Diese Frage durfte ich mir in Anbetracht meines Deutsch-Studiums mehr als einmal anhören. Sehr viel mehr als einmal, um genau zu sein. Doch was ich eines Tages konkret damit anfangen wollte, das wusste ich damals selbst noch nicht so genau. Irgendwann beschloss ich deshalb, auf eine doofe Frage eine mindestens genauso doofe Antwort zu geben. „Später werd‘ ich Taxifahrerin“, lautete meine Standardantwort dann und damit war das Thema in den meisten Fällen gegessen.
Die neue Volontärin bei cocodibu heißt Noёlle Bölling
Zum Taxifahren bin ich letztlich aber doch nicht gekommen – zum Glück! In der nordhessischen Provinz – und wie mein Name schon vermuten lässt – kurz vor Weihnachten geboren, waren Text und Sprache nämlich stets meine größte Leidenschaft. Im zarten Teenie-Alter versuchte ich mich zunächst als große Schriftstellerin von mehr oder weniger vielsagenden Titeln wie „Cassies Déjà Vus“ oder „21“, musste diese Karriere aus Zeitmangel jedoch bald wieder an den Nagel hängen. Zwischen Bachelor und Master wollte ich dann lieber etwas Handfestes und absolvierte zwei Praktika. Zuerst verbrachte ich acht Wochen im Göttinger Wallstein Verlag, wo ich mich durch unzählige Manuskripte über Napoleon oder den zweiten Weltkrieg wühlte. Im Anschluss daran war ich in der Redaktion des Promi- und Lifestyle-Magazins KIR München. Und diese Praxiserfahrung war er schließlich, durch die ich irgendwie zufällig in meinem Nebenjob als freie Redakteurin landete. Vom Strickwettbewerb bis hin zu Transgender kam ich hier mit so ziemlich jedem Thema in Berührung.
Dass ich nach meinem Studium nach München gehe, stand für mich schon lange fest. Nach meinem Abi im Jahr 2012 fing ich zunächst in Bonn an zu studieren. Ein Jahr später wechselte ich nach Göttingen, in die Nähe meiner Heimat, und habe diese Entscheidung nie bereut. Meine Zeit an der Uni in Göttingen war wirklich ein Traum – vor allem weil ich hier eine ganze Menge lieber Menschen kennenlernen durfte, die genauso große Fans von All-you-can-eat-Buffets und Cocktails-Happy-Hours sind wie ich. Trotzdem war ich nach all den Jahren bereit für etwas Neues – und so landete ich schließlich bei cocodibu. Mit meinem Masterabschluss noch nicht ganz in der Tasche, machte ich mich vom beschaulichen Göttingen aus auf die Suche nach meinem Traumjob. Ein paar Monate und etliche Bewerbungen später stieß ich endlich auf die Schwabinger PR-Agentur, die mit ihrem humorvollen Internetauftritt aus der grauen Masse der immer gleich klingenden Unternehmenswebsites herausstach wie ein bunter Vogel. Glück für mich, dass ich mit meiner kreativen Art gut ins Team hineinzupassen schien. Und hier bin ich nun – bereit für jedes Abenteuer!

In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir regelmäßig Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet Ann-Katrin von ihrem Einstieg in die PR-Welt. Ann-Katrin studierte Medien- und Kommunikationsmanagement und gehört seit Mai 2017 zu unserem Team.
Ann-Katrin Lochmann1. Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?
Nach Abschluss meines Studiums bin ich tatsächlich erstmal in einem ganz anderen Bereich, nämlich Sales, gelandet. Doch schnell war klar: Ich möchte das praktizieren, was ich auch studiert habe. Auf der Suche nach der geeigneten Arbeitsstätte bin ich auf einige Agenturen im Münchener Raum gestoßen. cocodibu hat mich mit schlagenden Argumenten direkt überzeugt: authentische Mitarbeiter und Chefs, ein toller Blog mit sowohl lustigen als auch interessanten Beiträgen und zufälligerweise eine auf mich zugeschnittene Stellenausschreibung.

  1. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?

Ich bin kein aufgeregter Typ, ein bisschen angespannt war ich natürlich trotzdem. Ungefähr vierzig Minuten lang habe ich Christian und Stefan von mir und meinem Leben erzählt, wieso ich mich bewerbe und weshalb ich die Richtige für cocodibu bin. Anschließend hat mich Stefan mit Handschlag und dem Versprechen, sich zu melden, an der Agenturtür verabschiedet. Sein Wort hat er gehalten 🙂

  1. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?

Momentan befinde ich mich im vierten Monat bei den cocos und habe schon einiges gelernt. Christian hat mir gezeigt, wie ich mir bei Journalisten Gehör verschaffe und meine Kolleginnen schulen mich in allem, was es täglich zu bewältigen gilt. Ein gutes Zeitmanagement gepaart mit To-do-Listen ist definitiv das Erfolgsrezept effizienter und effektiver Arbeit.

  1. Was hast Du noch nicht gelernt?

In meinem Mädelsbüro die hundertprozentige Konzentration zu bewahren, wenn ich an einem Text sitze. So manches Mal zieht mich dann doch die Süffisanz eines Gesprächsthemas in ihren ganz eigenen Bann.

  1. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?

Der Social Media Workshop für borisgloger consulting.

  1. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …

…würde ich die Büroeinrichtung etwas modernisieren. Zudem bin ich eine Befürworterin der New Work-Bewegung: Flexibilität und Agilität, zwei wunderschöne Worte.

  1. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?

Inzwischen habe ich verstanden, wie PR in der Praxis läuft. Als Dienstleister ist die Arbeit nicht immer ganz einfach, gerade darin liegt die Herausforderung. Am Ende eines erfolgreichen Projekts oder eines platzierten Textes können die Lorbeeren geerntet werden: für mich muss Erfolg messbar sein und gute PR zeigt ihre Ergebnisse.

