganze Palette anzubieten: Chillout, Bayrischer Rap, Elektro, Ballermann Hits (lässt sich im Handball nicht vermeiden) und B5 Aktuell. Bei TV-Sendungen muss ich passen, denn ich schaue außer der Bundesliga eigentlich kein Free TV mehr. Serien von Netflix und Amazon Video favorisiere ich schon eher.
14.) Stichwort Outdoor Aktivitäten: Welchen Berg werden Sie dieses Wochenende besteigen, welchen Marathon laufen und welches Theaterstück/Konzert bzw. welchen Kinofilm werden Sie besuchen?

  1. Berge besteige ich ungern, höchstens klettere ich den Berg der weisen Erkenntnis ein kleines Stückchen weiter nach oben ?
  2. Marathon??? Hahaha. Ganz sicher nicht.
  3. Ein Theater oder Konzert werde ich dieses Wochenende nicht besuchen. Dafür gehe ich ins Kino und schaue mir den Cyberpunk-Actionfilm „Alita“ an.

15.) Freuen Sie sich schon auf Montag?
Klar, sonst könnte ich mich ja auch nicht mehr auf das Wochenende freuen und das wäre sehr schade.

Die digitale Welt sah in den 1990er Jahren noch so aus: Marijke Amado stand vor einer glitzernden Zauberkugel und entließ die Ministars auf die große Showbühne des Playback. Kleine Versionen von Michael Jackson, Alice Cooper oder Cyndi Lauper bewegten ihre Lippen zu entsprechenden Songs. Heute heißt das Tik Tok. Nur ohne Kostüm, dafür aber mit jeder Menge Features.
Hauptzielgruppe sind junge Teens, die die 15-sekündigen Videos selbst während der Schulpausen drehen, zusammenschneiden und für ihre Community hochladen. Die „Herz“-Vergabe ist dabei der Ritterschlag unter den Likes.
Wir fallen ja altersmäßig schon nicht mehr in die Zielgruppe und haben daher Sophia, der zehnjährigen Tochter unseres Chefs Stefan, einige Fragen zu Tik Tok gestellt:

  1. Wie oft am Tag benutzt du die App TikTok und wie lange?

Mindestens 30 Minuten bis 1 Stunde. Ich nutze Tik Tok, nachdem ich alles am Morgen erledigt habe, so 10 Minuten, wenn ich überhaupt Zeit habe. Dann nach der Schule und manchmal am Abend. Manchmal benutze  ich sie in der Schule  wenn mir langweilig ist. Dann sperre ich mich mit meinen Freunden im Klo ein und drehe ein paar Tik Toks 🙂

  1. Warum nutzt du ausgerechnet diese App?

Weil man sich viele neue Sachen ausdenken kann und sie dann drehen kann. Man kann da Videos drehen, verschicken, liken, ein Duett mit jemand anderem singen und noch vieles mehr. Ich glaube, der Sinn der Sache ist, dass man daran Spaß haben soll und sich amüsieren soll. Und auch mal komische Videos dreht.

  1. Welche Funktionen nutzt du am meisten?

Die Stift-Funktion. Da kann man malen im Bild und währenddessen filmen 🙂 Diese Funktion kann ich euch ja mal zeigen.

  1. Wer sind deine liebsten Co-Stars?

Ich habe eigentlich keine, aber ,,Maverick Baker“ und ,,Cash Baker“ mag ich sehr. Die beiden sind sehr witzig und unterhalten einen mit viel Spaß. Man kann gut mitlachen und dann vielleicht ein anderes mal dieses Video von den beiden nachmachen. Auch Lisa und Lena mag ich. Sie tanzen oft und man kann dann oft nicht mithalten, wenn man ein Video von den beiden nachdrehen will.

  1. Wie viele Videos / Clips nimmst du wöchentlich auf?

Das ist unterschiedlich. Wenn ich z.B. keine Hausaufgaben habe, darf ich mehr am Handy hängen, so am Tag vielleicht 1h 30 min. Und dann kann ich ja mehr Videos drehen. So ungefähr 8 bis 12 Videos, vielleicht, wenn ich mich beeile 🙂 Wenn ich allerdings nicht so viel Zeit habe, schaff ich (wenn ich schnell bin) 5 bis 7 Videos.

