Schwarzweiß zu malen gehört ja auch gelegentlich zum Handwerkszeug des Presse- und Öffentlichkeitsarbeiters. Auch deshalb haben wir uns im vergangenen Jahr entschieden, unseren kleinen Corporate Film zu cocodibu zum Jahreswechsel als Hommage an Stan & Olli anzulegen und uns darin selbst ein bisschen auf die Schippe zu nehmen. Ohne Worte!
 

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Scheinbar haben wir mit dem Stummfilm im Retro-Style aber einen Trend gesetzt. Denn nur zwei Monate nach der Premiere unseres Machwerks räumte mit „The Artist“ ein schwarzweißer Stummfilm die wichtigsten Oscars in Hollywood ab. Und jetzt, gut sechs Wochen später, erschüttert ein weiterer B2B-Streifen im Stummfilm-Look YouTube und das Web.
Die Kollegen des Handelsblatt feiern ihren 20.000 Facebook-Fan. Und es bleibt dem geneigten YouTuber überlassen, welches Video als Inspiration für diesen Clip gedient haben könnte. Allerdings gibt es zwei wichtige Unterschiede: Bei uns würgen die Chefs ihre Mitarbeiterinnen nicht, und das Tröpfchen zum Anstoßen kommt auch nicht von Veuve. Außerdem würden wir das Handelsblatt nie des Ideenklaus bezichtigen, sie haben schon genügend Ärger mit ihrem Ex-Kollegen Thomas Knüwer.
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Natürlich ist Nasenzählen nicht alles. Und ja, natürlich kann man mit quantitativen Zahlen im Social Web nicht die Qualität und den Grad der Interaktion messen. Deshalb ist unser Digitalranking der Tageszeitungen (ohne Boulevardzeitungen) nicht mehr als ein kurzes Schlaglicht auf die aktuelle Reichweite der Überregionalen im Social Web. Trotzdem gibt es einen ersten Eindruck, wie groß das Interesse an den Angeboten im Netz ist. Insbesondere, wenn man die Kanäle untereinander vergleicht. Sieger des cocodibu-Januarrankings ist die Süddeutsche, gefolgt von Welt und taz.

Dabei gibt es quer durch alle Kanäle durchaus unterschiedliche Rangreihen. Liegen auf YouTube (nach Zahl der Videoaufrufe) FTD und taz vorne, dominieren bei Facebook SZ und FAZ. Auch bei Twitter und Google+ spielt die kleine taz erstaunlich weit oben mit, so dass sie im Gesamtklassement die FAZ überholen kann, weil diese auf Google+ vorerst verzichtet.

Das ausführliche Ranking Tageszeitungen Januar 2012 zum Download

Erstaunlich weit bei Google+ist bereits Die Welt. Während alle anderen Titel nur einen Bruchteil der Facebook-Fans (nach Zahlen) ausweisen, kommt sie bereits auf einen Wert von 70 Prozent. Insgesamt jedoch erzielen die Tageszeitungen über Facebook eine weitaus größere Reichweite als über Google+: 150.000 Fans (für alle sieben Titel) stehen gerade mal 22.000 Menschen gegenüber, die SZ&Co. in ihren Kreisen haben. Bei Twitter folgen insgesamt rund 266.000 Follower den Accounts.

Die beiden Wirtschaftszeitungen Handelsblatt und Financial Times Deutschland kommen im Gesamt-Klassement auf eine identische Punktzahl, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Das Handelsblatt liegt bei Twitter deutlich voran, die FTD bei den Videoabrufen. Eindeutig das Abschneiden der Frankfurter Rundschau. Sie weist die geringste Reichweite im Social Web auf.

Apps für Smartphones und Tablets gehören ebenso wie ePaper für die meisten Zeitungen bereits zum Standardangebot. Da jedoch keine Verkaufszahlen frei zugänglich gemacht werden, sind die Apps in der Tabelle nicht gelistet. Das gilt auch für die Blogs der Tageszeitungen, von denen es zunehmend mehr gibt. Zumeist haben diese einen thematischen Schwerpunkt und werden von einem Redakteur hauptverantwortlich betreut. 

Christian Faltin

 Zur Methodik: Die Zahlen wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus den aufgeführten Quellen am 23. Januar 2012 erhoben. Alle entsprechenden Accounts sind in dem beiliegenden PDF-Dokument verlinkt. Sollten wider Erwarten nicht zutreffende Accounts aufgeführt sein, bitten wir um eine kurze Benachrichtigung.

Zeitungen haben Käufer und Leser, Nachrichten-Websites Visits und Unique User. Doch die derzeit angesagte Währung ist eine andere: Fans! Wer hat wieviel bekennende Anhänger auf Facebook – im Web 2.0-Zeitalter inzwischen eine geradezu essentielle Frage. Vor diesem Hintergrund hat cocodibu die Fans der großen deutschen Nachrichten-Angebote recherchiert. Bemerkenswert: Spiegel Online liegt – anders als bei den IVW-Online und AGOF-Rankings – mit 37.718 Fans deutlich vor Bild.de (23.479 Fans). Auffällig auch die Popularität von Zeit Online. Mit 13.724 Anhängern ist das Angebot das drittstärkste aller Nachrichten-Websites. Alle Zahlen im Überblick:

1.
Spiegel Online                          37.718

2. Bild.de                                     23.479

3. ZEIT ONLINE                            13.724

4. suedduetsche.de                       9.384

5. stern.de                                    6.745

6. WELT KOMPAKT                      6.217

7. WELT ONLINE                          3.816

8. FAZ.NET                                   1.867

9. Handelsblatt                              1.772

10. Focus Online                           1.694

11. Financial Times Deutschland     1.607

12. Cicero                                      531

(Stand: 23.04.2010)

Zugegeben, die Zahl der Follower allein ist kein Gradmesser für die Qualität eines Fach- oder Wirtschaftsjournalisten bzw. -mediums. Aber auch der Grad der Vernetzung via Twitter gibt gerade in der digitalen Wirtschaft einen ganz guten Überblick, wer in den neuen Kommunikationskanälen das Sagen hat. Deshalb hier eine aktuelle Momentaufnahme (Stichprobe am 2.4. zwischen 15 und 16 Uhr), wer das beliebte Followerranking im Bereich Medien/Online/Marketing anführt. Aufgenommen wurden deutsche Medien, Journalisten und Autoren, die sich mit Online-Themen beschäftigen. Haben wir jemanden vergessen? Ergänzungen gerne im Blog oder via www.twitter.com/cfaltin.  

1. Nicole Simon :                             7634 Follower
2. Sascha Lobo:                                            7521
3. Klaus Eck:                                                  3697
4. Thomas Knüwer (Handelsblatt):             3268
5. turi2:                                                            2575
6. Kress:                                                          2341
7. DWDL:                                                         1915
8. Off the Record (Horizont):                        1869
9.  Meedia:                                                       1675
10.  Holger Schmidt (FAZ): 1419                            
11. Internet World :                                          1238
12. Medium Magazin:                                     1224
13. Dirk Baranek (StZ):                                   1160
14. Martin Meyer-Gossner:                             1089
15. Basic Thinking:                                          1071
16. Ulrike Langer:                                             591
17. Christiane Schulzki-Haddouti:                371
18. PRJournal:                                                   316
19.Sebastian Badenberg (Webselling):       306
20. Doris Eichmeier:                                         224
21. Frank Zimmer (w&v online):                     175

Weitere Journalisten, ohne Schwerpunkt Online

Armin Wolf (Zeit im Bild 2/ORF)                       2871
Jürg Vollmer (Zürich):                                          169