  1. Was machst Du in zehn Jahren?

Auf meinem Brotzeitbrettl steht: Nach dem Studium werde ich Prinzessin. Vielleicht kann ich mir diesen Traum ja in zehn Jahren erfüllen. Oder ich schreibe Bücher und manage nebenbei mein Unternehmen Namens Familie. Wer weiß das schon.

  1. Welcher Ordnungstyp bist Du?

Auf mich trifft das cocodibu-interne Synonym für der Kleingeist hält Ordnung zu: gut gewenzelt ist halb gewonnen.

  1. Du in den Augen Deiner Bürokolleginnen?

Verena: Ann-Katrin ist hat sich super schnell ins Team integriert – nicht nur was unsere Essgewohnheiten (spätestens um 11 Uhr spricht einer aus, was alle denken: „Ich hab so Hunger!“) und unseren coco-Slang angeht. Ihrem Motto aus ihrer Vorstellung in der ersten Woche „Schweigen ist Silber, Reden ist Gold“ macht sie alle Ehre – noch etwas, dass hier ziemlich gut passt! Das Einzige was an Ann-Katrin fehlt? Ein Lautstärkeregler beim Telefonieren 😉
Christiane: Ann-Katrin aka AK macht ihrer Herkunft – dem Sauerland – absolut keine Ehre, denn sauer habe ich sie noch nie erlebt. Eher kann man sie als rheinische Frohnatur bezeichnen, die sich von Anfang an bestens in die hiesigen Sitten und Gebräuche integriert hat. Ihr souveränes Auftreten gegenüber Kunden, Chefs und Mitarbeitern wird ihr sicherlich zu einer glänzenden Karriere in der PR-Branche verhelfen. Ich sage nur: à la bonne heure!


…So könnte der Titel meiner Blogvorstellung lauten, wenn ich mich nicht zügeln müsste. Aber keine Angst, ich fasse mich kurz:
Ich heiße Ann-Katrin, frisch 27 Jahre alt und seit Mai Volontärin bei den cocos. Und wie ich dazu gekommen bin? Naja, Mathe war nicht unbedingt mein Lieblingsfach – viel zu viele Zahlen. Eigentlich mochte ich die Schulfächer am liebsten, in denen man viel reden durfte. Mein Bruder nennt mich schmeichelnd logorrhoisch. Der Grieche übersetzt es als krankhafte Geschwätzigkeit oder Sprechdurchfall. Diese charmante Art liegt wohl in unseren Genen.
„Bedarf keiner Worte“ ist nicht mein Motto. Deshalb war schnell klar, dass ich in der Szene der extrovertierten Verrückten gut aufgehoben bin. In meinem Medien- und Kommunikationsstudium habe ich das gefunden, was mich begeistert: das Schreiben. Du kannst nur in dem richtig gut sein, was dir wirklich Spaß macht. Das Studium in Calw, der Hermann-Hesse-Stadt, hat mir meine Stärken gezeigt. Meine Findungsphase wurde sicher auch durch meine Wahlheimat Tübingen unterstützt. Die verwunschene Stadt, die keine rechten Winkel besitzt. Jede Hausfassade in einer anderen Farbe gestrichen. Ja, ich habe mich im Schwabenländle pudelwohl gefühlt. Doch wenn es am schönsten ist, sollte man seine Zelte abbrechen. Auf zu neuen Ufern – vom Neckar zur Isar. Immer mit im Gepäck: meine zahlreichen Instrumente wie Klavier, Cello, Gitarre, Cajon,… aber ich wollte ja nicht abschweifen 🙂 Zurück zur Chronologie:
Servus München! Hallo schönste Stadt Deutschlands. Endlich bin ich da, I hope you’re prepared.
Hallo cocodibu. Wir werden eine wunderbare Zeit miteinander haben, das spüre ich.
Hallöchen liebe Blogleser, wir werden sicher öfter voneinander hören. Über Kommentare freuen sich hier nämlich alle!

Landkarte mit Fähnchen
Einige Menschen und Orte, die ich trotz großer Entfernung nicht aus den Augen verliere.

In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir regelmäßig Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet Verena von ihrem Einstieg in die PR-Welt. Verena studierte Germanistik und Buchwissenschaft und gehört seit September 2016 zu unserem Team.
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1. Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?
Während meines Master-Studiums – eher etwas Ausgefallenes nämlich Buchwissenschaft (Verlagspraxis) –  und den dazugehörigen Praktika, merkte ich, dass mir Pressearbeit Spaß macht und meinem Naturell entspricht: Ich bin sehr kommunikativ, und ich bringe Themen auch gerne zu Papier.
Als ich dann kurz vor Beginn der Masterarbeit in minimale Bewerbungspanik verfiel, konterte ich mit einer ausführlichen Online-Recherche, stieß dabei unter anderem auf cocodibu und war gleich hin und weg. Der Blog, der mit genau solchen Beiträgen, wie den, den ich hier gerade schreibe, direkt meine Fragen als PR-Einsteigerin beantwortete, das Video mit Augenzwinkern und die Themen der Agentur, das alles gefiel mir sehr gut.
Die Frage war nur, ob ich mit meinem bisherigen, eher verlagsgeprägtem Lebenslauf auch auf das Profil der Agentur passen würde. Wer sich gar nicht erst bewirbt, der hat die Chance aber bekanntlich schon verpasst, also schickte ich initiativ eine Bewerbung ab – mit Erfolg!
2. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?