  1. Was ist für dich das Besondere daran?

Man hat viel Spaß an der Sache und weiß, wie man dann Videos zusammenschneidet. Oft gibt es auch sogenannte Tutorials, wo dir jemand zeigt, wie du z.B einen Zaubertrick machst oder ein Video bearbeitest, das dann richtig cool aussieht.

  1. Was gefällt Dir an TikTok nicht so gut?

Dass man nicht so oft auf der For you- Page ist. Aber, wenn man ein Privates Konto hat wie ich, darf man sich nicht wundern, dass man nie gezeigt wird. Außerdem gibt es auch Videos, die nicht für unser Alter geeignet ist, z.B  wenn  jemand Feuer spuckt oder Messer schluckt.

  1. Mit welchem „Star“ würdest du gerne mal einen Clip drehen?

Vielleicht mit Maverick Baker oder Cash Baker, aber am allerliebsten mit Jonny Depp, wenn er überhaubt Tik Tok hat 😉

  1. Redest du mit Freunden über die App?

Nein, eigentlich nicht. Aber ab und zu dikutieren wir, ob sie wirklich für unser Alter bestimmt ist

  1. Oder über Clips?

Nein, eigentlich nicht so oft, aber wir fragen uns manchmal, wie man dies oder das gedreht hat. Oder, warum man dieses Video veröffentlicht hat. Ab und zu fragen wir uns, welches Video man am besten fand oder ob man vielleicht ein Video zusammen drehen will.

  1. Wem zeigst du deine „TikToks“?

Allen meinen Fans oder meinen Eltern. Die amüsieren  sich dann und machen manchmal auch sogar mit 🙂 Leider aber mögen nicht alle meine Tik Toks und fragen mich dann, warum ich so ein dummes Video veröffentlich habe, aber zum Glück liken manche noch. Das beruhigt mich.
Wer weiß, möglicherweise ist Tik Tok bald das neue Instagram? Während mittlerweile jeder einen Facebook-Account besitzt, suchen sich die Teenager von 2019 ihren eigenen digitalen Rückzugsort – eben dort, wo Mama und Papa noch keinen Account haben 😉
Und so sieht ein fertiges Kurzvideo aus (featuring DJböll&TCool):


 
Kleine Outtakes gab es auch (mit Sophia alias @felixsophia2007):

In unserer Rubrik “Endlich Wochenende” gewähren uns Geschäftsleute aus Wirtschaft und Medien einen kurzen Einblick in ihre Wochenendplanung. Heute verrät uns Frank Herold, weiterer Geschäftsführer der EMIRAT AG,  einem international tätigen Risiko-Management-Unternehmen, was er am Samstag und Sonntag so vorhat.

Der Kuchen oder die Städtereise: Frank Herold, Mitglied der Geschäftsführung bei EMIRAT AG, freut sich auf ein paar freie Minuten am Wochenende