Mein Bewerbungsgespräch war sehr angenehm und der Einstieg eher ungewöhnlich – es ging nämlich um meine musikalischen Vorlieben (Ich höre am liebsten Rock- und Punk, gerne älter als ich.). Das war ganz anders als meine bisherigen Vorstellungsgespräche und so sympathisch, dass ich das Vorstellungsgespräch für den nächsten Tag gleich absagte. Vielleicht ein bisschen zu mutig, aber letztendlich habe ich das Volontariat ja bekommen. 🙂

3. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?

Das schöne ist, hier lernt man jeden Tag etwas dazu. Ich darf an den verschiedensten Projekten mitarbeiten und auch meine eigenen kleinen Projekte betreuen. Gelernt habe ich bisher auf jeden Fall wie man verschiedene Text-Sorten verfasst, auf was es bei einem guten Text ankommt und eine Menge aus den Fachgebieten unserer Kunden wie Programmatic Advertising, Content Marketing, New Work und SEO. Da kommt aber mit Sicherheit auch noch einiges auf mich zu!
4. Was hast Du noch nicht gelernt?
Konzepte erstellen, Journalistengespräche begleiten, Veranstaltungen planen… da fällt mir schon noch einiges für die nächsten Monate ein!
5. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?
Da es wirklich viele Projekte gibt, die sehr Spaß machen, finde ich es ziemlich schwierig mich für ein Lieblingsprojekt zu entscheiden. Mein Lieblingsprojekt aktuell ist das Journalisten-Event, das wir für unseren Kunden QUISMA auf die Beine stellen und so viel kann ich verraten: Es geht um die Wurst!
Generell steht Texte schreiben aber immer ganz oben auf meiner persönlichen Lieblings-To-Dos-Liste.
6. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …
… würde ich am Freitag ein bisschen früher Schluss machen.
7. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?
Eigentlich gar nicht. Ich habe im Bachelor schon angefangen Praktika zu machen und nebenbei als Werkstudentin gearbeitet. Das längste Praktikum dauerte acht Monate, da hat man schon einen guten Einblick wie das im Berufsleben so läuft. Obwohl ich immer gerne studiert habe, habe ich mich zum Schluss des Studiums aber richtig auf das Berufsleben gefreut.
8. Was machst Du in zehn Jahren?
Hoffentlich immer noch etwas, das ich gerne mache. Ob ich dann in Gummistiefeln auf meiner eigenen Lama-Farm stehe, PR für Bücher oder Rock-Bands mache oder mich als Autorin versuche, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Und das macht es ja so spannend.
9. Welcher Ordnungstyp bist Du?
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Ich würde mich als ganz ordentlich beschreiben. To Do-Listen erleichtern mir meinen Arbeitsalltag und ich weiß in 99% der Fälle, wo ich was finde. Angrenzend an meinen Schreibtisch, findet man aber einen um einiges ordentlicheren Schreibtisch – den von meiner Kollegin Christiane, der inoffiziellen (selbsternannten) Ordnungsbeauftragten der Agentur. 🙂
10. Du in den Augen Deiner Bürokollegen?
Marvin: Wenn man ihre Fütterungszeiten einhält, ist Verena eine Vorzeigevolontärin. Erstaunlicherweise kann man mit ihr trotz Bücherwurmhaftigkeit sehr viel Spaß haben – so war sie gleich Feuer und Flamme dafür, ein Mini-Air Hockey fürs Büro zu kaufen.
Christiane: Verena hat sich sehr schnell integriert – sowohl persönlich als auch arbeitstechnisch. Sie lernt fix dazu, arbeitet selbstständig und hat eine super Auffassungsgabe. Ihr Alter Ego Vanesa Reisner bringt immer jede Menge Schwung und gute Laune in den Arbeitsalltag!

 

"Arbeit muss nicht immer Spaß machen", findet der Autor. "Schön wäre es aber schon."
Arbeit muss nicht immer Spaß machen, findet der Autor. Schöner wäre es aber schon.