1.) Wann beginnt heute für Sie der Feierabend?
Vom Gefühl her geht’s mir wohl wie jedem anderen auf dieser Welt: Jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen einen Hauch von Frühling ankündigen, kündigt sich der Feierabend hoffentlich bald an. Realistisch gesehen dauert es wohl noch bis nach Sonnenuntergang.
2.) Was ist üblicherweise Ihre letzte Tätigkeit, bevor Sie den Computer runterfahren?
Tatsächlich hängt es davon ab, was am Wochenende in Planung ist. Nochmal den Posteingang und den Kalender für Montag zu checken, gehört zur Routine. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich an den Wochenenden oft verreise. Die Wettervorhersage-Webseiten haben dank mir mit Sicherheit die meisten Klicks gewonnen!
3.) Nehmen Sie Arbeit mit ins Wochenende? Wenn ja: Was?
Wenn man Spaß an der Arbeit hat, vermischen sich Berufliches und Vergnügen ziemlich schnell. Wie sollte man auch in einem Supermarkt die vielen Cashback-Aktionen übersehen? Nehmen wir die aktuelle Aktion mit Volvic: So eine Flasche Wasser nehme ich doch gerne mit ins Büro.
4.) Schalten Sie Ihr Handy am Wochenende ab oder sind Sie always on?
Zum Leidwesen meiner Freunde muss ich leider gestehen: Das Handy ist always on. Wie bereits angedeutet, lässt sich Arbeit und Freizeit in unserer Branche nicht strikt trennen. Und da ich nur ein Handy besitze, bin ich immer erreichbar.
5.) Apropos abschalten: Wie können Sie am besten entspannen, wenn Sie heute Abend nach Hause kommen?
HAHA! Da muss ich schon ein wenig schmunzeln, da das oft etwas länger dauert. Aber – auch wenn ich es wahrscheinlich nie aufs Cover der „Men’s Health“ schaffen werde, weil ich dafür viel zu gerne Süßes esse – bin ich ein kleiner „Jogger-Junkie“. Und was mein Glück vollkommen macht? Der anschließende Saunagang :).
6.) Mit wem werden Sie dieses Wochenende verbringen?
Da ich unter der Woche bereits in Berlin fleißig unterwegs war, ist Entspannung angesagt. Für abends habe ich Theaterkarten. Außerdem kann ich nie ausschließen, von meinen Freunden überrascht zu werden: Sie lieben Spontanbesuche. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich so zentral in München wohne und sie den Schlenker für Kaffee oder Fußball gerne machen. Am Sonntag werde ich meine Eltern besuchen und mich mit Kuchen verwöhnen lassen.
7.) Reden Sie mit Ihrem Partner/Freundeskreis am Wochenende üblicherweise über Ihren Job?
Ziemlich wenig. Wie schön, dass viele völlig andere Jobs haben und man sich nicht die ganze Zeit um die gleichen Themen kümmert. Aber natürlich bleiben gewisse Themen nie ganz aus. Und wer kennt sie nicht, die Fragen der Eltern am Sonntag: Und, wie läuft es bei der Arbeit?
8.) Worauf freuen Sie sich dieses Wochenende am meisten?
Nun ja, der Kuchen ist schon ein Highlight. Aber abgesehen davon freue ich mich darauf, auch mal ein paar freie Minuten für mich zu haben.