Agenturen wollen sexy sein wie die Start-Ups und versprechen den  High Potentials von überall aus arbeiten zu können, gern weit weg von den traditionellen Büroräumen. Muss das sein?
Jede Generation bleibt der vorherigen ja immer ein bisschen unergründlich. Das macht es uns über 40jährigen nicht gerade einfacher, zu verstehen, warum Agenturen bei den Millennials an Attraktivität verloren haben. Dass es so ist, daran scheint es keinen Zweifel zu geben. „Alarmstufe rot!“ lasen wir etwa diese Woche besorgt in der Fachpresse, „Agenturen haben ein Personalproblem. Mitarbeiter sind oft schwer zu halten. Oder gar nicht erst zu kriegen“. Wir ertappten uns, bei jedem dieser Sätze zustimmend genickt zu haben. Natürlich nur so dezent, dass es keiner im Team mitbekommen hat.
Und so richtig die Diagnose, so holzschnittartig ist in diesem Zusammenhang leider häufig die Beschreibung unserer Nachwuchskräfte: Jungen Bewerbern gehe es vor allem um Work-Life-Balance, ihnen fehle es an Ehrgeiz und sie wollen nicht mehr gefordert werden, heißt es dazu häufig. So einfach ist es nicht. Leider. Und zum Glück. Denn wer will schon mit einer Generation antriebsloser Schlaffies arbeiten? Drei Beobachtungen dazu aus unserem klitzekleinen cocodibu-Mikrokosmos: Eine ehemalige Mitarbeiterin, die hier das Thema Work-Life-Balance geradezu zelebrierte, wird anschließend bei einem Start-Up zum Arbeitstier. Das Goodie, mal eine Woche von Mallorca aus zu arbeiten wird verschmäht, während die Volontärin im Rahmen ihrer Ausbildung als Medienkoordinatorin einer Hilfsorganisation mit Ärzten durch ukrainische Gefängnisse ziehen will und dafür in ihrer Freizeit Zusatzausbildungen absolviert. Morgens um sieben im Stil der Ninja Warriors trainieren und dann Homeoffice im Schlafanzug mit Powernapping fordern, das ist längst kein Gegensatz mehr, müssen wir lernen. Und so widersprüchlich das alles erscheint, so lässt sich das vielleicht auf einen Nenner runter brechen. Die High Potentials von heute haben offensichtlich eine ganz eigene, ganz  pragmatische Sichtweise auf die Arbeitswelt: Entweder es nutzt mir oder der Allgemeinheit. Oder, im Idealfall, beiden.
Lieber kuchentratsch als Jung von Matt
Die Start Up-Kultur spiegelt das idealtypisch wider: Die Faszination, die vom Silicon Valley und seit einiger Zeit auch von Berlin ausgeht, ist ja weniger eine primär technische, sondern das Versprechen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Staunend sehen wir, dass junge Leute hier auf Work-Life-Balance und Homeoffice pfeifen und sich für wenig Geld die Nächte um die Ohren schlagen. Also genau das, was sie nicht mehr bereit sind für Agenturen zu leisten. Und so ringt ein Start Up wie kuchentratsch unserem jungen coocodibu-Team, so mein Eindruck, mehr Respekt ab als jede neue Kampagne von Jung von Matt. Weil es allen eine Sinnhaftigkeit gibt, die wir in der Form  kaum aufbringen können.
Agenturen, wie auch immer sie spezialisiert sind, sehen dagegen alt aus. Wir stehen für Konsum, selbstreferentielle Bling-Bling-Debatten und Branchen-Events, die seit 20 Jahren so überraschend sind wie Dinner for One. Wehmütig schmeißen wir uns abends ein paar Folgen von Mad Men rein und umschmeicheln die High Potentials tagsüber mit neuen Arbeitszeitmodellen: Home Office, Mobile Office und in ganz fortschrittlichen Läden schlurfen Arbeitnehmer mit ihren Rollcontainern durch die Flure auf der Suche nach einem freien Arbeitsplatz. Und zu guter Letzt soll jetzt auch noch eine Kampagne das Image der Agenturen aufpolieren. Verzweifelt laufen wir dem Zeitgeist hinterher. Wären wir eine Frau, wir würden Carmen Geiss heißen. Nicht mehr die jüngste, aber immer noch genug Kohle im Spiel, um sich vor der Altersarmut zu fürchten. Ein bisschen viel schminki, schminki, aber immer noch zu wenig, um mit dem Sex-Appeal der Twens – in dem Fall den Start Ups – konkurrieren zu können.
Spießig statt spaßig
Und weil wir dieses Rennen eben nicht gewinnen können, wäre es eine Überlegung wert,  jetzt einfach den Turnaround zu wagen. Also die genau gegensätzliche Richtung einzuschlagen. Mal wieder rein in die spießige Normalität des Arbeitsalltags. Feste Arbeitszeiten, 8 Stunden-Tage, Anwesenheit im Büro. Genau so wie wir es in den Arbeitsverträgen vereinbart haben. Zugegeben: das wirkt nicht unbedingt immer spaßig. Aber das ist von Arbeit vielleicht auch einfach zu viel verlangt. Erst recht von einer, die eher von KPIs denn von Idealismus getrieben ist.
Ein solch geradezu reaktionäres Modell, so wird man an dieser Stelle einwenden, wird die Generation Y komplett verschrecken und die Attraktivität der Branche empfindlich schmälern. Aus meiner Sicht wäre das ein Armutszeugnis. Wenn wir es jungen, motivierten, hervorragend ausgebildeten Menschen nicht mehr zumuten könnten, 40 Stunden in der Woche (aber eben auch nicht 50 oder 60) am Schreibtisch nach den richtigen Worten, Bildern, Ideen oder was auch immer zu suchen, dann aber gute Nacht.
 
 
 

Agenturen generell, aber auch PR-Agenturen im Speziellen, haben es derzeit nicht gerade leicht, guten Nachwuchs zu finden. Das ist zwar schon länger so, aber die Situation scheint sich weiter zuzuspitzen. Soweit, dass sich die Dachverbände der Agenturen sogar zu einer gemeinsamen Kampagne, die Anfang 2017 starten soll, zusammenschließen.
Warum das so ist, haben wir Studenten des Master-Studiengänge Kommunikationsmanagement sowie Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Universität Hohenheim bei Stuttgart gefragt. Sie publizieren auch den Blog PRTransfer, der eine Schnittstelle zwischen PR-Forschung und Praktikern herstellen soll. Zum Image von Agenturen als Arbeitgeber hat Sylvia Smykalla netterweise in den Antworten das Stimmungsbild gleich mehrerer KomilitonnInen gesammelt hat.

Quelle: PRTransfer, Universität Hohenheim
Das gesamte Team des PRTransfer-Blogs. Foto: PRTransfer/Universität Hohenheim