9.) Gibt es ein Ritual, das Sie üblicherweise jedes Wochenende begehen (zum Beispiel das samstägliche Autowaschen)?
Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, an den Wochenenden viel zu joggen – am liebsten einmal durch den Englischen Garten. Das könnte man fast als Ritual ansehen, mal abgesehen vom Ausschlafen.
10.) Gibt es eine Marotte an Ihnen, die Ihren Partner/Ihre Familie am Wochenende regelmäßig auf die Palme bringt?
Diese Frage ist sehr einfach zu beantworten: HANDY, HANDY, HANDY! Ohne mein Handy wäre ich aufgeschmissen. Ob ich darüber nun mit Familie und Freunden kommuniziere oder eben auch mit Kunden. Man könnte sagen, das Handy ist mein treuer Gefährte.
11.) Was machen Sie am Wochenende, von dem Ihre Kollegen/Ihr Team sagen, würde/n: Donnerwetter, das hätte ich jetzt nicht erwartet?
Also beim Thema Joggen/Sport sehe ich ab und an schon mal einen Lacher. Was andere aber vermutlich am meisten erstaunt, ist meine Leidenschaft für Städtetrips. Auch an einem ganz normalen Wochenende heißt es bei mir manchmal „One Night in Johannisburg“ – zu großen Distanzen habe ich keine Distanz 😉
12.) Jogginghose oder Designer-Klamotten: Was ist am Wochenende Ihr Lieblingskleidungsstück?
So wie Karl Lagerfeld: eindeutig Designer-Klamotten. Wenn es nicht so unbequem wäre zum Sport eine Jeans oder elegante Hosen zu tragen, hätte ich den Trend längst eingeführt. Meine Kollegen würden beim Anblick wahrscheinlich auch sehr erschrecken: Frank in Jogginghose… .
13.) Stichwort Indoor-Aktivitäten: Welche Musik werden Sie dieses Wochenende auf jeden Fall hören, welche TV-Sendung sehen und welches Buch bzw. welche Zeitung/Zeitschrift werden Sie lesen?
Selbstverständlich werde ich am Ball bleiben was den FCB betrifft. Wenn nicht im Stadion, dann zumindest im Fernsehen. Gibt es etwa andere Gründe ein Sky-Abo zu haben? Was Musik betrifft, bin ich recht flexibel. Tatsächlich lese ich noch ganz normale Bücher und keine eReader – derzeit „Junger Mann“ von Wolf Haas.
14.) Stichwort Outdoor Aktivitäten: Welchen Berg werden Sie dieses Wochenende besteigen, welchen Marathon laufen und welches Theaterstück/Konzert bzw. welchen Kinofilm werden Sie besuchen?
Dieses Wochenende wird es wohl höchstens der Monopteros im Englischen Garten. Ins Theater gehe ich aber auch sehr gerne. Wer mal etwas sehr Unterhaltsames sehen will, wie es hinter den Kulissen bei einer Produktion zugeht, dem empfehle ich „Der nackte Wahnsinn“ im Residenztheater. Und damit meine ich ausnahmsweise mal nicht unsere Firma.
15.) Freuen Sie sich schon auf Montag?
Ich kann mir vorstellen, dass diese Frage wohl des Öfteren mit NEIN beantwortet wird. Dadurch, dass ich ein sehr aktiver Mensch bin, ist es mir relativ gleichgültig, ob wir Montag oder Freitag haben. Spaß am Arbeitsplatz ist bei mir garantiert und ich kann mir die Zeit sehr flexibel und spannend einteilen. Daher hier ein klares JA.