Unternehmen oder Agentur? Wenn PR-Absolventen sich für den ersten Arbeitgeber entscheiden, was spricht aus Eurer Sicht für ein Unternehmen und was für eine Agentur?
PRTransfer-Team: Für ein Unternehmen sprechen vor allem geregelte Arbeitszeiten, die Sicherheit des Arbeitsplatzes, Bonusleistungen sowie die Möglichkeit über ein Traineeprogramm Einblick in viele zu bekommen. Nachteilig empfinden wir allerdings die langen Abstimmungswege. Was definitiv für Agenturen spricht, ist vor allem die kreative Arbeit, die man auf der Seite des Unternehmens nur selten leisten kann. Zudem bekommt man die Möglichkeit sich direkt einzubringen durch flache Hierarchien, hat mehr Flexibilität und arbeitet in kleineren Teams.
Da muss ich als Agenturmensch nachhaken. Was macht Euch so sicher, dass Jobs in Unternehmen sicherer und die Arbeitszeiten geregelter sind als in Agenturen?
PRTransfer-Team: Zunächst einmal sind es die allgemein bekannten Gerüchte, die man als Student so hört und an vielerlei Stellen auch bestätigt bekommt: unbezahlte Volontariate, geringes Gehalt bei unmenschlichen Arbeitszeiten, hoher Druck, ständige Verfügbarkeit wird gefordert etc.. Aus Unternehmen hört man das selten (zumindest bei großen Unternehmen). Zusätzlich werden manche Punkte durch persönliche Erfahrungen beispielsweise durch Praktika bestätigt. Eher unsexy aber wahr ist, dass in großen Unternehmen nach Tarifvertrag bezahlt wird und diese tendenziell bessere Rahmenbedingungen enthalten.
Es gibt aber auch andere Studenten, die bessere persönliche Erfahrungen in einer PR-Agentur zeigen, dass auch dort die Arbeitszeiten sehr geregelt und alle Mitarbeiter seit Jahren angestellt sind. Vermutlich gilt es eher für die Werbebranche, die einen sehr hohen Personalwechsel hat und in der man es aufgrund der vielen Pitches mit massig Überstunden zu tun bekommt. Einige Freunde, die in großen Unternehmen Praktika gemacht haben, mussten auch echt viele Überstunden machen. Dieses 9 to 5 in Unternehmen und der stressige Agenturalltag sind irgendwie etablierte Klischees.
Apropos Klischee: Jetzt sind Unternehmen ja in der Regel die Auftraggeber für Agenturen. Also würdet Ihr künftig auf Unternehmensseite dafür verantwortlich sein, dass Eure Kollegen auf Agenturseite so ein hartes Leben haben, oder?
PRTransfer-Team: Da muss vermutlich auf beiden Seiten ein Umdenken stattfinden. Sowohl das Bewusstsein auf der Unternehmensebene als auch die Einstellung in Agenturen auch mal Nein zu sagen bzw. mehr Zeit, bessere Bezahlung etc. zu fordern, müsste sich ändern. Ist natürlich nicht so einfach, aber wir können es ja vielleicht von Unternehmensseite aus besser machen, wenn wir mal dort sind.
Die Campus-Uni in Hohenheim bei Stuttgart gehört sicher zu den schönsten Unis in Deutschland
Die Campus-Uni in Hohenheim bei Stuttgart gehört sicher zu den am schönsten gelegenen Unis in Deutschland. Foto: PRTransfer/Universität Hohenheim

Guter Vorsatz ;-). Was muss Euch eine Agentur bieten, damit Ihr nicht alle zu den Unternehmen entschwindet?
PRTransfer-Team: Die klassischen Bestandteile der Work-Life Balance sind ja fast schon selbstverständlich. Auch eine gute Bezahlung wäre uns wichtig. Ansonsten wären für uns Karriereperspektiven und Projekte bzw.Produkte entscheidend, die uns faszinieren und mit denen wir uns identifizieren können. Auch wichtig: Der Umgang miteinander – eine Corporate Culture, die begeistert. Zusätzlich kreative Freiheit, so weit das mit den Kundenwünschen zusammenpasst. Außerdem spannende Kunden und die Möglichkeit, in mehrere Bereiche Einblick zu bekommen – denn das ist ja der größte Mehrwert, den das Agenturleben bietet.
Das klingt ein bißchen wie Überraschungs-Ei: Spiel, Spaß UND Schokolade. Wenn Ihr sagt, Ihr braucht Projekte und Produkte mit denen Ihr Euch identifiziert, was genau heißt das? Für welche Produkte/Firmen würdet Ihr nie arbeiten und was wären Eure drei Traumprodukte oder –projekte für die Ihr gerne PR machen würdet?
PRTransfer-Team: Spiel, Spaß UND Schokolade machen Überraschungs-Eier ja auch so beliebt. 😉 Wenn wir  sagen, wir brauchen Projekte und Produkte mit denen wir uns identifizieren können, hängt das stark von den persönlichen Interessen ab. Wenn man kein Interesse hat und sich für etwas nicht begeistern kann, kann man auch keine überzeugende PR-Arbeit leisten. Daher ist es schwierig eine Top 3 aufzustellen. Jeder hat seine eigene Top 3. Viele von uns würden gerne im Automobil- oder Eventsektor arbeiten. Vermutlich hängt das mit sehr emotionalen Produkten zusammen, für die es sehr leicht fällt, sich zu begeistern. Auch das Thema autonomes Fahren und andere Zukunftsvisionen in diesem Bereich sind für uns sehr spannend. Im Eventbereich gibt es einen häufigen Wechsel der Projekte. Das macht die Arbeit interessant. Unternehmen, für die viele nicht arbeiten wollen, haben häufig auch ein schlechtes Image, zum Beispiel Versicherungen. Oft werden auch Hersteller von Produkten genannt, die einfach nicht so sexy sind. Das sind dann Unternehmen, die beispielsweise Schrauben herstellen.
Danke Euch und viel Erfolg beim Einstieg ins Berufsleben.

In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir regelmäßig Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet Esther von ihrem Einstieg in die PR-Welt. Esther studierte Amerikanistik und gehört seit Oktober 2015 zu unserem Team.
 1. WaruEsther Schwanm hast du Dich bei cocodibu beworben?
Dass ich gerne in die PR wollte, war mir „schon“ in den letzten Zügen meines Studiums klargeworden. Nach meinem Abschluss wollte und musste ich erstmal ein Praktikum machen, um abzuklopfen, ob mir mein Wunsch dann auch in der Praxis wirklich liegt. Nach dem Praktikum war klar: PR it is. Da ich mein Volontariat unbedingt in einer Agentur machen wollte, habe ich also nach guten PR Agenturen in München gesucht. Ein bisschen Recherche später stand für mich cocodibu fest: Spannende Kunden, zufriedene Mitarbeiter und Digital Business als zukunftsträchtige Branche? Da muss ich mich bewerben!
2. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?
Ich war ganz schön aufgeregt, da ich das Volontariat ja unbedingt haben wollte. Die Aufregung war aber ziemlich schnell verflogen und ich hab mich während des Gesprächs sogar wohl gefühlt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Stefans Begeisterung für meine auf den ersten Blick doch recht eigenwillige Studienfachwahl. Vorher hatte ich da immer eher ein „Was denn das und was bringt das?“ geerntet.
3. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?
Ich stecke ja noch mitten in meinem Volontariat, deshalb habe ich auch bestimmt noch einiges zu lernen. Auf der anderen Seite habe ich bisher auch schon richtig viel mitgenommen. Pressemitteilungen, Blogbeiträge, Gastbeiträge und mehr standen schon auf dem Programm. Was ich besonders gut finde: das Wissen wird nicht theoretisch vermittelt, sondern ich nehme es praktisch mit (das hat mir vor allem während meines Studiums doch eher gefehlt).
4. Was hast Du noch nicht gelernt?
Schlagfertigkeit… Und dem Scanner beizubringen, genau das zu machen, was ich möchte…
5. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?
Es gab schon einige Projekte, die mir sehr viel Spaß gemacht haben und es werden sicherlich noch einige dazukommen. Mir gefallen die Triple-A Auswertungen der webguerillas wirklich gut. Manchmal brauche ich dann doch eine gute Ladung Zahlen, in die ich mich erstmal verbeißen kann, um danach daraus eine spannende PM zu schreiben.
6. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …
…würde ich ein Spielzimmer mit Hundewelpen einrichten 😉
7. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?
Bisher hat sich mein Blick eigentlich noch gar nicht verändert. Außer, dass die Horrorgeschichten, die mal teilweise über Agenturen hört (Wochenendarbeit und Überstunden ohne Ende) zum Glück auf cocodibu nicht zutreffen.
8. Was machst Du in zehn Jahren?

Quelle: tumblr
Quelle: tumblr

Siehe Bild… Scherz… Was ich in zehn Jahren machen werde, das weiß ich in zehn Jahren. Für solche langfristigen Pläne ist die Unsicherheit doch ein bisschen hoch.
9. Welcher Ordnungstyp bist Du?
Nur das Genie beherrscht das Chaos 😉 Spaß beiseite. Ich pendle stetig zwischen Chaot und Organisator. Ich brauche alles immer griffbereit um mich herum, schreibe vieles handschriftlich, weshalb es für den ungeschulten Beobachter sicherlich auf den ersten Blick ziemlich chaotisch aussieht.

Esthers Arbeitsplatz bei cocodibu
Esthers Arbeitsplatz bei cocodibu

10. Du in den Augen Deiner Bürokollegin?

Nadine: „ESTHER: Nicht nur ein effizient arbeitender „Roboter“ zur Erstellung professioneller PR-Texte, sondern auch noch eine talentierte und liebe Kollegin, mit der man in konzentrationsschwachen Momenten richtig Spaß haben kann. Das Allgemeinwissens-Paket war bei ESTHER übrigens inklusive – täglich informiert sie mich daher über globale Krisenherde samt relevanter Protagonisten sowie aktuelle – doch eher lokale – Einsätze der Münchner Feuerwehr. Das Schwan’sche Rundum-sorglos-Paket quasi! :)“
 

In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir regelmäßig Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet Caroline, intern „Caro“ genannt, von ihrem Einstieg in die PR-Welt.  Caroline studierte Medienkommunikation und gehört seit Januar 2015 zu unserem Team.
Caroline Klausener1. Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?
Nach meinem Studium und trotz einiger praktischer Erfahrungen in der Kommunikationsbranche musste ich 2014 feststellen, dass der Bachelor-Abschluss mir leider doch nicht den direkten Berufseinstieg als Junior Manager oder Berater ermöglicht – deshalb musste ein Volontariat her! Ich begab mich auf die Suche nach geeigneten Stellen in Münchner PR-Agenturen und wurde bei cocodibu fündig. Der erste Eindruck vom Team, das außergewöhnliche Agenturvideo (Watch it!) und die vielfältigen Kunden aus der Digitalbranche sagten mir direkt zu. Digital kann ja nie verkehrt sein!
2. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?
Kurz, knackig und entspannt. Naja, fast. Ich war ziemlich nervös. Aber nachdem ich schon sehr freundlich begrüßt wurde, konnte es nur positiv werden. Neben den üblichen Fragen: „Was hast du bis jetzt gemacht?“, „Warum hast du dich bei cocodibu beworben?“ musste ich mich aber auch der anspruchsvolleren Frage stellen wie „Warum willst du unbedingt ein Volontariat in einer Agentur machen, die sich auf die Digitalbranche spezialisiert hat?“. Nach dem Gespräch und einem kurzen Telefonat mit der Familie, deren Worte jetzt noch in meinen Ohren klingen: „Was? So ein kurzes Vorstellungsgespräch? Naja schauen wir mal, was daraus wird!“, bin ich froh jetzt hier zu sein!
3. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?
Vieles. Vor allem das Verfassen von Pressemitteilungen, Gastbeiträgen, das Erstellen von Reportings sowie Social Media und den Umgang mit Unternehmensblogs. Nicht zu vergessen, wie ein PR-Manager mehrere Kunden und ihre Wünsche parallel unter einen Hut bringt oder es zumindest versucht… 🙂
4. Was hast Du noch nicht gelernt?
Smalltalk und die innere Gelassenheit bei vielen verschiedenen ToDos bewahren.
5. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?
Ich habe eher mehrere Projekte, die mir viel Spaß bereitet haben. Von Social Media Postings für einen Lifestyle-Kunden über die Vorbereitung eines Hackathons bis hin zu dem Pflegen unseres DigitalWiki Onlineglossars.
6. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …
…würde ich den Mitarbeitern freitags immer um 16 Uhr Feierabend geben. Da sind die Kunden (meistens) auch schon im Wochenende und abhängig vom Tagesgeschäft kann man den letzten Tag der Woche dann flexibler gestalten… 🙂
7. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?
Um ehrlich zu sein gar nicht. Was das Berufsleben alles mit sich bringt war mir schon vorher bewusst, aber vielleicht erfährt man durch das Volontariat noch genauer, was Verantwortung bedeutet.
8. Was machst Du in zehn Jahren?
Ich bin nicht so der Zukunftsdenker. Aber schön wären ein Haus am Meer und ein Job, der mir Spaß macht.
9. Welcher Ordnungstyp bist Du?
Für mich gehört eine gewisse Ordnung definitiv zum Arbeiten dazu. Allerdings muss ich gestehen, arbeite ich mit einer Zettelwirtschaft – gedruckt ist mir vieles lieber als digital!