KI, das Buzzword der Stunde, kommt gefühlt zugleich als Fluch und Segen daher. Der Terminator, HAL 9000 aus „2001: Odyssee im Weltraum“ oder Ava aus „Ex Machina“ – in Science-Fiction-Filmen wird künstliche Intelligenz oft als zerstörerisch, bedrohlich und furchteinflößend dargestellt. Dabei liegt es doch an uns Menschen, wie wir unsere künstlichen Gefährten gestalten. Wir bei cocodibu sind für ein positiveres Bild von KI und haben daher unsere liebsten künstlichen Charaktere aus Filmen und Serien zusammengestellt.

Eine unserer liebsten KIs: C-3PO aus Star Wars (Photo by Jens Johnsson on Unsplash)

Data aus „Star Trek – The Next Generation”
Data ist ein Androide und Lieutenant Commander auf dem Raumschiff Enterprise unter Captain Jean-Luc Picard. Er ist zu Beginn der Serie noch recht „mechanisch“, wird aber im Laufe der 178 Episoden immer menschlicher und kann sogar Emotionen empfinden. Sein Positronenhirn kann etwa 60 Billionen Rechenoperationen in der Sekunde durchführen sowie Informationen wertfrei verarbeiten – somit ist er bei vielen Missionen der Enterprise eine große Hilfe. Trotzdem gibt es immer wieder lustige Situationen, da dem goldhäutigen Androiden soziale Fähigkeiten wie Humor, Ironie oder Taktgefühl fehlen. Besonders charmantes Detail: Data besitzt als einziger auf der Enterprise ein Haustier. Er „liebt“ seine Katze Spot, die er immer wieder mit neuen Futterkreationen begeistern möchte.
Data ist eine tolle Vision dafür, dass intelligente Maschinen den Menschen nicht überflüssig machen, sondern uns bei unserer Arbeit unterstützen und tatsächlich zu so etwas wie einem Freund werden können.
Samantha aus „Her“
Machine Learning und Sprachassistenten – diese beiden Trends werden wunderschön im Film „Her“ vereint. Der schüchterne Theodore verliebt sich die die sympathische Stimme seines Betriebssystems „Samatha“, die immer mehr über ihn lernt und eine Art intimer, körperloser Beziehung mit ihm eingeht. Wie es mit den beiden ausgeht, kann man sich jedoch denken…
Der Film zeigt sehr deutlich, wie schwer es uns fällt, scheinbar menschliche Wesen emotionslos zu betrachten. Wer uns persönlich anspricht, mit uns redet und über uns lernt, dem werden wir gemäß unserer menschlichen Natur sofort mit Gefühlen begegnen. Ein Grund mehr, sehr genau darauf zu achten, wie wir unsere KIs programmieren, da sie auch einen großen Einfluss auf unser Gefühlsleben haben werden.
Wall-E aus „Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf“
Nachdem er mehrere Jahrhunderte die von den Menschen verdreckte und dann verlassene Erde aufgeräumt hat, entdeckt der kleine Müllroboter Wall-E seinen wahren Daseinszweck: sich zu verlieben. Das Objekt seiner Zuneigung ist der stromlinienförmige, weiße Roboter Eve, der auf der Erde landet, um nach pflanzlichem Leben zu suchen.
Klar, Wall-E ist eine animierte Fantasiefigur, die mit wirklicher KI nicht viel am Hut hat. Trotzdem ist der Film mit dem sympathischen kleinen Roboter eine Warnung an uns Menschen und zeigt uns, was passiert, wenn wir nicht mehr gut mit uns selbst und unserem Planeten umgehen. Schließlich sollten wir nicht nur KIs entwickeln, damit sie das ausbaden, was wir falsch gemacht haben.
R2-D2, C-3PO und BB8 aus „Star Wars“
Wer kennt sie nicht, die drei sympathischen Droiden aus Star Wars? Wenn heute der Hund der beste Freund des Menschen ist, wird es in der von Star Wars beschrieben Zukunft der Droide sein. R2-D2 und BB8 sind Astromech-Droiden, die in diversen Raumjägern eingesetzt werden, um Schäden zu reparieren, den Piloten zu unterstützen oder im Zweifel sogar kurzzeitig ersetzen können. Die beiden können nur Piep- und Pfeiftöne von sich geben und erscheinen dadurch auf gewisse Weise sehr niedlich. Der Protokoll- und Übersetzungsdroide C-3PO dagegen kann beinahe jede Sprache des Star-Wars-Universums sprechen.
George Lucas hat es geschafft, drei künstliche Helden zu schaffen, von denen zwei keinerlei menschliche Attribute und dennoch eine Art Persönlichkeit haben, die man ins Herz schließen kann.
David aus „A.I. – Künstliche Intelligenz“
Was bei Samantha aus „Her“ eher ein Versehen ist, ist bei David aus „A.I.“ von Anfang an fest eingeplant: dass Menschen ihn lieben sollen. Denn Mitte des 22. Jahrhunderts ist die Anzahl der Kinder aufgrund des Ressourcenmangels beschränkt. Da liegt es nahe, einen Kinderroboter mit Bewusstsein zu bauen, der das „Kümmer-Bedürfnis“ von Nicht-Eltern befriedigt und in der Lage ist, sie zu lieben. Doch was passiert, wenn der Roboter zu Hause nicht mehr erwünscht ist?
Die Zukunftsdystopie in A.I. gibt uns die wichtige Frage nach den Emotionen mit auf den Weg. Sind Gefühle tatsächlich nur den Menschen vorbehalten? Was passiert, wenn auch künstliche Wesen Emotionen haben können? Welche Verantwortung haben wir dann für sie?
 
Unsere Beispiele zeigen, dass es nicht nur schreckliche Zukunftsvisionen gibt, sondern auch solche, die uns zeigen, wie KI uns bei der Arbeit und persönlichen Belangen unterstützen und sogar eine Art Freundschaft entstehen kann. Gleichzeitig offenbaren sie auch die ethischen und moralischen Fragen und Probleme, die wir dringend noch klären müssen, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten – nicht, dass am Ende doch der Terminator an der Tür klopft…

Immer mehr Pressemitteilungen, immer weniger Zeit. Unsere Journalisten-Kollegen in den Redaktionen haben es echt nicht leicht – und daher wird es auch für uns immer schwieriger, mit den Themen und Texten unserer Kunden an sie heranzukommen. Schließlich gehört es sich ja auch nicht, ständig wegen jeder Pressemitteilung jeden anzurufen. Wir bei cocodibu lassen uns aber von den kleinen Komplikationen des Alltags natürlich nicht gleich aus der Ruhe bringen und haben ein paar innovative (und nicht ganz ernstzunehmende) Ansätze für Undercover-PR entwickelt.
Noelles Tipp: Atemlos durch die Redaktion
Hattet ihr schon mal einen Ohrwurm von Helene Fischer? Dann wisst ihr sicher auch, wie schwierig es ist, die simpel klingenden Reime wieder aus dem Kopf zu bekommen – ganz egal, wie groß die Abneigung gegenüber deutscher Schlagermusik auch ist. In einer scheinbaren Endlosschleife hängen die Songs in unseren Hirnwindungen fest und graben sich tief darin ein wie ein Parasit, damit wir sie auch ja nicht wieder vergessen. Und genau diesen Automatismus sollte sich die PR endlich zunutze machen. Dank subtil übermittelter Pressemitteilungen im 4/4-Takt lässt sich sicherstellen, dass keiner der angesprochenen Redakteure den Inhalt wieder vergisst. Und mehr noch: Sie werden Etatmeldungen und Studienergebnisse klatschend und auf einer Bierbank stehend mitgrölen können – ob sie wollen oder nicht. Künftig also von uns – die gesungene PM als Audiodatei. Garantiert ein Ohrwurm.
Verenas Tipp: Der beste Freund des Journalisten
Die 90er hatten das „Herzblatt“, heute haben wir den „Bachelor“. Wer sein Privatleben nicht durch die Waschmaschine des Trash-TV gedreht haben möchte und trotzdem auf der Suche nach einer besseren Hälfte ist, der setzt auf Hund. Hunde sind Parship auf vier Beinen. Hunde machen locker und bieten so viel Unterhaltungspotential, dass sogar der letzte Wortmuffel ganz gesprächig wird. In Sachen flauschig sind wir gut ausgestattet: Der Prozentanteil der Mitarbeiterinnen mit Vierbeiner: liegt nämlich bei fast 37 Prozent. Diese Ressource spannen wir dann auch gerne mal für unsere Zwecke ein: Wissen wir von einem Journalisten mit Hundeaffinität, dann schnappen wir uns einfach die Leine, ziehen gelassen unsere Runden um den Block der Redaktion und wenn wir dann zufälligerweise den Weg des auserwählten Journalisten kreuzen, dann lassen wir unsere Partner mit der kalten Schnauze quasi den Rest machen. Wer da nicht dahinschmilzt und sein Herz für jegliche Art von Interviews und Gastbeiträgen öffnet, der wird es wohl nie tun. Oder könntet ihr diesem Blick widerstehen?
Verenas 2. Tipp: Der Gecko
Geckos sind faszinierende Tierchen. Sie bewegen sich an Wänden und Decken als wäre die Schwerkraft nur ein Gerücht. Der nächste Platzierungstipp kommt womöglich aus dem Bereich „Bitte nicht nachmachen!“/illegal. Vorenthalten möchten wir ihn trotzdem nicht. Schon mal in der Mittagspause probiert, wenn die Redaktionen wie leergefegt sind, weil alle bei Chai-Latte und Currywurst in der Kantine sitzen, die Wand des Verlagsgebäudes zu erklimmen, durchs Fenster einzusteigen, sich einen Platz zu schnappen und mal eben die eigene Pressemitteilung ins Redaktionssystem einzupflegen? Wir auch nicht, die Vorstellung finden wir aber trotzdem sehr verlockend.
Ann-Katrins Tipp: Schnitzel mag jeder