Carolines Schreibtisch bei cocodibu
Caros Arbeitsplatz bei cocodibu

 
10. Du in den Augen Deiner Bürokollegin?
Nadine: „An Caro schätze ich besonders ihre direkte, aufmerksame und hilfsbereite Art! In unseren Dialekten liegt wahrscheinlich auch schon die größte Differenz zwischen uns beiden − so ergänzen wir uns gerade in Sachen Gossip, Arbeit, Humor, Leben und Familie wirklich super. Kurzum: eine Kollegin, für die man dankbar ist!“

In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir unsere Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet unsere ehemalige Volontärin Maren von ihrem Einstieg in die PR-Welt. Sie hat ihr Volontariat 2013 bei uns angefangen und arbeitet jetzt als PR-Managerin bei cocodibu. Studiert hat sie Theaterwissenschaft, Germanistik und Psychologie, wobei sie vor allem bei Letzterem einen Zusammenhang zur PR sieht.
Maren Scholz
1.    Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?
Es war eher ein glücklicher Zufall, dass ich bei cocodibu gelandet bin. Zuvor war ich bei der W&V und habe dort von dem Volontariat bei coco erfahren. Über einen Mittelsmann bin ich dann bei cocodibu gelandet. 🙂
2.    Wie war Dein Bewerbungsgespräch?
Im Detail erinnere ich mich nicht mehr daran – es war aber eine lockere Atmosphäre und mehr ein gegenseitiges Kennenlernen – wie es sein sollte. Mir wurde gleich ein Volo-Plan ausgehändigt, sodass ich wusste, welche Stationen ich bei cocodibu kennenlernen werde.
3.    Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?
Neben den grundlegenden PR-Instrumenten und dem Texten habe ich Folgendes fürs Leben und den Berufsalltag gelernt:

  • Zu Priorisieren ist wichtig
  • Eine gewisse Gelassenheit ist essentiell in diesem Job
  • PR ist oft auch Psychologie
  • Selbst die unleserlichste Schrift lässt sich nach ein paar Jahren Übung mühelos entziffern

4.    Was hast Du noch nicht gelernt?
Arbeit abzugeben
5.    Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?
Da gab es einige. Spontan würde ich aber den Aufbau der PR-Strategie für den Kunden Boris Gloger Consulting nennen. Es war herausfordernd, absolut unbekanntes Terrain mit dem Thema Scrum zu betreten. Zudem war die Zusammenarbeit immer sehr angenehm. Ein Wunschkunde!
6.    Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …
…würde ich ein etwas flexibleres Arbeitszeitmodell einführen.
7.    Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?

Gar nicht. Mir war nur nicht so bewusst, dass die Zeit mit Eintritt ins Berufsleben tatsächlich zu fliegen scheint.
8.    Was machst du in zehn Jahren?

Ich angle auf den Lofoten und brutzle den Fisch danach in meinem Ferienhaus. In der Nacht flitze ich mit meinen Husky-Schlitten durchs Niemandsland und genieße die Nordlichter.
9.    Welcher Ordnungstyp bist Du?
Ordnung? Siehe Bild meines Geschirrtuchs:
Volobogen
So ähnlich handhabe ich es auch im Büro, das Licht wird eh selten angeknipst – da fällt das nicht so auf. Ein paar Mal im Jahr packt mich eine Aufräumwut – danach finde ich meist nichts wieder.

cocodibu, PR, Volontariat, Agentur, Berufseinstieg
Marens Arbeitsplatz bei cocodibu

10.    Du in den Augen Deiner Bürokollegin?
Nadine: „Wunderbare Kollegin mit ganz viel Humor, super viel Know-how und zwei offenen Ohren.  Dummerweise filtern ihre Ohren auch das Geräusch ihrer eigenen Papier-Zerreiß-Tiraden.  Aber man kann ja nicht alles haben. :-)“

In unserer neuen Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir unsere Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet unsere ehemalige Volontärin Nadine von ihrem Einstieg in die PR-Welt und erzählt uns von ihrem Weg von abertausenden Uni-Dokumenten in die praktische Arbeitswelt. Was sie während ihres Volontariats erlebt hat, mit welchen Stolpersteinen sie immer noch konfrontiert wird und wo sie sich in 10 Jahren sieht, das berichtet sie in unserem cocodibu-Blog.