Das Telefon klingelt und die PR-Agentur möchte mal wieder etwas „anbieten“ – die heißgeliebte Pressemitteilung. Diese lästige Textform ist nicht unbedingt das, worüber sich der Journalist am anderen Ende des Telefonkabels freut. Doch trotzdem machen die News, die es regelmäßig zu verkündigen gibt, abhängig. Aber vor allem dann, wenn man sie – spannungssteigernd – in kleine Häppchen verpackt. Ihr wisst schon: Ein bisschen wie Mark Felt in Watergate eben. Wir nutzen also die Neugierde der Journalisten und füttern sie wohldosiert mit Informationen – so wie bei einer Schnitzeljagd – bis sie schlussendlich die gesamte Mitteilung (das frische Schnitzel bespickt mit guten „Zutaten“) voller Erwartung und Vorfreude übermittelt bekommen. Wer kann da noch widerstehen?
Lys Tipp: Lasst Blumen sprechen
Blumen sprechen eine ganz besondere Sprache. Daher lautet unser Credo: „Sagt es mit Blumen!“ Und zwar nicht nur am Valentinstag, Muttertag oder zum Geburtstag. Denn jeder Mensch freut sich über einen unerwarteten kleinen Blumengruß ins Büro. Wieso nutzen wir diese Tatsache also nicht, um sowohl den Journalisten, als auch uns eine kleine Freude zu machen? Denn natürlich ist das alles nicht ganz so uneigennützig und geteilte Freude ist doppelte Freude. Was genau damit gemeint ist? Jeder weiß, dass zu einem ordentlichen Blumenstrauß auch eine Grußkarte gehört. Wie wäre es also, wenn unsere Freunde aus der schreibenden Zunft, anstatt einer Grußkarte eine PM vorfinden würden? So ganz zufällig natürlich…Es gab bestimmt noch keine so charmante Art, eine PM zu platzieren.
Anhs Tipp: Ice Ice Baby
Seit Wochen hat die Hitzewelle Deutschland fest im Griff. Wer kann, liegt entspannt am See und genießt den heißen Sommer an einem schattigen Plätzchen. Für den Rest der Republik heißt es bereits vormittags schwitzen am Arbeitsplatz. Also was tun, um cool zu bleiben? Die Lösung: Abkühlung durch ein Eis! Und genau dort soll angesetzt werden. Man mietet sich einen Eiswagen und fährt damit zu den Zielredaktionen. In der sengenden Hitze der Mittagssonne fiebern die Redakteure dem langersehnten Eintreffen des Eiswagens entgegen, der durch seinen nostalgischen Sound das Ende ihres Hitzeleids einläutet. Um jetzt ein erfrischendes Eis zu ergattern, würden sie alles tun. Genau der perfekte Zeitpunkt, um seine Message an den Mann bzw. die Frau zu bringen! Denn wer nimmt nicht dankend einen Beitrag seines mobilen Retters in Not an?
Christianes Tipp: Der Plakatierer
Egal ob bei Vorträgen, in der Werbung oder beim Lernen: Schon früh lernen wir, dass sich wiederholende Dinge viel besser im Kopf bleiben als Fakten, die man nur ein einziges Mal gehört oder gesehen hat. Diesen Umstand kann man mit Hilfe von PR-Plakaten dafür nutzen, um bei Journalisten im Gedächtnis zu bleiben – denn wer hat schließlich gesagt, dass nur Politiker ihre Gesichter und schlechten Parolen auf Plakaten überall in der Stadt aufhängen dürfen? Besonders bei der Platzierung von Geschäftsführern als Experten in den einschlägigen Medien ist es von Vorteil, wenn die anvisierten Journalisten den Herrn oder die Dame schon einmal gesehen haben. So ein paar Plakate sind schnell online bestellt und los geht’s mit Klebeband und Tapetenkleister! Rund um die Verlagsgebäude wird dann plakatiert was das Zeug hält. Jede Wette: Beim nächsten Anruf wird nicht mehr nachgefragt, zu welchen Themen der Geschäftsführer von Firma Ypsilon etwas sagen kann.

Morgen gehts los mit der Fußball-WM im weit entfernten Russland. Wer jetzt bei uns über Zeitzonen stöhnt, weil manche Spiele schon ab 14 Uhr bzw. 16 oder 17 Uhr im Fernsehen laufen, sollte lieber Mitleid mit den Russen selbst haben. Wenn es in Kaliningrad früher Nachmittag (14 Uhr) ist, schlafen die Bewohner der Halbinsel Kamtschatka bereits (2 Uhr nachts).
Wie sieht es im Land des noch amtierenden Weltmeisters mit WM-Schauen während der Arbeitszeit aus? Dürfen die Mitarbeiter am Arbeitsplatz streamen –  geduldet oder sogar offiziell? Ist Fußball-WM-Schauen im Land des Effizienz-Weltmeisters eher verboten? Oder gibt es in unserer kreativen Branche vielleicht sogar Office Viewing? Welche Regelungen sie für die Dauer der WM haben, verraten uns einige unserer Kunden? Los geht’s:

Marion Koppitz, CEO i-Pointing


„Wir haben für unsere Mitarbeiter für die Fußball-WM klare Regeln aufgestellt und vorab kommuniziert: Deutschland-Spiele dürfen ,nebenbei‘ in Bild und Ton verfolgt werden, alle anderen ausschließlich über Liveticker. Pausen dürfen nach Absprache mit dem Vorgesetzten verlegt oder verlängert werden. Das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft werden wir uns am Sonntag gemeinsam im Büro auf der großen Leinwand anschauen – da passt es nur zu gut, dass wir von unserer Hausmesse, die vor kurzem stattfand, noch einige Getränke übrig haben.“

Matthias Chorherr, General Manager mediascale


„Es gibt ja bereits erste Schätzungen, auf wie viel Milliarden sich der Schaden an der Wirtschaft durch die verminderte Produktionskraft beläuft. Diese Einschätzung teilen wir jedoch in keiner Weise. Eigenverantwortung ist bei uns keine Worthülse, sondern Teil unserer Mitarbeiter-DNA. Das bedeutet: Unsere Mitarbeiter entscheiden selbst, ob es gerade möglich ist, die Vuvuzela unter dem Tisch hervorzuholen. Streaming – ob Video oder Audio – ist grundsätzlich möglich, solange Kollegen mit geringerem Interesse dabei nicht gestört werden. Bei aller Flexibilität muss natürlich eine optimale Betreuung und Erreichbarkeit für unsere Kunden weiterhin gewährleistet sein. Dahingehend haben wir jedoch keine Bedenken.
Das Spiel gegen Südkorea am 27. Juni werden wir gemeinsam auf der Leinwand verfolgen. Pizza, ein kühles Bier und ein gutes Spiel – was gibt es Schöneres und was könnte den Kollegenzusammenhalt besser stärken?“

Ewald Pusch, Geschäftsführer Neverest


„Wir haben keine komplett einheitliche Regelung bei uns intern. Die Auftragslage und die Verantwortung des einzelnen Mitarbeiters sind das Regulativ. Bei ,großen‘ Spielen mit allgemeinem Interesse werden wir gemeinsam schauen.“
Kira Schirl, Director Operations trbo

„Wenn jemand nebenher streamt und seine Arbeit dabei nicht vernachlässigt,  ist WM-Schauen für uns kein Problem. Da wir flexible Arbeitszeiten haben, wird bei super spannenden Spielen sicherlich der ein oder andere Fußball-verrückte Kollege früher Feierabend machen, um rechtzeitig zum Anpfiff um 16 oder 17 Uhr ein Spiel im Public Viewing zu sehen. Bei einem spannenden Viertelfinale zur Arbeitszeit mit deutscher Beteiligung werden wir sicherlich im Team zusammen schauen ;-)“
Und wir selbst. Wie handhaben wir das mit Arbeit und Fußball-WM?

Christian Faltin, cocodibu


„Wer bei uns im vollständigen Dress der jeweiligen National-Mannschaft erscheint, darf im Konfi live kucken. Für das deutsche Vorrundenspiel gegen Südkorea, das wir gemeinsam schauen, sammeln wir noch Rezepte mit Kimchi und tüfteln an einer speziellen Bibimbap-Zubereitung. Dazu gibt es Yuja-Tee. Ab dem Achtelfinale wird dann mit unserem internen WM-Beauftragten eine Neuregelung verhandelt.“