  1. Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?team_nadine-duebbel

Es war im Herbst 2014, als ich – damals Redaktionsmitglied bei stylefruits – mich auf die Suche nach etwas Neuem gemacht habe. Ich steckte dato in den letzten Zügen meines Kommunikationswissenschaft-/ und Psychologie-Bachelors an der LMU München. Zwar war das Studium thematisch das, was ich mir seit der Oberstufe wünschte – zugegebenermaßen stand auch ziemlich früh fest, dass ich PR machen wollte  – allerdings schloss ich mit der Haupt-Tür der Uni ebenso mit dem Gedanken ab, dass die Uni mich in dem Maße, wie ich es mir erhoffte, auf eine Karriere in der Öffentlichkeitsarbeit vorbereiten kann. Unter Anbetracht der zahllosen Master-Möglichkeiten geriet ich zusätzlich in Schnappatmung. Ich kam auf die Idee, mich eben nicht orientierungslos zum Master anzumelden, sondern den praktischen Weg ins Arbeitsleben zu suchen: Ein Volontariat musste her.
Als ich im Rahmen meiner Recherchen auf cocodibu gestoßen bin, habe ich mich erstmal über den sonderbaren Namen gewundert. Jemand, der seine Agentur so nennt, muss cool drauf sein. Ein erster Blick auf die Homepage und das Team zeigte, dass die Farben bunt und nette Mädels in der Überzahl sind. Grund genug, um das Leistungsportfolio ins Visier zu nehmen: Digital Branche. Uff! Das klingt nach Arbeit!
Aber ich wollte eben etwas lernen und zwar von der Pieke auf. Eine weitere Recherche nach den Geschäftsführern bewies: Die können was! Beide kommen aus der journalistischen Ecke, beide blicken auf viele Jahre im Journalismus und in der Öffentlichkeitsarbeit zurück. „Wenn Du da nichts lernst, wo denn dann, Nadine?“

  1. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?

Gute Frage. Das habe ich mich nach dem Gespräch auch gefragt, um abwiegen zu können, wie sinnvoll es ist, sich zu freuen oder besser gleich damit abzuschließen. Ich hatte vor dem Gespräch tierischen Respekt vor Fragen der Journalismus-Urgesteine. Und ja, die kamen. Und damit meine ich nicht die Fragen danach, wie ich mir das in einer PR Agentur für die digitale Wirtschaft vorstelle, sondern vielmehr Dinge wie „Warum PR und nicht Marketing nach einem Kommunikationswissenschaftstudium?“. Die Fragen waren tricky, aber allesamt berechtigt – ich habe versucht einfach ehrlich zu sein: Dass die Thematik sicherlich eine Herausforderung wird, ich aber gewillt und auch motiviert bin, dazuzulernen.

  1. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?

Mich zu organisieren. Es ist eine große Herausforderung, Dinge richtig zu priorisieren – ich befinde mich tagtäglich im Selbst-, Dokumenten- und Kundenmanagement. Außerdem habe ich wieder gelernt zu lernen. Es ist genau diese Art von Fortschritt, die ich mir gewünscht habe. Im Studium habe ich natürlich auch „gelernt“, aber das sind – wenn es um Nutzen und Nachhaltigkeit geht – völlig verschiedene Paar Schuhe.

  1. Was hast Du noch nicht gelernt?

Entspannt zu bleiben. Kommen viele Dinge auf einmal und fallen zahlreiche Anrufe, Texte und  Präsentationen auf einen kurzen Zeitraum, so bricht − trotz Pokerface äußerlich −  innerlich schon mal gerne der Stress aus.

  1. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?

Für den Optik-Zweig  BESSER SEHEN von ZEISS durfte ich während meines Volontariats einen Event mit dem Fahrsicherheitsexperten und ehemaligen Motorsportfahrer Christian Danner organisieren. Das war genau mein Ding: Catering checken, Blogger recherchieren und einladen, Location herausfinden, Event-Programm erstellen. Zwar bin ich abends erschöpft ins Bett gesunken – aber der Tag war wirklich erfüllt.

  1. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …

… würde ich mich über einen Agenturhund meiner Mädels freuen. 😉

  1. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?

Ehrlich gesagt gar nicht. Ich habe Anstrengung und das Muss von Ausdauer erwartet. Ich habe aber auch Spaß, tolle Kollegen und ein abwechslungsreiches Themenfeld bekommen.

  1. Was machst Du in zehn Jahren?

In zehn Jahren habe ich einen tollen Hund, zwei brave, wunderhübsche Kinder und ein großes Haus am Starnberger See mit Marmor-Statuen im Garten.
Und  während ich das so schreibe, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.

  1. Welcher Ordnungstyp bist Du?

Tatsächlich gehöre ich zu dem Typ Mensch, für dessen Kreativität und Konzentration ein unordentlicher Arbeitsplatz wahres Gift darstellt. Ist nicht alles an seinem Platz und finde ich Dokumente in Bergen von unsortierten Unterlagen nicht auf der Stelle, ist eine Lebenskrise vorprogrammiert. Von dem her habe ich auch keine Scham vor dem Bildchen, das gleich folgt. 😉

PR Volontariat cocodibu Nadine Dubbel Volontärin Agentur
Nadines Arbeitsplatz bei cocodibu

  1. Du in den Augen Deiner Bürokollegin?

Taisija: Echte rheinländische Frohnatur mit großartigem Humor. Kennt garantiert jeden A bis C Promi, der jemals auf einem Privatsender zu sehen war. Wenn Nadine mal verloren geht, findet man sie mit großer Wahrscheinlichkeit in einer dm-Filiale wieder 😉
 
Neugierig geworden? Dann bewirb dich bei uns! Wir sind gerade auf der Suche nach Verstärkung und haben ein PR-Volontariat zu vergeben.